Re: CEE-Adapter ohne Kabeltrommel mit Schuko-Steckern
Verfasst: So 21. Sep 2014, 14:31
noch ein paar Worte zum Sicher sein bei gekauften Produkten.
Wenn ich als deutscher Elektriker eine CEE Camping-Leitung, eine Schuko-Verlängerungsleitung oder eine CEE Verlängerungsleitung (400V) herstelle, dann habe ich gewisse Verpflichtungen die sich aus Normen ergeben und für die ich rechtlich veranwortlich bin.
Soll heißen, ich muss nach "Bau" und vor Inverkehrbringen (Verkauf, Übergabe an Dritte,...) eine Prüfung nach VDE 0701-702 an dem Produkt vornehmen. Das müsste eigentlich auch in der Massenfertigung so sein. Dafür gibt es Prüftafeln.
Ich muss neben dem Schutzleiterwiderstand entsprechend der Leitungslänge messen und prüfen, eine Funktionsprüfung und eine Isolationsprüfung durchführen. Heißt bei einer CE- Camping müsste ich kontrollieren ob die Phase auch da liegt, wo sie nach dem Regelwerk liegen müsste. Bei einer CEE 400 Volt Verlängerungsleitung muss ich auf rechtes Drehfeld (damit drehende Maschinen bei der Nutzung der Verlängerung auch richtig herum anlaufen) achten.
Jeder verantwortungsbewusste Hersteller würde das entsprechend dokumentieren. Käme ein Unfall durch eine falsch angeschlossene Kupplung oder Stecker, dann haftet er.
Vor Jahren gab es einen Vorgang eines Elektromeisters. Der Elektromeister hat eine Stehlampe aus Metall mit einer neuen Zuleitung versorgt, hat dies auch dokumentiert. Im Rahmen des Kundendienstes hat er diese ins Wohnzimmer des Besitzers geschleppt und dieses auch in die vorhandene Steckdose eingesteckt. Was er nicht tat, war die Kontrolle dieser Steckdose. Was er nicht wusste , ahnte und ja auch nicht kontrollierte war das diese Steckdose falsch angeschlossen war. Eine klassische alte (heute nicht mehr erlaubt) Nullung, nur falsch. Die Phase lag auf dem Schutzleiter und damit auch auf die metallische Lampe. Ein Kleinkind kam dran und erlitt eine Körperdurchströmung und dadurch eine Behinderung. Der Elektromeister wurde mit Teilschuld mit verantwortet. Er hätte diese Steckdose vor Nutzung prüfen müssen. Hätte er die Lampe nur hingestellt, wäre er nicht verantwortlich gewesen.
Leider können wir heute nicht mit 100% Sicherheit sagen, wo unsere Camping-Zubehör-Geschäfte, Ebay-Verkäufer und.......... einkaufen, dadurch kann es keine Gewährleistung für Gutes geben. Helfen kann noch das VDE Zeichen, weil dann hat es zu mindestens eine Musterprüfung gegeben. Ist das Zeichen aber auf dem Stecker, dann kann es die Prüfung auch nur für den Stecker sein. Ich selber habe auch schon eine Dreifachsteckdose beim DRK erlebt, die die regelmässige VDE Prüfung durch mich (habe die Scheine dafür) nicht bestand. Es fehlte einfach der ausreichende Schutzleiterwiderstand. Er war unendlich hoch. Ja, der Schutzleiter fehlte. Es war nur ein zweiadriges Kabel, was man auf dem ersten Blick äußerlich aber nicht sah. Die Steckdose trug ein CE Zeichen und war eindeutig als Schutzkontaktsteckdose äußerlich und optisch ausgelegt. Leider konnte ich damals nicht ausfindig machen, wo die Steckdoseleiste gekauft wurde. Ich denke in irgend einem Baumarkt oder bei Ebay.
Gruß Hans
Wenn ich als deutscher Elektriker eine CEE Camping-Leitung, eine Schuko-Verlängerungsleitung oder eine CEE Verlängerungsleitung (400V) herstelle, dann habe ich gewisse Verpflichtungen die sich aus Normen ergeben und für die ich rechtlich veranwortlich bin.
Soll heißen, ich muss nach "Bau" und vor Inverkehrbringen (Verkauf, Übergabe an Dritte,...) eine Prüfung nach VDE 0701-702 an dem Produkt vornehmen. Das müsste eigentlich auch in der Massenfertigung so sein. Dafür gibt es Prüftafeln.
Ich muss neben dem Schutzleiterwiderstand entsprechend der Leitungslänge messen und prüfen, eine Funktionsprüfung und eine Isolationsprüfung durchführen. Heißt bei einer CE- Camping müsste ich kontrollieren ob die Phase auch da liegt, wo sie nach dem Regelwerk liegen müsste. Bei einer CEE 400 Volt Verlängerungsleitung muss ich auf rechtes Drehfeld (damit drehende Maschinen bei der Nutzung der Verlängerung auch richtig herum anlaufen) achten.
Jeder verantwortungsbewusste Hersteller würde das entsprechend dokumentieren. Käme ein Unfall durch eine falsch angeschlossene Kupplung oder Stecker, dann haftet er.
Vor Jahren gab es einen Vorgang eines Elektromeisters. Der Elektromeister hat eine Stehlampe aus Metall mit einer neuen Zuleitung versorgt, hat dies auch dokumentiert. Im Rahmen des Kundendienstes hat er diese ins Wohnzimmer des Besitzers geschleppt und dieses auch in die vorhandene Steckdose eingesteckt. Was er nicht tat, war die Kontrolle dieser Steckdose. Was er nicht wusste , ahnte und ja auch nicht kontrollierte war das diese Steckdose falsch angeschlossen war. Eine klassische alte (heute nicht mehr erlaubt) Nullung, nur falsch. Die Phase lag auf dem Schutzleiter und damit auch auf die metallische Lampe. Ein Kleinkind kam dran und erlitt eine Körperdurchströmung und dadurch eine Behinderung. Der Elektromeister wurde mit Teilschuld mit verantwortet. Er hätte diese Steckdose vor Nutzung prüfen müssen. Hätte er die Lampe nur hingestellt, wäre er nicht verantwortlich gewesen.
Leider können wir heute nicht mit 100% Sicherheit sagen, wo unsere Camping-Zubehör-Geschäfte, Ebay-Verkäufer und.......... einkaufen, dadurch kann es keine Gewährleistung für Gutes geben. Helfen kann noch das VDE Zeichen, weil dann hat es zu mindestens eine Musterprüfung gegeben. Ist das Zeichen aber auf dem Stecker, dann kann es die Prüfung auch nur für den Stecker sein. Ich selber habe auch schon eine Dreifachsteckdose beim DRK erlebt, die die regelmässige VDE Prüfung durch mich (habe die Scheine dafür) nicht bestand. Es fehlte einfach der ausreichende Schutzleiterwiderstand. Er war unendlich hoch. Ja, der Schutzleiter fehlte. Es war nur ein zweiadriges Kabel, was man auf dem ersten Blick äußerlich aber nicht sah. Die Steckdose trug ein CE Zeichen und war eindeutig als Schutzkontaktsteckdose äußerlich und optisch ausgelegt. Leider konnte ich damals nicht ausfindig machen, wo die Steckdoseleiste gekauft wurde. Ich denke in irgend einem Baumarkt oder bei Ebay.
Gruß Hans