Am anderen Tag haben wir zwei kleine Fiats angemietet und sind mit denen ein wenig herumgedüst.
Schon die Mietautos entsprechen "sizilianischen Verhältnissen" - will heissen, das eine Fahrzeug hat eindeutig einen schweren Getriebeschaden, die Gänge gehen fast nicht rein und wenn dann nur unter Geräuschen, die verkünden, dass Schalten kein Geheimnis ist.
Im einen Auto sitzen Andreas und ich und mein älterer Sohn mit Freundin, im anderen mein jüngerer Sohn mit seinem Freund, den er sich zur Belustigung mitgebracht hat. Die zwei haben natürlich einen Heidenspass mit der kleinen gelben Kiste.
Wir wollen zur Punta Sapienza am Etna hochfahren, das Wetter schaut bislang noch ganz gut aus. Je höher wir aber hochkommen (und sooo hoch kommen wir ja gar nicht), desto dunkler und dichter werden die Wolken. In Zafferana ist erstmal Mittagspause. Wir kehren in ein sehr schönes Lokal ein, dort gibt es Sizilianische Pizza. Das sind Teigfladen, die nach Gusto gefüllt, zusammengeklappt und in schwimmendem Fett ausgebacken werden.
Bis wir wieder auf die Straße kommen, hat es komplett zugezogen und sieht nach Regen aus. DAS lohnt den Ausflug auf 2000m Höhe nicht, wir fahren runter und nach Taormina. Dort parken wir im Parkhaus Lumbi ein, in das sogar auch Wohnmobile und Busse passen. Ein Shuttlebus fährt die wenigen Höhenmeter bis hinauf vor die alte Stadt.
Taormina, Pflichttermin für alle Sizilien-Besucher ist wieder mal nett.
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35-Immer wieder nett, die Wunderbar.JPG
36-Auch wieder schön - Abend in Taormina.JPG
Am anderen Morgen, der wieder strahlend schön ist, heisst es Verabschiedung, um 8 Uhr kommen die Jugendlichen ans Wohnmobil, bekommen Kaffee und Tee und belegte Semmeln und wir fahren mit den Miet-Fiats zum Flugplatz. In einen hätten die vier samt Gepäck gar nicht reingepasst. Einen Fiat geben wir am Flugplatz ab und den anderen in der Stadt am Bahnhof, wo wir sie auch angemietet hatten (ich leide ja noch unter Fahrverbot). Danach fahren wir mit dem 448er Bus wiede raus zum Camping, packen zusammen, bunkern Wasser, ich bezahle alles und wir fahren weiter. Vier Nächte auf einem Platz reichen uns schon haushoch, von da her kann ich es schon wirklich nicht verstehen, wie man es hier mehrere Wochen aushalten könnte. Aber wie gesagt, die Geschmäcker sind zum Glück verschieden.
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