Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

... eure Reiseberichte aus Norwegen
Lira
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Re: Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

Beitrag von Lira »

Na, Rundefan, dann wünsch ich euch heute schon eine so intensive und schöne Reise, wie sie ihr euch vorstellt.
Allerdings - ob das mit dem verschneiten Oslofjord bis zum 19.1. noch was wird? Bis jetzt liegt dort noch kein Fitzelchen Schnee :D
Ich kenne jemanden, der ist da drum sehr froh, denn wenn er erst einen halben Meter Schnee räumen müsste, bevor er in seine Einfahrt fahren kann Ende der Woche, würde er sich ganz schön bedanken.
Zur Hurtigrute - einen elektrischen Buchleser solltet ihr unbedingt dabeihaben und eine gut gefüllte Kreditkarte, sofern ihr mal ein oder zwei Bier oder auch mal eine Flasche Wein köpfen wollt. Freunde von mir haben für diese Tour für die Extras nochmals 1200€ investiert, ohne zu "saufen" .... 8-)
Aber wie Du schon schreibst - das Totenhemd hat halt keine Taschen!!
Frohe Vorfreude und dann frohe Reise!

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rundefan

Re: Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

Beitrag von rundefan »

Ob da nun Schnee im Oslofjord liegt oder nicht, ist eigentlich nicht so wahnsinnig wichtig! Wir wollten Norwegen, bzw. den Oslofjord, halt im Winter erleben. Winter ist ja auch in Bayern nicht unbedingt immer mit Schnee gesegnet, warum sollte es ausgerechnet im Oslofjord anders sein?

Diese Reise mit Colorline hatten wir geplant, lange bevor wir überhaupt einen Gedanken an die jetzt im Februar stattfindende Hurtigrutenreise verschwendeten. Im Winter machen wir üblicherweise einmal monatlich eine Städtereise mit dem Womo( jeweils als verlängertes Wochenende, drei bis fünf Tage ), die wird im Januar dann halt mit dem Zug und Schiff nach Oslo gehen. Unsere Städtereise im Februar beginnt nach dem Flug von Düsseldorf nach Bergen,in Bergen und endet auch dort. :D

Ich würde mir wünschen, nicht von vornherein für so dumm gehalten zu werden, ausgerechnet für Getränke auf dieser Reise mal eben je Tag einen vergleichbaren Betrag von 100 € für Getränke und andere Sachen auszugeben. Kann ich mir für uns bei unserer Art zu Leben nicht vorstellen. Wir haben und hatten bisher auch nicht das Bedürfnis, bei unseren Reisen zusätzlich zu unserem normalen Lebenswandel noch übermäßig Kosten zu generieren. Essen und Trinken in ähnlicher Form wie zu Hause und/oder aber die regionale Küche der Urlaubsregion muss ja nicht unbedingt ins dreistellige je Tag gehen.

Allerdings gibt es ein Wein-Abo für 40€ je Person/ Reise und garantiert Wein zum Abendmenu ( also ein offener Wein, keine abendliche Flasche). Da werden wir uns an Bord nochmals genauer informieren und das vermutlich auch für uns realisieren.
Für den Kaffedurst kauft man dann noch ein Kaffee-Abo für 27€/Person und die Welt ist rund für uns. Dazu dann noch das Wasser, was ja kostenlos ist.
Unsere Ausflüge haben wir mit der Reise gebucht und da ist eben auch so eine Frage, was man denn noch unbedingt erleben muss, wir sind ja seit 1995 in Norwegen mit dem Womo unterwegs gewesen und haben uns bei diesen Reisen schon unsere Highlights angesehen. .

Wir haben nur einen Ausflug in Kirkenes zum Schneehotel, eine geplante Hundeschlittenfahrt dort war leider ausgebucht. Zudem möchten wir noch eine geführte Tour durch Trondheim laufen. Haben wir vor sechs Jahren schon einmal gemacht, aber die Eindrücke im Winter sind eben anders als im Sommer. Nordkap war bisher noch nie eine Option, warum sollten wir dann ausgerechnet jetzt im Bus von Honnigsvag aufs Platteau fahren, evtl. Nebel haben und kaum die Kugel sehen, geschweige denn den Blick aufs Meer genießen.
Lira
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Re: Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

Beitrag von Lira »

Rundefan,
kann Dir versichern, dass ich dich nicht für "dumm genug" halte, pro Tag 50€ für zusätzliche Getränke pro Person "zu generieren".
Allerdings sind meine Freunde, die die Tour vor einem Jahr über Weihnachten und Silvester gemacht haben, auch durchaus nicht Norwegen-unerfahren, können auch rechnen und tun das auch. Sie hatten sicher das Wein-Abo, aber mein Freund trinkt halt sehr gerne auch mal ein oder zwei Bier und genießt auch mal was gutes Härteres, - und das summiert sich dann schon - auch wenn man nicht einen halben Kasten pro Tag braucht. Und er versicherte mir auch, dass man dann während des Fortschreitens der Reise auch "leichtsinniger" wird, was Zusatzkosten ausmacht. Er beklagte sich auch nicht drüber, sondern wunderte sich nur, wie sich das doch dann summierte. Und ich dachte mir für mich, dass wenn es mir dann langweilig würde, es gut sein könnte, dass ich mich gut und gerne für den doppelten Betrag durchs Weinsortiment probieren könnte.... 8-)
Aber - wie gesagt - jeder nach seiner Fasson. Und wenn man kein Geld ausgeben möchte, ist es eh meistens besser, ganz daheimzubleiben.
Im übrigen wollte ich eure Reisepläne so ganz und gar nicht verreissen - mir scheint fast, so hattest Du es aufgefasst. Das finde ich schade und tut mir wirklich leid. Wünsche aber trotzdem eine wunderbare Reise.

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rundefan

Re: Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

Beitrag von rundefan »

Hallo Isa,
ich wollte nicht so rüberkommen, als würde ich Deine Bemerkungen zu den Erlebnissen Deiner Bekannten als Hinweis auf die Kosten im Allgemeinen verstehen und unterschwellig als Warnung vor übermäßigen Ausgabe sehen. Wer sich eine solche Reise finanziell nicht erlauben möchte/kann, sollte die Kostenfrage vorher für sich geklärt haben. Bei einer online-Buchung, wie wir sie gemacht haben, wird man zu jeder Zeit auf die "Extra-Kosten" hingewiesen. Man kann sich eigentlich nicht im Nachhinein darüber wundern, dass man sich so hat treiben lassen.

Aber: Erstens würde ich jetzt schon zu einem nicht unerheblichen Betrag die Reise stornieren können, wenn mich mögliche Zusatzkosten in den Ruin treiben könnten und , wie auch von Dir im letzten Post beschrieben, man kann sich zweitens nur darüber wundern, wenn man trotz vermeindlicher Kosten-Disziplin auf einen solchen Betrag gekommen ist.

Bei unserer ersten Norwegenreise 1995 haben wir uns in Otta rein interessehalber den Besuch im Vinmonopol erlaubt ( und ohne Kauf dieses auch wieder verlassen, wir hatten noch genügend eigenen Wein bei uns :oops: , sogar als geschmuggelte Übermenge. Machen wir aber heute nichtmehr, sondern melden unsere Mengen an). Ich fand das dort schon deprimierend, an den Mitarbeitern des Sozialamtes vorbei, nur durch eine Bodenmarkierung getrennt, in die erste Etage gehen zu müssen, um dort dann die wirklich horrenden Preise für Wein und hochprozentige Spirituosen in mich aufzunehmen. Andererseits war in dem gleichen Urlaub mein Vorrat an Dia-Filmen erschöpft und die Beschaffung von damals nochmals 2 Filmen "Kodakchrom 64" machten preislich betrachtet auch den Anschein, als würde man das Geschäftslokal des Fotografen mit erwerben.

Aber im Gegensatz zu Deinen Bekannten werde ich mich sicher nicht auf alkoholhaltige Getränke, gleich welcher Provenienz zurückziehen, da das meiner oder auch unserer Lebensgewohnheit nicht entspricht. Wenn uns das Verlangen nach einem Getränk tagsüber überkommt, ist das idR weder zucker- noch alkoholhaltig, sprich , meist Wasser oder ein Fruchtsaft. Ich weiß auch, dass selbst Softdrinks wie Cola, Fanta oder die klassischen Sprudelwasser skandinavischer Herkunft (Ramsløsa kommt ja aus Helsingborg/Schweden) nicht unbedingt zu den Gastgeschenken in der skandinavischen Resturation gehören, aber so etwas würde sicher eher zu unseren Getränken zählen.

Andererseits ist das aus "Langeweile" genossene Getränk noch nie ein gutes Getränk gewesen. Ich, besser wir, machen die Reise nicht wegen irgendwelcher Getränke, haben gegen Langeweile auch einige E-Bokks auf dem Tablet und freuen uns eigentlich eher darauf, die Küste mal von der anderen Seite zu betrachten. Das Hinterland haben wir, wie schon beschrieben, ausgiebig "erfahren".

Nochmals zu dem vielleicht vorhandenen Unterschied zwischen Deinen Bekannten und uns: der scheint als Erstes schon im Reisetermin begründet. Über Weihnachten und Silvester ist sicher auch schon die Feiertagsstimmung und möglicherweise die reisende Klientel mit zu berücksichtigen. Wir reisen einfach nur in der Hoffnung, die Landschaft und eventuell das Polarlicht sehen und fotografieren zu dürfen. Sollten wir dazu nicht genügend Glück im Gepäck haben, ist das auch kein Beinbruch. Aber im Laufen des Lebens haben wir alle, so denke ich, erfahren, dass man träumen darf. Ob die Träume aber immer erfüllt werden, ist stets offen.

Knausern wollen/wollten und mussten wir auf unseren Reisen eigentlich nie. Wäre das notwendig, würden wir uns nur noch in unserem Haus verkriechen und hoffen müssen, dass uns das Dach nicht aufs Haupt fällt. Dann bliebe noch, das Womo verkaufen und aus unseren Erinnerungen zu leben. Soweit ist aber GsD noch lange nicht.

Aber lass uns einfach darauf zurükkommen, was mein Ansatz zu unserer Reiseankündigung war: Uns nervt auch, das in Norwegen sehr vieles immer wieder mit so Superlativen wie :"das nördlichste...", "das/die schönste....", "das/der tiefste ....", bezeichnet wird, aber, wenn wir so ein Superlativ vor Ort erlebt haben, traf es manches Mal für uns genau so zu. Will sagen, die jeweilig auf uns wirkenden Eindrücke bestätigten diese Superlative für den Augenblick, da man ja nie zeitgleich an zwei unterschiedlichen Orten sein kann, die das jeweilige Superlativ für sich in Anspruch nehmen.

Ist wiedermal viel zu lang, aber manchmal läst sich das, was man sagen möchte, eben nich kürzer darstellen. Tut mir ja leid für Dritte, aber so bin ich halt :D .
Europa
Ulrike M.
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Re: Mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes

Beitrag von Ulrike M. »

Hallo,
rundefan hat geschrieben: Ist wiedermal viel zu lang, aber manchmal läst sich das, was man sagen möchte, eben nich kürzer darstellen. Tut mir ja leid für Dritte, aber so bin ich halt :D .
Aber nein, auch für Dritte sind diese Gedanken durchaus interessant - das macht ein Forum ja aus!

Beste Grüße,
Uli
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