Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

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Lira
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

Es geht schon auf 15h - sollten wir besser zusehen, dass wir runterkommen? Ja - bevor die ganzen Gipfelstürmer herunterkommen und dann wieder Stau ist - und - das haben wir auch schon gelernt, am Nachmittag machen die Wolken um die höchsten Berge "zu" - ein Abstieg im Nebel ist alles andere als gut auf einer solchen Strecke. Also steigen wir wieder ab.
71- Am Rückweg - Blick zurück zum steilen Anstieg durch Stechginster.JPG
Machen noch an einer schönen Stelle Pause und überlegen, ob wir nach Curral runter absteigen sollen, das wären dann nochmal knapp 700hm, also knapp 2 Stunden - und entscheiden uns dafür, "faul" zu sein und den bekannten Weg rüber zur Boca da Corrida zu nehmen und wohl oder übel die steile Fahrstraße hinabzugehen, der Bus soll um 17.45h fahren.
72- Der Weg schlecht erkennbar, eine blaue Gestalt in der Bildmitte.JPG
73- Trinkpause mit schöner Aussicht.JPG
74- Es macht zu.JPG
Die steile, supersteile Fahrstraße später abwärts lässt uns beinahe an unsere Grenzen kommen, die 2000 Schritte gehen und gehen nicht vorbei. Ich kann nur noch eiern, nicht mehr richtig gehen, gehe lange Strecken rückwärts, um eine andere Belastung auf die Beine und nicht nur auf die Knie zu bekommen. Waren wir da heute morgen wirklich so schnell hinaufgerannt? Irre, gibts ja nicht.....
Gegen 17h kommen wir an der "Bushaltestelle" an, trinken unseren Tee restlich aus und warten. In Zeiten von weltweitem Netz wird es einem ja so schnell nicht langweilig, sofern das Smartphone noch über Akkuleistung verfügt, es wird 17.45h, kein Bus ist hier, der sollte doch schon um 17.35h ankommen. Es wird kalt, ungemütlich, feucht und dunkel. Neblig ist es schon. Bäääääähhhhhhh - wir wollten doch heute noch nach Funchal rein in eine Fado-Kneipe, das können wir wohl stornieren. Wie lange warten wir, bis der Bus nicht kommt? Wir geben noch Zeit zu - als wir das erlösende Geräusch um 18.05h hören - und der Bus sich die steile Straße heraufquält, wendet - und uns mitnimmt in die Zivilisation. Wir kommen wieder mitten in der Stadt raus, fahren mit einem der ständig zirkulierenden, völlig überfüllten Giro-Busse raus ins Hotelviertel, wo wir um 19h an unserem Hotel ankommen. Pah. Duschen, umziehen, um 20h treffen wir uns und gehen in ein Lokal, in dem es Espedata, also diese typischen Fleischspieße , und Fado gibt. Dort müssen wir erst noch an der Bar einige Minuten warten, bis wir in dem gut besuchten Lokal einen Platz an einem Tisch zugewiesen bekommen. Pah - das Gipfelbier hat aber lange auf sich warten lassen. Wir sitzen bei einem kanadischen Paar am Tisch - und unterhalten uns angeregt mit ihnen, bis wir als letzte Gäste das Lokal verlassen.
Was war das wieder für ein wunderbarer Tag! Und - wir haben - wieder - alles richtig gemacht.....
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von nordlandfan »

Boah Isa,
was sind das wieder für einmalige Fotos von grandioser Landschaft ? :shock:
Auch wenn ich vor gut 6 Jahren mich mal für eine Madeira-Wintertour interessierte (damals gab es noch eine Fährverbindung) und nach Sizilen abdriftete,
bin ich spätestens seit deinen Berichten überzeugt, dort irgendwann mal hinzumüssen. Fehlt nur noch das zeitliche Können. :(

Wir freuen uns alle mit dir !

Grüßle,Heinz
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Regen prasselt - der Wetterbericht hat Recht. Heute Ruhetag, heute abend geht es in die Stadt zum Hafen, wo wir das größte Silvesterfeuerwerk Europas erleben wollen. Wie immer, hört der Regen auch nach wenigen Stunden auf und wir ziehen mal los, um uns für den Abend Sekt zu besorgen, den wir dann anlässlich des Jahreswechsels in der Stadt vernichten wollen.
Das übliche Nachmittaghüngerchen macht sich bemerkbar, dem wird in dem Lokal nebenan abgeholfen, wo es eine Mittagskarte gibt mit Gerichten zu 7,90€. Für Renate gibt es Schwertfischfilet und für mich Schwarzen Degenfisch mit Banane und jeweils Gemüse, dazu eine kühle Flasche Weisswein, wir sitzen in der Sonne, die mittlerweile wieder rausgekommen ist, schön. Später schaffen wir es tatsächlich, zwei, drei Stündchen in der Sonne auf den Rattanliegen herumzufläzen. Renate meint, wir wären nun schon über zwei Wochen auf der Insel - und das sei nun der erste richtige Urlaubstag - hahaha - wissen wir doch, dass uns das langweilige Abhängen beiden nicht liegt. Aber heute ist es schon mal gerechtfertigt.
Gegen halb neun am Abend ziehen wir zu Fuss los in die Stadt, wohin natürlich nicht nur wir unterwegs sind. Es hatte zwischendurch nochmals geregnet, und so hatten wir keine Eile.
75- Die Taxen für die letzte Nacht des Jahres stehen schon bereit (1).JPG
76- Viel los in der schön beleuchteten Stadt.JPG
Im Hafen liegen einige Kreuzfahrtschiffe, drei, vier oder mehr stehen draußen vor der Einfahrt, alles ist herrlichst beleuchtet wie immer um diese Jahreszeit, kein Kitsch, sondern richtig schön geschmackvoll.
77- Kastanienstand.JPG
78- Schön beleuchtet auf der Hafenpromenade.JPG
Wir gehen die Promenade auf und ab, und setzen uns gegen halb elf auf die wohl für diesen Zweck in Beton gegossenen Stufen, die bereits gut bevölkert sind. Überall stehen Verkäufer, die Sekt samt Plastikbechern anbieten, fliegende Händler suchen ihre Geschäfte zu machen, schön ist es.
79- Bereit fürs neue Jahr.JPG
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

80- Das Knoblauchbrot ist beliebt.JPG
81- Sektverkäufer allüberall.JPG
82- Die Kreuzfahrer festlich beleuchtet.JPG
83- Die Santa Maria ist für die Ausfahrt zum Feuerwerksschauen bereit.JPG
84- Die Aida verlässt lauf hupend den Hafen.JPG
Gegen 23h fängt das Hupkonzert der Kreuzfahrer an, ist irgendwie stimmungsvoll - habe ich so noch nie erlebt.
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

Das über 8minütige große Feuerwerk ab Mitternacht ist phantastisch, ruhig, kein Geballer, geräuschlos steigen am gesamten Hang wie aus einem Amphitheater die Leuchtkörper auf, völlig synchron, begleitet von Beifallsklatschen, richtiggehend elegant ist dieses Schauspiel.
85- Das Feuerwerk beginnt.JPG
86- Quer durch die ganze Stadt die identischen Feuerwerkskörper.JPG
Ein solches Feuerwerk hab ich noch nie gesehen, das so ohne Zischen und Krachen stattfindet. Herrlich, wir versprechen uns, dies im nächsten Jahr auf jeden Fall zu wiederholen - egal ob mit oder ohne Partner ...
AIDA hat irgendwie eine Live-Reportage gemacht - bei youtube kann man ab Minute 18 das Feuerwerk gut sehen - allerdings hörte man dort schon die Geräusche der aufsteigenden Leuchtkörper: (Ab Minute 18... beginnt das Feuerwerk, danke AIDA, für diese Gänsehaut-Übertragung!!)

https://www.schiffe-und-kreuzfahrten.de ... 016/81676/

Später folgt der kilometerweite Heimweg - es gibt auf der Straße Stau der Fahrzeuge, auch bei den Fussgängern, wir überholen, wo wir nur können - bis meine Freundin plötzlich meint: Schau mal, die da vorne könnten doch die Kanadier sein - pah - sie waren es. Happy new year !! Nein, heute kein Programm mehr, wir gehen heim. Diese Aussage wird aber nach einem Vorbeischauen in den Badezimmern des Hotels schnell über den Haufen geworfen, nur 100m entfernt aus einer Bar kommt Lifemusik. Nix wie hin. Die Kanadier sind nicht da, sie sind wohl wirklich heimgegangen. Wir halten es noch bis halb drei aus, sitzen draußen, trinken Bier und hören Musik. Hat was von Urlaub....

1. Januar 2016

Der Morgen empfängt uns mit Regen, wie schade, war aber vorhergesagt. Alle sind heute später dran mit Frühstück, klar - man versäumt ja nichts. Die Atmosphäre im Frühstücksraum ist wie immer "very british", gedämpfte Unterhaltung, ernste Mienen, klar, eine Mahlzeit ist eine ernste Angelegenheit. Nur wir lachen wieder, was auch manchmal entsprechende Töne hervorbringt, die neu angekommenen Gäste strafen uns mit verächtlichen Blicken. Heieiei. - Wir kruscheln jede in ihrem Zimmer herum, bis meine Freundin gegen halb eins meint, sie würde jetzt schon gleich einen Hilfeschrei wegen Vereinsamung loslassen müssen und ob wir nicht in die Stadt gehen können. Natürlich - wir laufen den nun schon so vertrauten und bekannten weiten Weg hinein. Alles ist aufgeräumt, ordentlich, da liegen keine Reste von Geballer oder Saufgelage rum - wie immer im Süden am Neujahrstag.
87- Rathausplatz.JPG
88- Blumenschmuck vor dem Rathaus.JPG
89- Jesuitenkirche.JPG
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

90- Innenstadt.JPG
91- Hafengebiet.JPG
92- Blick zur Kathedrale.JPG
93- Hafenpromenade tagsüber.JPG
Schnell ist entschieden - Platz genommen - kühler Weißwein bestellt, Kleinigkeit zu essen dazu - genossen. Herrlich. Morgen werden wir hierher umziehen, unsere Zeit in der Vila Vicentica läuft ab, die zehnte und letzte Nacht liegt vor uns. Am Abend treffen wir uns draußen am Hotelviertel in der Bar von gestern, in der auch wieder Livemusik ist, mit den Kanadiern. Wir unterhalten uns sehr angeregt - es ist nett, einfach nur nett. Schön langsam kommt man auch wieder ganz gut ins Englische rein....
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

Samstag, 2. Januar 2015
Umzugstag. Die Koffer werden irgendwie immer dicker und schwerer - aber wir hatten ja jetzt 10 Tage Kofferpack-Pause. Wirds mal wieder Zeit für Veränderung - ist wie beim Wohnmobilfahren, wo es einen auch nur nicht zu lange an einem einzigen Ort verweilen lässt. Mich zumindest und Renate und ihren verstorbenen Mann, die früher auch zeitweise mit einem VW-Bus unterwegs waren, auch nicht. Übers weltweite Netz hatte ich ein kleines Innenstadthotel ausgesucht, gebucht - dahin geht es nun. Erst mal frühstücken in der Villa, verabschiedet von den wenigen Gästen, mit denen man losen Kontakt hatte, ist sich schnell - die eine der zwei neuangekommenen Paare mit schwäbischem Akzent wünscht uns einen guten Heimflug - worauf ihr nach meiner Erläuterung, wir würden jetzt ins fünfte Hotel seit unserer Ankunft hier umziehen, der Mund offenstehen bleibt. Scheint schon exotsch zu sein. Naja. Wir wuchten die schweren Koffer durch den Garten runter zur Bushaltestelle, der Girobus mit beinahe ebenerdigem Einstieg in die Stadt kommt auch gleich - wir steigen an der bekannten Haltestelle aus und sind keine 10 Minuten später an unserem neuen Domizil, der Albergaria Catedral, angekommen. Wir hatten uns schon alle Schreckensszenarien des Hochwuchtens unserer Gepäckstücke in den vierten Stock ausgemalt, aber - es gibt einen Aufzug. Die Rezeption ist im ersten Stock des schmalen Hauses, im Erdgeschoss gibt es einen kleinen gut sortieren Einkaufsladen, praktisch. Der hat auch sonntags auf, was will man mehr. Wir bekommen je ein Zimmer in der vierten und dritten Etage einmal mit Blick hnten raus und einmal seitlich, es gbt im fünften Stock eine Dachterrasse, von der man genau vis-a-vis das Kathedralendach, die Querstraße mit den Touristenlokalen bis runter zur Avenida do Mar, über das Hafenbecken und direkt auf das jeweils vor Anker liegende Hochhaus - äh - Kreuzfahrtschiff hat. Herrlich. Toll. Wir werden die Stadtlage genießen, das versprechen wir uns. Kein weites schnelles Galoppieren, nur um in die Stadt zur Musik zu kommen - downtown, wie Petula Clark es schon in den 60ern besangt, where the music plays - oder Liza Minelli in Cabaret - einige Jahre später. Hach, wie ist das schön. Freu. Hier bleiben wir vier Nächte....
Aber erst mal sind wir ja nicht zum Vergnügen hier, es muss mal wieder gearbeitet werden.
94- Levadawanderung.JPG
Der rote Levadaweg Nr. 8 aus dem Rother Wanderführer " Das Tal von Tabua" soll es sein "Kurzweilige Levadatour durch das schöne Tal der Ribeira da Tabua", 3Std20Min. Dazu müssen wir zunächst mit dem Ribera-Brava-Bus dorthin fahren, danach noch für 10,50€ per Taxi ca. 400 Höhenmeter hinauf nach "Corujeira", dort steigen wir in die Levada Nova ein, die auf der gleichen Höhe erst das Tal hinein- und auf der anderen Seite wieder herausführt. Wir sind alleine unterwegs. Nach 40 Minuten bereits erreichen wir hinten den Talschluss, hatten nur Begegnung mit einem Paar, das uns entgegenkam und wundern uns.
95- Aussicht.JPG
96- schöne Levada.JPG
97- Der Weg.JPG
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Zuletzt geändert von Lira am Mo 11. Jan 2016, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

98- Renate rüstet sich für die Tunneldurchquerung.JPG
99- Im Tunnel.JPG
100- Immer schön auf dem Mäuerchen.JPG
101- Vegetation.JPG
Jetzt wird aber die Beschreibung mal ganz genau durchgelesen - und nicht so halbherzig wie bisher - heieiei, wir haben schon die Hälfte der Levadatour erreicht, sollen auf der anderen Talseite wieder auswärts gehen und dann irgendwo umwenden und wieder zurück. Nein, das gefällt uns nicht, den gleichen Weg wieder zurück - das ist doch öde. Schaumermal
102- Levada.JPG
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

103- Seltener Anblick, eine einsame Kuh.JPG
104- Bananen mit Blüte.JPG
Also laufen wir mal munter weiter, bis wir zum vermeintlichen End- und Wendepunkt der Tour ankommen und wenden natürlich nicht, sondern steigen steil ab. Schmales Strässchen, schmal und steil. Teilweise gibt es schöne, bewohnte Häuser, auch relativ neu gebaute.
105- Schöner Zaun.JPG
106- Steil hier.JPG
107- Blick nach Tabua.JPG
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Re: Winterwandern auf Madeira - ohne Womo....

Beitrag von Lira »

108- Treppenweg zum Meer.JPG
Teilweise Bananenpflanzungen der Sorte, die in einem gewissen Reifungsgrad blaue plastiktütenartige Gebilde ausprägt und über den Fruchtstand stülpt, welche dann geschützt von Sonnenlicht und Schädlingen gut ausreifen können. Ein Wunder der Natur also, wir müssen mal nach dem botanischen Namen schauen und nennen sie lässig "Blausackbananen". Haben also schon unseren Spass, während wir meerwärts abwärts steigen, steil, steil steil. Wie man da mit einem Auto hochfahren und wieder runterfahren mag, das ist mir ein einziges Rätsel, aber es scheint zu funktionieren, wie sonst würde man schon die Baustoffe für die Häuser da hinaufbringen.

Dann folgt ein betonierter Treppenweg, mitten durch eine auf Terrassen angelegte Blausackbananenplantage. Unter dem Rascheln der windbewegten Bananenblätter streben wir dem rauschen Meer entgegen - wann und wo hat man sowas schon mal erlebt. Toll. Der Strand besteht aus schwarzen Rundsteinen, wenn die Wellen heranrollen und das Wasser sich danach zurückzieht, gibt es dieses unvergleichliche Geräusch, das ich "die wahren Rolling Stones" nenne und liiiiiiiiiiebe, weil es unglaublich beruhigend wirkt.
109- Rolling Stones.JPG
Die beiden Orte Tabua und Ribera Brava, von letzterem werden wir mit dem Bus zurück nach Funchal fahren, trennt ein Berg. Von oben schon konnten wir ausmachen, dass eine aufgegebene Fahrstraße außen am Strand entlang um den Berg herumführt, die neue Straße führt in einem fast 1500m langen Tunnel mittens durch. Hach, wie ist das schön, am rauschenden Atlantik entlangzugehen bei diesem herrlichen Geräusch, ich mache mal ein kleines Filmchen von einer Minute mit Ton, das werde ich auf all meinen Geräten abspeichern und schon allein der Ton wird mich wenn es nötig wird, beruhigen. Es hat sowas von Majestätischem, Gleichmässigem, eben einfach Beruhigendem, dieses laute und doch anheimelnde Geräusch der rollenden Steine am Meeresstrand. Renate meint, ihr sei das noch nie aufgefallen, aber das gibt es ja auch nicht überall. Da muss die Brandung passen, da muss die Grösse und Beschaffenheit der Steine passen. Hier passt alles.
Und weil das Wetter auch noch herrlich passt, ist in Ribeira Brava auch schnell und gut eine Einkehr gefunden, wo es mal wieder kühlen Weißwein und Schwarzen Degenfisch und In-der-Sonne-und-genießen-Sitzen gibt. Später noch ein Gang durch den kleinen aber angenehmen Ort, dann sitzen wir an der Bushaltestelle, an der wir vor Stunden auch angekommen waren und hampeln herum, um den Kanadiern ein Selfie von "the crazy Ladies at the Bus-stop" zu schicken. Der Schrittzähler zeigt über 18.600 Ausschläge an, die Gehzeit haben wir durch unseren Abstieg und Rückkehr zum ursprünglichen Ausgangspunkt auch auf die erforderlichen dreieinhalb Stunden erhöht. Sehr gut.
110- Ribeira Brava.JPG
112- Leuhtturm.JPG
111- Kirche Ribeira Brava.JPG
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