
am 20.02.2011 um 20:15 Uhr im NDR-TV:
Land im Gezeitenstrom: Friesland - von der Elbe bis zur Jade
Cuxhaven liegt am südwestlichen Ufer des Mündungstrichters der Elbe. Dort werden maritime Traditionen noch aufrechterhalten: In den Fischereibetrieben ebenso wie am Steubenhöft, von wo aus Tausende Auswanderer ihr Glück in der Neuen Welt suchten.
In der Nähe, im Land Wursten an der Weser, erfand ein cleverer Fischer die Krabbenpulmaschine. Die Krabben heißen dort auch Granat und werden von einer bunten Kutterflotte, die in kleinen Sielhäfen zu Hause ist, gefangen. Im Wattenmeer, einer amphibischen Welt zwischen Land und See, kann man trockenen Fußes über den Meeresgrund wandern. Auf den Salzwiesen am festen Ufer wächst Röhrkohl. Die merkwürdige, altertümliche Gemüsesorte ist heutzutage zu einer seltenen Delikatesse geworden.
In Bremerhaven wird die Ära der Dampfschiffe von der "Schifffahrts-Compagnie" in Form von zwei Oldtimern gehütet. Einer von ihnen ist der Dampfeisbrecher "Wal", der nach 70 Jahren noch immer auf Fahrt ist. Mit einem Patrouillenboot der Küstenwache geht es weseraufwärts nach Bremen, der traditionsreichen Hafen- und Schiffbauerstadt. Rund 80 Kilometer landeinwärts reicht noch der "Puls des Meeres", Ebbe und Flut. Er schlägt sich auch in den Nebenflüssen nieder, wie in der Hunte. Auf ihr können Frachtschiffe nur bei Hochwasser fahren, bis in den Hafen von Oldenburg. Sogar der Binnensee Zwischenahner Meer hat Verbindung zur Nordsee. Deshalb finden auch die Aale, die sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser leben können, dorthin.
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Alle Angaben laut Internet-TV-Programm
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Küstengrüße
Kerli und Lia
