
Donnerstag 01.09. um 20:15 ( bis 21:45 Uhr ) im NDR-TV:
Dalmatiens Süden ( bis 21.00 Uhr )
Die Adria bei Dubrovnik
Die kroatische Küste ist besonders wegen ihrer Naturschönheiten bekannt: Lagunen, Flussmündungen, Berge und Hunderte von Inseln machen den Reiz der Region zwischen Split und Dubrovnik aus. Das venezianisch geprägte Dubrovnik wird auch die "Perle an der Adria" genannt. Die berühmte historische Altstadt ist eigentlich autofrei. Doch die Flotte von Zeljko Cismic besteht aus umweltfreundlichen kleinen Elektrolieferwagen. Frühmorgens schwärmen sie aus, um den Gemüsemarkt und die Ladenbesitzer zu beliefern. Abends trifft sich Zeljko mit alten Freunden im Navy-Club. Zu Beginn der Jugoslawien-Kriege gründeten sie die "Marine von Dubrovnik". Neun Monate lang hielt die Stadt damals den serbischen Granaten stand. Während dieser Zeit blieb die Turmuhr am Rathausplatz keine Sekunde lang stehen. Als damals das Schmieröl für das Uhrwerk ausging, griff der Arzt und Uhrmacher Branko Gjukic einfach zu Olivenöl. Die Glocken schlugen weiter - ein Symbol für Dubrovniks Unbeugsamkeit. Vor der Stadt liegt lang gestreckt die Insel Hvar. Lidija und Anamaria Juricic suchen dort auf den Wiesen nach Wildkräutern, aus denen sie Tee, Gewürzsalz und Schnaps herstellen. Ein Unternehmen ganz ohne Männer, weswegen Mutter und Tochter in ihrem Dorf mitunter schief angesehen werden. Durch das Delta des Flusses Neretva ziehen gemächlich so genannte Trupa-Boote. Schwer beladen mit Obst und Gemüse werden sie nur mit Paddeln bewegt. Miljenko Cupic baut zwei oder drei dieser kippeligen Einbäume pro Jahr. Ersatzpaddel liefert er persönlich durch das sumpfige Labyrinth zum Kunden. Weiter nördlich am Strand Bacvice bei Split trainiert Andrej Svilicic für die Weltmeisterschaft in Picigin, einem originellen Strandballspiel mit akrobatischen Sprungeinlagen. Regeln gibt es dafür kaum, außer, dass der Spielball aus einem Tennisball herausgeschält sein muss.
Dalmatiens Küste ( ab 21:00 Uhr )
Inselwelt in der Adria
Vor Kroatiens Küste liegen mehr als 1.000 Inseln. Ihr südlicher Teil heißt Dalmatien mit den Kornaten als größte Inselkette. Ein bizarres, karstiges Steinparadies mit nur 25 Einwohnern. Kapitän Nicola Papesa macht hier die Runde mit seinem Supermarktschiff. Die Leute kommen gern zum Einkaufen auf sein Boot, denn Obst, Gemüse und Zahnbürsten bekommt man sonst nur eine ganze Tagesreise weit entfernt. Wie Italien, nur ohne Italiener, sagen einige über Dalmatien. Die Hafenstadt Split war einst eine Siedlung der Römer, in Zadar sprechen viele Einheimische fließend italienisch. Die Küche in Dalmatien ist mediterran, die Menschen entspannt. Stress mögen sie nicht. Ciro Burtina, der alte Schiffsschrauber von der Halbinsel Murter, liebt das gemütliche Chaos auf seiner Werft, Schwammtaucher Drago seinen entspannten Job unter Wasser. Fischer Ivan Bulat verliert in der Bucht von Skradin schon mal seine Netze aus den Augen. Und Steinmetz Ante lässt die Mittagspause auf der Marmorinsel Brac direkt in den Feierabend münden. Sein ganzer Stolz ist die Meeresorgel von Zadar, die er gebaut hat. Ein weltweit einmaliges Instrument, gespielt von Wind und Wellen. Wenn Berto, der Gondoliere von Zadars einziger Ruderbootfähre, nach der Arbeit nach Hause fährt, macht er oft einen Abstecher dorthin.
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Küstengrüße
Kerli und Lia
