Aostatal und Frankreich 2012

Wohin, Womit und wie lange?
Europa
Ulrike M.
Campomane ;)
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Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von Ulrike M. »

Schon wieder Frankreich? Warum schon wieder Frankreich? Wir waren doch erst im Sommer 2011 in Frankreich?

Wir wollten abermals Schönes und Neues Sehen, uns gut erholen können, keinen Rummel haben, möglichst der Hitze entkommen, den Atlantik sehen, eine problemlose Stellplatz- und Campingplatzsituation vorfinden, Gutes problemlos einkaufen können. Die Liste ließe sich vielleicht noch fortsetzen, aber aus den oben genannten Gründen fiel die Wahl eben abermals auf Frankreich.

Dass wir in die Bretagne wollten, war schnell klar. Auch die Atlantikküste bei Bordeaux fiel in die engere Wahl. (Beide Regionen haben wir schon mehrfach besucht.) Für die Anfahrt wählten wir eine Route durch die italienischen Alpen.

Unsere Route war schließlich folgende:

1. Abschnitt (1285 km): Durch Italien
Graz - Lienz - Kals am Großglockner - Dolomiten (Val Badia, Grödnerjoch, Sellajoch) - Passo del Tonnale - Tirano - Edolo - Passo del Aprica - Tirano - Westseite des Lago di Como - Milano - Ivrea - Pont-Saint-Martin - Val Gressoney - Pont-Saint-Martin - Chatillon - Valtournenche - Chatillon - Aosta - Arvier - Valgrisenche - Arvier - Pré-Saint-Didier - La Thuile - Col du Petit Saint-Bernard (Kleiner St. Bernhard)
Übernachtungen in Kals (CP), Badia (SP), Tirano (SP), Gressoney-la-Trinité (SP), Breuil-Cervinia (SP), La Thuile (SP)

2. Abschnitt (935 km): Wir queren Frankreich von Ost nach West
Col du Petit Saint-Bernard - Albertville - Chamonix - Clermont-Ferrand - Bergerac - Saint-Pey-d'Armens
Ünernachtungen in Chamonix (CP), Clermont-Ferrand (CP) - Saint-Pey-dArmens (SP)

3. Abschnitt (495 km): Bordeaux - Bretagne
Saint-Pey-d'Armens - Bordeaux - Bourg - Blaye - Cognac - Rochefort - Rochelle - Fontenay-le-Comte - La-Roche-sur-Yon - Chalans - Saint-Nazaire
Übernachtungen bei Cognac (FP) und zwischen Rochelle und Fontenay-le-Comte (FP)

4. Abschnitt (1155 km): Um die Bretagne und Abstecher zur Cotenin-Halbinsel
Saint-Nazaire - Piriac-sur-mer - Halbinsel von Rhuys - Halbinsel von Quiberon - Penmarch - Plogoff - Douarnenez - Crozon - Brest - Ploumogouer - an der Nordküste bis Plougasnou-Primel - Cap Frehel - Dol-de-Bretagne - Granville - Cap de la Hague - Cherbour - Gatteville-le-Phare
Übernachtungen in: Mesquer (SP), Sarzeau (CP) - Plouhinec (SP) - Plogoff (SP) - Ploumoguer (SP) - Plougasnou-Primel (CP) - Saint-Jean-le-Thomas (SP) - Fermanville (FP)

5. Abschnitt (980 km): Wir queren Frankreich von West nach Ost
Gatteville-le-Phare - Le Mans - Orleans - Joigny - Saint-Dizier - Ligny-en-Barrois - Charmes - Gerardmer - Colmar - Breisach am Rhein
Übernachtungen in Morée (CP), Chavanges (SP) und Charmes (SP)

6. Anschnitt (955 km): Durch Deutschland und die Alpen nach Hause
Breisach am Rhein - Schwarzwald - Bregenz - Silvretta - St. Martin bei Lofer - Graz
Übernachtungen in Bernau im Schwarzwald (SP), auf der Silvretta (CP), St. Martin bei Lofer (CP)


Unsere Übernachtungsplätze richten sich grundsätzlich nach Ruhe, schöner Umgebung und Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung. Wir haben diese Übernachtungsplätze teils auf CP, teils auf SP gefunden. Wir haben auch drei Mitgliedsbetriebe von France Passion zur Übernachtung ausgewählt.
Trotz der Hochsaison und Ferienzeit hatten wir immer schöne Plätze gefunden, die großteils auch nicht voll waren.
Auffallend ist die immer größer werdende Zahl an Verbotsschildern für Wohnmobile.

Einkaufen: Wir haben täglich zumindest Brot eingekauft. Dabei fuhren wir meist Supermärkte an, wenn möglich auch kleine Bäckereien. Wir haben in den Feinkosttheken der Supermärkte geschwelgt und nur einen Fehlgriff getan.Das war eine Wurst, die bei uns den Würgereflex hervorrief. Wir hätten die angebotene Kostbrobe doch nicht ablehnen dürfen!

Das Tanken war für uns im Vergleich zu den vergangenen Jahren zunehmend problematisch. Es gibt immer weniger Tankstellen außerhalb der Supermärkte. Die Supermarkttankstellen wiederum sind für Wohnmobile oft ungeeignet, selbst kleinere Mobile haben oft gewisse Probleme mit der schmalen Ausfahrt. Zudem stehen Höhenbegrenzungen oft so schlecht platziert, dass man sie erst lesen kann, wenn man direkt davor steht und im Rückwärtsgang das Gelände verlassen muss.
Es gibt auch Zapfsäulen für LKWs, die aber keinen Diesel für "normale Bürger" abgeben.
Außerdem stellt sich die Frage nach der Bezahlung. Ist die Supermarkt-Tankstelle durch Kassiere besetzt, dann ist das kein Problem. Oft sitzt da aber in der Mittagszeit oder zum Wochenende niemand. Mastercard (nicht von einer französischen Bank ausgegeben) mit PIN hat da nicht funktioniert, irgendwann sind wir draufgekommen, dass meist ec-Karte mit PIN funktioniert.

Das Wetter war meist sehr gut und für unsere Begriffe hätte es gerne etwas kühler sein dürfen. Vor allem in der Bretagne und auf der Cotenin-Halbinsel erwischten wir eine Schönwetterphase mit Temperaturen bis zu 30 °C.


Aber nun, ab auf die Reise!

Nach zwei Tagen bei einem Treffen der Amateurfunker bei Graz starten wir. Unser Ziel ist Kals am Großglockner, wo wir nach den heißen Wochen in Graz mit Temperaturen ständig über 30 °C auf dem Campingplatz (N47°01'18" E 12°38'20") einmal ordentlich "auslüften" wollen:

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Eine gewittrige Nacht, ein schöner Tag mit Regen gegen Abend und eine verregnete Nacht kühlen uns auf Normalmaß herunter. Jetzt haben wir Lust, unsere Fahrt nach Westen so richtig in Angriff zu nehmen. Wir haben Unmengen an wichtigen Dingen vergessen einzukaufen. Daher geht es erst nach einem Halt bei einem Einkaufszentrum in Lienz (N 46°49'48" E 12°48'14") nach Westen ins Pustertal. Bei Bruneck biegen wir ins Val Badia/Abteital ab und landen auf dem Stellplatz in Stern/La Vill (N 46°35'22" E 11°54'03"). Der Platz würde uns bei Vollbelegung nichht gefallen, jetzt ist aber nur etwa jeder zweite Platz belegt.

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Nachdem es nachts wieder geregnet hat, klart es morgens zusehends auf. Wir bezwingen Grödnerjoch und Sellajoch. Leider sind so extrem viele Menschen unterwegs, dass es für unsere rollende Hütte keine Parkmöglichkeiten gibt. Aber zwischen den beiden Pässen geligt uns doch ein Fotostopp mit Blick auf den behüteten Langkofel:

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Die Straße wäre nicht so schwierig zu befahren, gäbe es nicht so viele Idioten: Radfahrer, die ohne zu schauen in die Tiefe stürzen, Motorradfahrer, die alle Kurven schneiden, Fußgänger, die wie blinde Hühner über die Straßen laufen, PKW-Fahrer, die ihr Fahrzeug einfach in engen Kurven parken, damit sie besser fotografieren können...

Dann geht es Richtung Etschtal, hoch über Auer/Ora machen wir Mittagshalt und genießen den Blick Richtung Bozen:


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Weiter geht es nach Westen, parallel zur Österreichischen und später Schweizer Grenze. Wir genießen die tolle Berglandschaft, die hier vorbeizieht. Keiner der am Wegesrand liegenden Stell- oder Campingplätze sagt uns so wirklich zu. Nachdem wir nach dem Passo Tonnale auch den Passo del Aprica überquert haben, ist es abends und wir fahren auf den Stellplatz in Tirano. Hier hat uns das nächste Unwetter eingeholt. Sobald wir auf dem Platz stehen und bezahlt haben, beginnt es auch schon zu hageln:


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Trotz der Nähe zu Straße und Bahn (Endstation des Bernina-Express) ist es ausgesprochen ruhig hier. Und am nächsten Morgen zeigt sich die Welt auch von ihrer schönen Seite:

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Einer unserer Nachbarn, der ein sehr ruhiger Zeitgenosse ist:

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Ausgeruht und zufrieden fahren wir durch das Valtellin nach Westen, bestaunen die hoch am steilen Berghang "klebenden" Dörfer, kaufen ein italienisches "Überlebenspaket" mit Salami, Schinken, Käse, Spahettt und Parmesan ein (N 46°09'42" E 9°48'31") und freuen uns schon auf den Lago die Como, den wir an der Westseite entlangfahren wollen. Doch die Vorfreude weicht alsbald ziemlicher Frustration, denn es gibt nicht eine Möglichkeit, einmal kurz anzuhalten und den Ausblick auf den See zu genießen, nicht eine Möglichkeit für eine Mittagsrast! Also gibt es auch kein Foto! Entnervt fahren wir bei Como auf die Autobahn - hier gibt es wenigstens Rastplätze.
Nach der Mittagsrast sieht die Welt auch wieder entspannter aus, wir umgehen Milano und fahren nach Westen Richtung Aostatal.

Dort fahren wir in Pont-Saint-Martin von der Autobahn ab, um ins Val de Gressoney zu fahren. Nach etwa 30 km soll sich da ein Stellplatz befinden.
Nach einer ersten Steilstufe bei Pont-Saint-Martin, dann wechseln fast ebene Talstücke mit Steilstufen ab. Immer wieder haben wir das Gefühl, das Tal wäre schon zu Ende, immer wieder umfahren wir einen Berghang und haben neue Ausblicke.
Wir sind fasziniert von der Landschaft und den engen Ortsdurchfahrten, ich vergesse ganz auf das Fotografieren. Und dann taucht der Blick auf einen Gletscher auf und gleich danach auch links der Stellplatz, wo wir die kommende Nacht verbringen werden:

Stellplatz in Gressoney-la-Trinité:


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Blick aus dem Dinettefenster:

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Nach einer ruhigen und kühlen Nacht und einem Kurzeinkauf beim ortsansässigen Lebensmnittelgeschäft (So einen Alimentari sollte man in Norwegen haben!), nehmen wir den Rückweg durch das Tal in Angriff. Diesmal halte ich den Fotoapparat bereit.


Immer wieder gibt es Bogenbrücken:

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Da müüsen wir durch!

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Dörfer "kleben" am Berghang:

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Zurück im Aostatal geht es nun auf die Autobahn, weil es hier irgendwo auf der Staatsstraße eine mit 3 m Höhe begrenzte Durchfahrt gibt, unser Wohnmobil ist aber 3,50 m hoch.

In Chatillon fahren wir aber schon wieder ab und nach Norden in das Valtournanche, ein Tal, das südlich des Matterhorns endet. Hier wollen wir hin, ehe uns das angekündigte Schlechtwetter ereilt!

Auch hier gibt es wieder Steilstufen und ebene Talbereiche, die Straße ist etwas breiter und angenehmer zu befahren, aber auch hier gibt es enge Ortsdurchfahrten.

Serpentinen führen nach oben:

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Am Ende des Tales befindet sich die gesichtslose Skistation, an deren Beginn befindet sich ein risiger, leerer Parkplatz (wohl für den winter) mit einem WoMo-Verbotsschild. Hier parken wir kurz, um das Matterhorn zu suchen.

Breuil-Cervinia

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Der große Parkplatz:

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Ist das schon der Gipfel des Matterhorns?

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Nein, es geht noch höher - das ist er!

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Während eines kleinen Mittagsimbiss überlegen wir, was wir weiter tun wollen. Da es gerade jetzt zu regnen beginnt und wir doch hoffen, vielleicht morgen das Matterhorn noch einmal sehen zu können, bleiben wir auf dem offiziellen Stellplatz (N 45°55'33" E 7°37'13"):


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Am nächsten Morgen regnet es zwar nicht mehr, aber die Berge sind dick in Wolken. Wir fahren wieder zurück ins Aostatal, hier lacht schon wieder die Sonne.

Nach einem kurzen Einkaufsstopp ist das nächste Ziel das Valgrisenche, das vom Aostatal nach Süden abzweigt. Hier soll sich unterhalb einer Staumauer ein schöner Stellplatz befinden.
Sollte - im Moment ist hier eine Baustelle an der Staumauer und die ZUfahrt gesperrt. Schade! Dennoch gefällt uns die Fahrt durch das Tal. Wir können ja eines Tages wieder kommen...

So kurven wir wieder hinunter ins Aostatal und fahren weiter nach Westen. Plötzlich taucht "Er" auf, er, der Bont Blanc!


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Wir fahren nun weiter in Richtung des Col de Petite Saint-Bernard, des Kleinen Sankt-Bernhard-Passes. Der letzte Ort heißt La Thuile, auch hier gibt es einen Stellplatz (N 45°42'32" E 6°57'07"). Nachdem wir hier einen für uns guten Platz bekommen haben, beschließen wir zwei Nächte zu bleiben und den morgigen Sonntag den Idioten auf der Passstraße zu überlassen.
La Thuile ist ein typischer Touristenort, Wintertourismus steht wohl an erster Stelle, aber auch im Sommer ist einiges los.

Stellplatz:

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Picknickgelände in der Nähe des Stellplatzes - in Italien und Frankreich findet man das recht oft. Warum ist das in Mitteleuropa so selten anzutreffen?

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Feuersatellen, WC, Brunnen mit Trinkwasser, Abfalleimer - was will man mehr?

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Am Montag geht es nun auf die Passhöhe. Wieder gibt es einige Serpentinenstücke, ehe sich das Tal weitet. Rechts taucht wieder der Mont Blanc auf, diesmal ohne Häubchen:

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Auf der Passhöhe gibt es noch Schnee und es hat mittags 7 °C - trotz Sonnenscheins!

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Der Heilige Bernhard "bewacht" den Pass. In der antike stand auf diesem Fels eine Jupiterstatue:

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Die Weiterfahrt ins Tal beschert uns atemberaubende Ausblicke auf Felder von blühendem Almrausch (= Alpenrose), Felder, die einige Quadratkilometer groß sind. Der Eindruck kann nur mangelhaft durch ein Bild wiedergegeben werden:

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Tief im Tal sehen wir Bourg-Saint-Maurice, wohin wir heute noch wollen, neben unserem Parkplatz beobachtet uns ein Murmeltier, das sich allerdings nicht fotografieren lässt.

Bourg-Saint-Maurice:

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Während des Mittagessens unten im Tal besprechen wir, wohin es heute weitergehen soll. Chamonix ist der eindeutige Wunsch unseres Vaters!

Bei Mégève taucht dann wieder der Mont Blanc auf. Vor lauter Andacht vergesse ich wieder einmal auf das Fotografieren. Als mich Roland endlich daran erinnert, hat der Mont Blanc wieder ein Häubchen:


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Der Stellplatz in Chamonix gefällt uns überhaupt nicht, wir fahren weiter zum CP Mer de Glace im Ortsteil Praz (N 45°56'19" E 6°53'30", zufahrt für Campingfahrzeuge über N 45°56'26" E 6°53'17").
Die offizielle Zufahrt für Campingfahrzeuge geht bereits ein Stück gegen die Einbahn, auf dem Platz geht alles recht eng zu und die Rezeption befindet sich im hintersten Platzteil. Auch die Stellplätze sind eng und von den Besitzern in der Regel völlig verbaut. Roland muss die letzten 20 m zum Stellplatz im Rückwärtsgang nehmen. Abends sind wir dann doch auch verwundert, als ein Nachbar seinen PKW auf unserer Parzelle direkt neben dem WoMo abstellt. Wir stünden auf seinem Parkplatz, sagt er. (Der Mann an der Rezeption war mit uns noch zur Parzelle gegangen und hatte sie uns gezeit. Sie war nummeriert und durch Buschwerk abgegrenzt.) Nachdem wir keinen Ärger wollen, lassen wir es gut sein. Der "arme Nachbar" hätte eben auf seinem Stellplatz, den er mit einem großen Zelt fast voll hatte, noch sein Auto unterbringen müssen...

Campingplatz in Chamonix:

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Aber die Aussicht ist schon toll - hier Les Drus:

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und hier die Aiguille du Midi

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Am nächsten Morgen gibt es noch einmal den Blick Richtung Mont Blanc:

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Dann geht es auf die Autobahn in Richtung Clermont-Ferrand.Die Fahrt verläuft ohne besonderen Vorkommnisse, sieht man davon ab, dass sich ein Luftschlach im Motor gelöst hat. Roland kann das Problem allerdings mit den Mitteln des eigenen Werkzeugkastens beheben.

Die Nacht verbringen wir auf dem CP Indigo in Royat, einem westlichen Vorort von Clermont-Ferrand (N 45°45'31" E 3°03'17"). Der Platz ist für uns als Übernachtungsplatz völlig in Ordnung, einen längeren Urlaub möchten wir dort allerdings nicht verbringen.


Am nächsten Morgen geht die Fahrt weiter nach Westen. Erstmals sehen wir den Puy de Dôme in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit (die Male davor hatte er sich immer in Wolken gehüllt).


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Wir queren grünes Land und fahren großteils neben der Autobahn grob in Richtung Bordeaux, biegen dann aber nach Bergerac ab und erreichen gegen abend den uns schon gut bekannten Stellplatz in Saint-Pey-d'Armens, östlich von Saint-Emillon.

Der Stellplatz liegt an einem Weingut und ist für Weinkäufer gratis, nur Strom muss bezahlt werden. Man kann in einem kleinen Wälchen oder auf einer großen Wiese stehen und hat immer den Blick auf das Meer der Reben.

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Wir kaufen Wein für daheim und einen 5-l-Kanister mit Hauswein für unterwegs.

Nachdem es bei unserer Ankunft 36 °C hat, kühlt es am Abend durch Wind doch ganz passabel ab, ehe uns dann in der Nacht die prognostizierte Regenfront erreicht.

Nun müssen wir wieder einmal einkaufen und tanken, was wir in aller Ruhe in Castillon-la-Bataille erledigen (N 44°51'14" W 0°03'49"). Irgendwo müssen wir tags zuvor den Nullmeridian überquert haben - gemerkt haben wir davon aber nichts!

Und nun? Nun wollen wir einmal gemächlich die Gironde entlangfahren und dann erst weiter entscheiden. In Boug machen wir direkt am Wasser einen Mittagsstopp (N 45°02'17" W 0°33'25") und genießen unsere zuvor gekauften Schätze. Das Baguette ist köstlich, die Pasteten ebenso, der Käse rundet das feine Mahl erst so richtig ab.
In Blaye entdecken wir ein Fort, allerdings regnet es wieder recht stark und eine Besichtigung ist so nicht nach unserem Geschmack. Zahlreiche WoMos stehen hier, es dürfte sich wohl um einen offiziellen Stellplatz handeln:

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Unser Ziel für diesen Tag soll der Großraum Cognac sein. Im Führer fon France Passion finde ich etwa 10 km südlich von Cognac einen Produzenten von Cognac und Pinot de Charentes - dort wollen wir hin!

Der Seniorchef ist bei unserer Ankunft gleich zur Stelle. Wo wir uns hinstellen sollen, ist meine Frage. Mit einer großen Handbewegung zeigt er über das gesamte Gelände: "Da, da, da oder doch da!"

Wir entscheiden uns für da:

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Ausblick aus der Dinette:

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Dann gibt es eine Führung durch den Betrieb, anschließend Verkostung und dann wechselt einige Ware den Besitzer.

Hier wird destilliert:


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Kostprobe eines jungen Cognacs (6 Jahre) direkt aus dem Fass:

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Fasslager - die ältesten Fässer sind aus dem Jahr 1968.

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Schwer verlassen wir am nächsten Tag diesen schönen Fleck. Un Genté bei Congnac entdecken wir einen kleinen Stellplatz, auf dem unsere tägliche Ver- und Entsorgung stattfindet (N 45°37'44" W 0°18'53"), dann brauchen wir noch Brot - welch ein Pech, dass wir wieder ein Einkaufszentrum entdecken (N 45°41'02" W 0°18'24").

Unser nächstes Ziel ist Rochefort. Hier wollen wir uns den Transbordeur ansehen.

Wir parken vor der "schwebenden Brücke" (N 45°55'08" W 0°57'38"). Der Transbordeur ist eine Schwebefähre, die 1900 als letzte ihrer Art in Frankreich in Betrieb ging: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwebef%C ... _Rochefort

Um das Ding als Ganzes aus der Nähe fotografieren zu können, muss man Verzerrungen in Kauf nehmen:

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Die Gondel legt ab:

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Fahrt über die Charente:

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Aus der Entfernung sieht das Ganze doch besser aus:

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Nach einem kleinen Imbiss geht es weiter nach Norden. La Rochelle lassen wir links liegen. Ziel ist abermals ein Stellplatz von France Passion. Diesmal handelt es sich um den Garten eines Privaten. Hier stehen wir mit Blick auf Blumen und Gemüse:

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Am nächsten Tag geht es weiter in Richtung Norden. In La-Roche-sur-Yon fahren wir den Stellplatz an, um die Ver- und Entsorgung zu benutzen (N 46°40'05" W 1°25'07"), machen Mittagsstopp am Stellplatz bei der Touristeninformation in Bourgneuf-en-Retz (N 47°02'29" W 1°57'21") und wundern uns über Zeitgenossen, die hier auf diesem lauten Platz offensichtlich Urlaub machen.

Ach ja, habt ihr in Frankreich schon einmal beobachtet, wie vielfältig man Baguette transportieren kann: auf dem Armaturenbrett, quer auf dem Fahrradträger, quer über den Rucksack geschnallt usw? Wir haben entdeckt, dass sich ein Baguette auch trefflich als Diebstahlsicherung eignet:

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Wie mit magischen Kräften zieht uns die Bretagne an sich - endlich kommt die Brücke in Sichtweite:

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Das erste Ziel sind die Salinen bei Guerande:

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Dann brauchen wir einen Stellplatz. Natürlich sind die meernahen Plätze in Piriac voll, wir fahren daher gleich auf den Platz in Mesquer, den wir im Vorjahr entdeckt haben (N 47°23'35" W 2°27'56"). Und wieder haben wir hier allen Platz dieser Welt:

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Am nächsten Tag fahren wir zunächst wieder in Richtung Hauptstraße und zufällig kommen wir wieder in Herbignac bei dem Bäcker vorbei, bei dem wir auch im Vorjahr waren und den ich jedem ans Herz legen kann (N 47°26'51" W 2°18'51"), dann geht es weiter auf die Rhuys-Halbinsel. Es ist Sonntag, alles strömt wegen der Temperaturen um 30 °C ans Meer, es gibt viel Verkehr und auf dem Parkplatz am Ende der Insel will man uns nicht (Parkverbot für Wohnmobile).
So fahren wir eben wieder zurück und fahren den CP La ferme de Lann Hoedic bei Sarzeau an. Der Platz liegt nicht direkt am Meer und ist daher etwas kostengünstiger. Hier waschen wir einmal unsere Wäsche und vergnügen uns dann abends vor der Rezeption bei freiem WLAN.

Montagmorgen - Zeit zum Einkaufen. Der Supermarktparkplatz in Sarzeau ist randvoll. Was ist denn hier los? Irgendwo auf dem Weg Richtung Quiberon-Halbinsel stocken wir dann doch unsere Vorräte auf. Auch auf der Halbinsel tut sich einiges, viele strömen zum Meer:

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Wir suchen vergebens einen Parkplatz auf dem wir ein Stündchen zu Mittag bleiben können. Alle Parkplätze ziert ein Querbalken in 2 m Höhe. Der Stellplatz (N 47°29'31" W 3°08'23") liegt zwar nicht schlecht, gefällt uns aber nicht so gut, dass wir schon jetzt zu Mittag hier bleiben wollen. Schließlich finden wir doch noch ein Plätzchen am Straßenrand, wo wir rasten können.

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Unser nächstes Ziel sind die Alignements von Erdeven (N 47°38'06" W 3°08'57"), die zweitwichtigsten nach Carnac. Hier waren wir einmal, als uns extremes Schlechtwetter einholte. Diesmal wollen wir in aller Ruhe Fotos machen, nicht nur von den Alignements, sondern auch von den Menhiren dahinter. Was uns stört, sind die Besucher, die respektlos auf diesen Steinen herumturnen - allerdings nur im vorderen Bereich, hinten ist es ganz ruhig:

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Auf der Suche nach einem schönen Stellplatz gelangen wir auf die Halbinsel von Gâvres, einer tollen Dünenlandschaft südlich von Lorient. Heute ist sie allerdings von Badenden überlaufen und daher nicht unsere Sache. So fahren wir bei Plouhinec einem Hinweisschild zu einem Stellplatz nach und landen auf einem wunderschönen Plätzchen, wohl einem ehemaligen Campingplatz (N 47°40'51,5" W 3°14'04"):

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Hier lassen wir den Tag im Schatten mit einem guten Mahl ausklingen:

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Ein abermals prächtiger Tag erwartet uns. Erstes Ziel ist der Phare d'Eckmühl bei Penmarc'h (47°47'60" W 4°22'26"):

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Auch Reisegenosse Nikolaus hat Gefallen am Leuchtturm:

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Und wie immer stellt sich nun die Frage: Was nun? Wir hätten Lust auf einen netten Stellplatz am Meer, doch der findet sich nicht, alles ist uns zu voll. Also geht es weiter die Küste entlang, die immer wieder sichtbar ist.

In Plogoff, unweit der Pointe du Raz, werden wir fündig (N 48°01'57" W 4°39'45"). Der Platz liegt am Ortsrand hoch über den Meer, man hat einen weiten Ausblick.

Der nächste Tag bringt wieder pralle Sonne und hohe Temperaturen. Als erstes geht es zur Baie des Trépassés, der "Bucht der Verschiedenen". Angeblich wurden hier die Druiden nach ihrem Tode zur Île de sein gebracht, indem man ihre Särge bei einsetzender Ebbe dem Meer übergab. Heute geht es da profaner zu, die Bucht ist bei Surfern beliebt:

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Unweit davon gibt es zwei schöne Windmühlen:

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Nun geht es wieder nach Osten Richtung Douarnenez. Ein kurzer Abstecher führt uns zum Leuchtturm am Cap du Millier (N 48°05'39" W 4°28'03"):

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In Douarnenez fahren wir noch zu einem Einkaufszentrum, das auch Ver- und Entsorgung anbietet (N 48°04'33" W 4°18'20"). Dann geht es weiter in Küstennähe, nach einer Mittagsrast am Stellplatz in Plonévez-Porzay (N 48°07'30" W 4°13'29") geht es weiter nach Crozon und zum Cap de Chêvres (N 48°10'19" W 4°33'00").

Die Landschaft ist großartig:

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Auf dem Parkplatz zu übernachten gefällt uns nicht, ebenso nicht der Stellplatz in Crozon.Und was, wenn wir gleich hinüberfahren Richtung Brest und weiter nach Ploumoguer? Dort waren wir schon öfters, dort hat es uns immer gefallen.

Der Stellplatz in diesem Städtchen liegt inmitten von blühendem Buschwerk (N 48°24'18" W 4°43'30"):

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Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zum Bäcker, alles schläft noch:


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Nach einem ausgedehnten Frühstück steht der Weg offen zur Pointe-Sainte-Mathieu, für die tags zuvor keine Zeit mehr blieb (N 48°19'49" W 4°46'15"). Hier bummeln wir ausgedehnt durch die Anlage von Leuchtturm und zerstörter Kirche, genießen das Wechselspiel von Meer und Land, genießen, genießen...

Der Leuchtturm an der Pointe:

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Die alte Kapelle:

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Semaphor und Kirchenruine
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Brittany Ferries fahren (von Spanien nach England) vorüber:

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Die in der Zeit der Französischen Revolution zerstörte Kirche:

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Dann geht es wieder nach Norden. Unser nächstes Ziel ist ein großer, ein sehr großer Menhir, der Menhir de Kergadion (N 48°29'34" W 4°43'32"). Mitten auf einer Weide steht aufrecht ein Menhir, daneben liegt einer. Und wo ist Obelix?

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Weiter geht es, jetzt zunehmend wieder nach Osten. Und wie immer stellt sich gegen Mittag die Frage, wo wir ein Stündchen rasten. Bei Kerlouan fahren wir an die Küste, doch fast alle Parkplätze haben einen Querbalken - und sind leer. Groll kommt auf, weil zudem die wenigen Plätze, die auch für WoMos geeignet sind, von PKWs verparkt sind. Das verstehe einer. Doch dann werden wir doch fündig (N 48°39'51" W 4°22'29") und lassen unseren Groll bei einem guten Essen und bei schöner Aussicht verfliegen:

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Als nächstes suchen wir wieder einen ruhigen und schönen Platz für die Nacht. Der im Bordatlas angeführte Stellplatz bei Carantec gefällt uns wegen der Straßennähe nicht, auch der Platz in Penzé (N 48°35'54" W 3°56'04") spricht uns nicht sonderlich an. So peilen wir die Stellplätze an der Küste bei Plougasnou an.
Der erste Platz (Le Diben) ist voll, der zweite in Le Primel ist von PKW verstellt. Zwischen flanierenden Menschen bahnen wir uns einen Weg durch das enge Gässchen zum Camping municipal (48°42'51" W 3°48'55"). Nach einer mühsamen Zufahrt auf das Campinggelände und einmaligem Umstellen haben wir unser Idealplätzchen gefunden.

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Am nächsten Morgen geht es weiter nach Osten. Bei Saint-Brieuc wird eingekauft (N 48°32'05" W 2°45'38"), dann machen wir einen Abstecher in Richtung Cap Fréhel und Fort la Latte, überall sind uns aber zu viele Menschen, um bleiben zu wollen. Nächstes Ziel ist daher Dol-de-Bretagne mit seinem großen Menhir du Champ Dolent (N 48°32'06" W 1°44'20"):

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Jetzt bleibt eigentlich nur die Frage offen, wo wir schlafen werden. Dem Bereich des Mont-Saint-Michel wollen wir ausweichen, aber auf der anderen Seite der Bucht? Genau, hier in Saint-Jean-le-Thomas finden wir einen neuen und ruhigen Stellplatz hinter dem Campingplatz auf einer kleinen Geländestufe, wodurch man sogar ein wenig das Meer sieht (N 48°43'31" W 1°31'23").

Größte Herausforderung ist die Frage, wie man dem Automaten ein Parkticket entlockt. Da es niemand hier am Platz geschafft hat und im Laufe des abends schaffen wird, lassen auch wir es sein.

Ein wirklich schöner Stellplatz:

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Wie funktioniert der Automat? Gar nicht!

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Beim Campingplatz:

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Am nächsten Morgen wird es für uns spannend. Vom nahen Strand hören wir die Ansage in mehreren Sprachen, dass die Flut sehr schnell komme und sich alle aus dem Strandbereuich entfernen sollen. Und dann können wir wirklich zusehen, wie das Wasser kommt - einfach spannend! Danngeht es weiter auf der westseite der Cotenin-Halbinsel nach Norden. Zuerst gibt es noch einen Blick auf den Mon St. Michel:

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Granville durchfahren wir, inspizieren den Stellplatz, der uns nicht zusagt und machen einen Blick auf die Stadt:

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Dann muss wieder eingekauft und vor allem getankt werden (N 48°48'51" W 1°32'43"), bei Gouville gibt es einen guten Mittagsplatz und diese hübschen Strandhäuschen:

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Ein weiteres Ziel soll das Cap la Hague an der Nordwestecke der Coteninhalbinsel sein. Hier gab es einmal einen Stellplatz direkt an der Bucht.

Vor bei geht es an der Atomaren Wiederaufbereitungsanlage La Hague, und durch das Dorf Auderville. Der Stellplatz am Cap wurde alledings verlegt, liegt nun direkt an der Straße und in gehöriger Entfernung, ist schief und schmutzig, schade!

Atomare Wiederaufbereitungsanlage:

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Cap la Hague

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Gut, dann eben wieder France Passion!

Östlich von Cherbourg geht es die Küstenstraße entlang, in Fermanville geht es ab durch die engen Dorfstraßen in Richtung Semaphor und dann kommen wir zum Stellplatz, der frür France-Passion-Mitglieder kostenlos ist, sonst sind pro Nacht EUR 3.- zu bezahlen (N 49°41'23,7" W 1°28'01,3"). Der Wind bläst uns um die Ohren, wir kaufen beim Betreiber des Stellplatzes in der Region produzierten Cidre und Calvados und genießen am Abeind ein Feuerwerk, das offensichtlich in Cherbourg über die Bühne geht:

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Am nächsten Morgen regnet es, es regnet erstmals seit vielen Tagen. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Leuchtturm von Gatteville und kaufen im Ort beim Bäcker Brot. Dann verabschieden wir uns vom Meer für dieses Jahr. Nach der Benutzung von Ver- und Entsorgung in Sainte-Mère-Église (N 49°24'19" W 1°19'20") wollen wir heute ein gutes Stück fahren. Ziel ist das Städtchen Morée im Großraum Orléans, dessen Campingplatz uns im Vorjahr Herberge gab.
Abends erreichen wir den Platz (N 47°54'11" E 1°13'42"), sind höchst erstaunt, dass sich der Pächter noch wirklich an uns erinnern kann! Er begrüßt uns mit "Guten Abend! Sind Sie auch wieder da! Das ist schön. Seit den Vorjahr haben wir einen neuen Grillplatz usw." Wieder sind wir erstaunt, dass auf dem riesigen Gelände fast keine Gäste sind und genießen den Abend.

Teich am Campingplatz:

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Langsam neigen sich unsere Tage in Frankreich dem Ende zu. Wir queren das Land abseits der Autobahn, es geht in Richtung Lac du Der. Da uns das Navi anders leitet, als ich es vorhatte, "fallen" wir quasi über den stellplatz in Chavanges (N 48°30'25" E 4°34'35"), wo wir auch übernachtet, am nächsten Tag ist unser Ziel der bekannte Stellplatz in Charmes (N 48°22'22" E 6°17'45") am Kanal:

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Beim Pizzabäcker gibt es auch den schmackhaften Lothringischen Flammkuchen:

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Am nächsten Tag verlassen wir Frankreich, nachdem wir am Col de la Schlucht die Schlucht vergeblich gesucht haben. Dafür sehen wir Unmengen von Touristen... In Munster müssen wir auch leider entdecken, dass die Motorklimaanlage nicht mehr funktioniert - so ein Mist!

Wir queren nun Deutschland mit einer Übernachtung im Schwarzwald (Bernau), umfahren den Bodensee an der Nordseite. Und plötzlich sind wir wieder in Österreich, fragen uns, warum es im Pfändertunnel so heiß ist (36 °C), während die Tempereatur "draußen" nur 27 °C und erklimmen abermals die Silvretta-Hochalpenstraße. Am Silvretta-Stausee werden noch einige Bilder gemacht:

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Auf dem CP Zeinissee in 1850 m (N46°58'41" E 10°07'35") verbringen wir - wie im Vorjahr - einen schönen Tag und zwei angenehme Nächte:

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Dann geht es nach weiter nach Osten, durch das Inntal und nach St. Martin bei Lofer, wo wir auf dem CP Grubhof (N 47°34'27" E 12°42'21") diesen erholsamen und schönen Urlaub ausklingen lassen:

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Die Heimreise nach Graz erfolgt an einem der heißesten Tage des Jahres ohne Klimaanlage...
Zuletzt geändert von Ulrike M. am So 23. Sep 2012, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von matsches »

Hallo Uli!
Danke für deine schönen Bilder und deinen Reisebericht.
Fast wären wir uns ja in die Quere gekommen.
Wir sind auch über Bordeaux gefahren, bis Lacanau.
Es war ein traumhafter Urlaub, ohne Staus oder zähflüssiger Verkehr.
Wir haben sehr viel nette Leute kennengelern, uns erholt und viel gesehen.
Gruß und noch einen schönen Sonntag
Martina


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von diga »

Danke für den netten Bericht.

Gruß Dieter


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von KlausundMelitta »

Oh Ulrike, mein Gottchen nee liest sich der Bericht aber gut und so schöne Fotos - ich hab ab und zu geschmunzelt (weil Ähnliches schon mal erlebt)
Klaus wollte beim ersten schnell mal so überfliegen wissen, wer von Euch drei eigentlich meistens fährt. Er lässt extra nett grüssen (auch besonders Deinen Papa).

LG Melitta


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von Arminius »

Vielen Dank für den informativen Bericht.

Ich glaube nach 4mal Griechenland steht im nächsten Sommer Frankreich auf dem Programm.


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von Lira »

So - nun habe ich zum ersten Morgenkaffee diesen großartigen Bericht einer ebenso großartigen Sommertour gelesen - herrlich!!
Danke Uli dafür!
Diese schönen Berg-Bilder sieht man tatsächlich in diesem Ausmaß nur in der Südwest-Ecke der Alpen, grandios und große Klasse einfach.
Bretagne - wird mir immer wieder vorgeschwärmt, wie toll die sei. War leider noch nie da.
Muss geändert werden!!


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von Gitte »

Hallo Uli,

vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos. Sehr informativ........ :f das mit dem Baguette fand ich gut.


janoschpaul
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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von janoschpaul »

Hallo und guten Morgen Uli,
ist schon eine Wucht, welch Berichte man im Moment zum dritten Morgenkaffee hier serviert bekommt !
Bei den Bergen geht mir das Herz auf, in :f sowieso. Ein Genuss.

Klasse !


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von andalusa »

:merci Ulrike

sehr schön und kurzweilig geschrieben, eine tolle Tour habt ihr da gemacht
einige Ecken habe ich auch wieder erkannt
ja, Frankreich ist schon ein Traumland für Wohnmobilisten

Die Antwort auf die Frage von Melitta interessiert mich auch.....


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Re: Aostatal und Frankreich 2012

Beitrag von Ulrike M. »

Hallo,

Danke erst einmal für eure lobenden Worte, tut gut ;)

Melitta, Gaby, bei uns fährt nur Roland, da nur er den Führerschein Klasse C hat. Ich bin das "Reisebüro", Papa ist unser Geschirrwäscher" ;)

Ja, die Alpen in diesem Eck sind großartig. Hätte der Atlantik nicht so sehr gezogen, wären wir vielleicht länger in den Bergen geblieben.

Beste Grüße und vielen Dank (auch für die Grüße, sie werden erwidert),
Uli


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