Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

... eure Reiseberichte aus Schweden
Ulrike M.
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Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Ulrike M. »

Zuerst einige Daten und Fakten

Reisezeit: 8.7. - 13.8.2013 und 19.8. - 23.8.2013

Gefahrene Strecke:

Anreise nach Schweden:

Graz - Regensburg - Hof - Magdeburg - Braunschweig - Lüneburg - Geesthacht - Kiel - Rendsburg - Kolding - Kopenhagen - Malmö

In Schweden:

Malmö - Trelleborg - Ystad - Kalmar - Öland im Uhrzeigersinn umrundet - Söderköping - Arkösund - Nyköping - Mariefred - Uppsala - Gäble _Högakustenbron - Östersund - Galåbodarna - Mora - Borlänge - Örebro Forsvik - Motala - Linköping - Gränna - Jönköping - Karlstad - Tanumhede - Lidköping - Spiken - Jönköping - Helsingborg - Malmö

In Dänemark:
Kopenhagen - Middelfart - Aalborg - Skagen - Hirtshals - Thisted - Hvide Sande - Tønder

Die (doppelte) Heimreise:

Süderlügüm - Dagebüll - Tönning - Brunsbüttel - Glückstadt - Wischhafen - Rotenburg an der Wümme - Nienburg - Bad Münder - Hameln - (Graz - Hameln) - Bad Sooden-Allendorf - Thierstein - St. Gilgen am Wolfgangsee - Graz

Die doppelte Heimreise wurde nötig, weil wir in Hameln einen kapitalen Motorschaden hatten und einen neuen Motor bekamen. In der Zwischenzeit fuhren wir mit einem Mietauto nach Graz und nach einer Woche wieder zurück nach Hameln.

Gefahrene Kilometer:

WoMo: ca. 8700
Mietauto: 2100

Die weiteren Informationen beziehen sich ausschließlich auf Schweden.

Tanken

Dieselpreise: ca. EUR 1,60 -1,70
Es gibt fast nur mehr Automatentankstellen, die ec-Karten und Kreditkarten (Mastercard, Visa) - beide mit PIN - akzeptieren. Allerdings wir pro Tankvorgang nur Treibstoff im Wert von höchstens 500 SEK (100 SEK = 11,5 EUR) ausgegeben. Man muss dann den Tankvorgang abschließen und kann dann einen neuen von vorne beginnen. Bei leerem WoMo-Tank kann das Spielchen durchaus dreimal gespielt werden.

Bezahlen:
Ich habe beim ersten Supermarkt Schwedische Kronen im Gegenwert von ca. 300 EUR aus dem Geldautomaten gezogen, hatte dann aber Mühe, sie auch anzubringen. Allenfalls Stellplätze waren mit Bargeld zu bezahlen. Ansonsten zahlt man in Schweden auch noch so gerine beträge immer und überall mit Plastikgeld. Für die Mastercard war da der PIN nötig, außerdem musste man sich in der Regel beim Bezahlen auch per Personalausweis ausweisen.

Einkaufen:
Wir haben in der Regel bei ICA oder coop eingekauft. Die Preise liegen ein wenig über denen in Österreich (und diese wieder ein wenig über denen in Deutschland). Es gibt alles zu kaufen, einzig bei Brot hatten wir manchmal Probleme. Obst und Gemüse kommt teilweise aus Schweden, die schwedischen Glashaustomaten haben aber gleich wenig Geschmack wie jene aus Holland. Zu unserer Reisezeit waren überall Erdbeeren aus der Region zu bekommen, die bestens waren.

Campingplätze und Stellplätze:
Wir sind einige Campingplätze angefahren, wo wir für uns drei Erwachsene maximal etwa EUR 30.- bezahlt haben. Die sanitären Anlagen waren immer bestens gepflegt, allerdings manchmal im Bereich der Duschen sicherlich nicht ausreichend dimensioniert.
Fast überall war die "Camping Key Europe" nötig, die ich problemlos und sehr schnell im Vorfeld bei http://www.camping.se erstanden habe.

Stellplätze schießen wie die Schwammerl bei feuchtem Wetter aus dem Boden. Vor allem im Süden stolpert man immer wieder über das Hinweisschild auf einen "ställplats" oder das entsprechende Piktogramm. Vor allem im Bereich der Gästehäfen haben sich viele Stellplätze etabliert. Sie bieten in der Regel Dusche und WC, manchmal auch V+E. Ein Ausguss für die Toilettenkasette findet sich fast immer hinter einer Türe mit der Aufschrift "Latrin". Selbst größere Parkplätze an Straßen bieten diesen Service. Ein Verzeichnis dazu gibt es auf der Rastplatzkarte (Rastplatskarta) von Trafikverket (http://www.trafikverket.se) oder in Papierform bei Touristeninformationen.
Die Kosten für Stellplätze gingen von 0 EUR bis 30 EUR. Meis lagen sie aber im Bereich von etwa 15 EUR.

Auf Camping- und Stellplätzen waren fast außschließlich Schweden zu sehen, eine Gruppe von Norwegern war auch immer präsent.Deutsche oder gar Österreicher haben wir fast nirgendwo gesehen.

CP- und SP-Verzeichnisse:
Ich habe mir bei der ersten Touristeninformation das schwedische Campingplatzverzeichnis geholt. Außerdem sind wir oft nur einem entsprechenden Schild an der Straße nachgefahren.

Für Stellplätze habe ich mir von http://www.husbilskatalogen.seein eigenes Verzeichnis mit den für mich wichtigen Daten in Papierform erstellt und Mitgenommen. Für den Götakanal gibt es ebenfalls ein Verzeichnis: http://www.gotakanal.se/sv/artiklar/Stallplatser/
Im Bordatlas sind bei weitem nicht alle Stellplätze verzeichnet.

Wetter:
Warm, schön, trocken. Wir hatten in Schweden an einem Tag etwa 2 Stunden Regen, an einem anderen waren es etwa 4 Stunden. Die Temperaturen bewegten sich zwischen 20 °C und 30 °C. Es war unser erster Skandinavienurlaub, in dem wir nie die Heizung einschalten mussten.
Die Seen hatten Badetemperatur, sogar im Öresund wurden 20 °C gemessen.


Und jetzt folgt der Reisebericht. Damit er nicht zu langatmig wird, streife ich An- und Abreis nur kurz und beschränke mich auf den schwedischen Teil.

Anreise (Tage 1 bis 5)

Ferien, endlich Ferien! Das Wohnmobil ist gepackt, der Zündschlüssel wird umgedreht, der Motor springt an - Urlaub! Die vergangenen Wochen waren anstrengend gewesen und wir wollen deshalb diesmal nicht extrem weit in den Norden fahren. Gerade das südliche Schweden haben wir auf unseren bisherigen Skandinavienfahrten eher nur gestreift. Auch wennn es einige Bekannte nicht glauben wollen: Wir werden diesmal nicht in den hohen Norden fahren.
Das Ziel des ersten Tages ist wie immer der Stellplatz in Thierstein im Fichtelgebirge (N 50°06'21" E 12°06'19'). Am nächsten Tag geht es über die Autobahn nach Magdeburg, dann nach Braunschweig und über Uelzen weiter nach Bienenbüttel auf den Stellplatz (N 53°08'42,5" E 10°29'22,6"). Am Tag 3 queren wir die Elbe bei Geesthacht und fahren quer durchs Land zum Nordostseekanal auf den Stellplatz in Schacht-Audorf (N 54°18'21" E 9°42'44"). Dann geht es nach Dänemark und über die Storebælt-Brücke, wo wir auf dem Campingplatz eine Nacht verbringen (N 55°20'51' E 11°06'26").

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Ausblick vom Stellplatz in Thierstein

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Auf dem Stellplatz in Bienenbüttel

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Auf dem Stellplatz in Schacht-Audorf


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Buntes Treiben auf dem Nordostseekanal


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Storebælt-Brücke

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Campingplatz an der Storebælt-Brücke

In schweden

Tag 5

Zu Mittag des 5. Tages fahren wir über die Öresundbrücke und sind nun im eigentlichen Zielland unseres Urlaubs angekommen: Hej, hej, Sverige! Gleich nach der Mautstelle gibt es einen großen Parkplatz mit einer Touristeninformation (Rastplatz Skånegården N 55°33'35" E 12°56'08"), dort decke ich mit der Rastplatzkarte, dem schwedischen Campingplatzführer und einigen Prospekten ein. Ein neugieriger Blick wird ins "Restaurant" geworfen. Ob es da wohl was zu essen gibt und wir daher abends nicht kochen müssen? Doch was ich sehe sind nur ein paar in Folie eingepackte Sandwiches und ein paar "Wienerbröd", also Blätterteigkuchenstücke. Darf das wahr sein? An solch einer Stelle gibt es nichts "Richtiges" zu essen? Nun ja, wahrscheinlich bin ich von österreichischen und italienischen Raststätten verwöht.

Also futtern wir jetzt doch Wurst aus Deutschland und Brot aus Dänemark und "planen" den restlichen Tag. Als erstes wollen wir uns einmal den Stellplatz in Skanör ansehen. Doch dieser ist voll: Es ist Freitag, es ist warm und schön und zudem scheint es irgendeine Pferdeveranstaltung zu geben.

Da es nocht recht früh ist, wollen wir einfach bummelnd weitersuchen.

Langsam nähern wir uns Trelleborg: rechts die blaue Ostsee, links das blühende Land. In Trelleborg gibt es ja einen Stellplatz (N 55°22'31" E 13°07'12"), doch nie im Leben kann ich mir vorstellen, dass es uns dort gefallen könnte. Roland meint: "Schauen wir ihn an." Und dann stehen wir auf diesem großen Parkplatz und parken weit "hinten" an der Meerseite längs des Zaunes ein. Wenn man aus der Dinette blickt, sieht man ein paar Boote in einem kleinen Privathafen dümpeln, dahinter gleißt das Licht in der Ostsee. Und die Straße? Nun, die ist weit weg, der Windkommt vom Süden und bläst allfälligen Lärm nach Norden. Also warum nicht? Eine kurze Inspektion des Geländes bringt ein Sanitärhäuschen mit "Latrin" zum Vorschein.

Wir bleiben.

Abends sind wir nicht mehr (fast) allein: Weitere ca. 70 (!) Wohnmobile werden zusammen mit uns hier nachts stehen, wohl fast alle haben eine Fährüberfahrt gebucht.Als wir am nächsten Morgen aufwachen, sind fast alle anderen weg.

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Stellpatz in Trelleborg

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Fährverkehr in Trelleborg

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Trelleborg, Ausblick aus der Dinette

Tag 6

Nun wird erstmals "schwedische Tankerfahrung" gemacht, dann stocken wir im angrenzenden ICA (N 55°22'25" E13°07'45") unsere Vorräte auf.

Langsam bummeln wir nun nach Osten. Unster nächster Halt ist in Smygehuk, dem südlichsten Punkt Schwedens. Hier gibt es einen Stellplatz (N 55°20'22" E 13°21'43") , Sanitäranlagen (mit Latrin), eine Touristeninformation mit Café, ein Picknickgelände, einen alten Kalkofen, einen kleinen Leuchtturm und einen kleinen Hafen.

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Smygehuk

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Smygehuk

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Smygehuk, Kalkofen

Weiter geht es nach Osten. Um etwa halb ein Uhr erreichen wir Kåseberga, den kleinen Ort am Fuße einer riesigen, bewachsenen Düne, auf der die Schiffssetzung Ales stenar auf unsere Besichtigung wartet.
Man wird sofort auf einen Parkplatz gelotst (N 55°23'18" E 14°03'42"). Im hinteren Teil parken die Campingfahrzeuge, im vorderen die PKWs - so die PKW-Fahrer lesen können. Tagsüber ist der Parkplatz kostenfrei, nachts bezahlt man SEK 100.- bei einem Kassier, der um etwa 7 Uhr vorbeikommt. Dafür kann man WC und Duschen benutzen und bekommt Frischwasser.

Als erstes besichtigen wir Ales Stenar. Der Weg führt durch das kleine Dörfchen mit den herrlich blühenden Stockrosen, geht dann zwischen Schafweiden hinauf und dann steht man vor der imposanten Schiffssetzung, von der man nicht weiß, ob sie Kultstätte, Begräbnisort, Orientierungspunkt für Schiffe oder eine Art Kalender (wie Stonehenge) war.

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Kåseberga, auf dem Weg zu Ales Stenar

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Dünenlandschaft bei Ales Stenar
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Ales Stenar, Der Blick von oben muss toll sein

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Ales stenar

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Ales stenar

Nach dem Abstieg und dem anschließenden Mittagsimbiss beschließen wir, hier die kommende Nacht zu verbringen. Roland denkt ans Fotografieren von Ales Stenar am Abend.
Doch nach dem sonnig-heißen Tag zieht es gegen Abend etwas zu und das Fotoshooting muss entfallen.

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Park- und Stellplatz in Kåseberga (Ales Stenar)

Tag 7

Am kommenden Morgen ist es auch noch bedeckt, aber gar nicht kalt. Wir fahren weiter Richtung Osten. Zu Mittag scheint schon wieder die Sonne und wir beschließen, uns bald einen schönen Stell- oder Campingplatz zu suchen. Der Stellplatz an der Brücke nach Sturkö gefällt uns nicht besonders (N 56°08'15" E 15°44'29"), man hat hier kaum Blick auf das Wasser und im Café am angrenzenden Rastplatz ist zu viel Wirbel. Auf dem Stellplatz steht man quasi mittendrin. Der nächste angesteuerte Platz ist der Campingplatz von Kristianopel: fast voll, die wenigen freien Stellplätze sind direkt hinter der Festungsmauer und haben auch keine Sicht auf das Wasser. Außerdem ist uns auch hier zu viel Wirbel.

An der Straße Richtung Kalmar, ein paar Kilometer südlich von Bergkvara, weist uns ein Schild auf der Straße zum Campingplatz Björkenäs (N 56°21'42" E 16°04'32") , wo es uns gut gefällt: sauber, gepflegt, große Parzellen, Blick durch ein paar Bäume auf das Wasser. Hier fühlen wir uns wohl.

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Tag 8

Nach einer ruhigen Nacht brechen wir nach Kalmar auf. Im Einkaufszentrum "Giraffen" (N 56°40'17" E 16°20'11") werden dort einmal unsere Vorräte wieder aufgefüllt, ehe es zu einem Rastplatz (N 56°39'29,5" E 16°21'34,5") geht, von dem aus man einen schönen Blick auf das Kalmarer Schloss hat, das hier den Kalmarsund bewacht:

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Schloss in Kalmar

Auch der alte Wasserturm, in dem es heute Wohnungen gibt, schiebt sich immer wieder ins Blickfeld:

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Bewohnter Wasserturm in Kalmar

Dann geht es auf der 8 km langen Brücke über den Kalmarsund hinüber nach Öland.Viel ist los hier - ach ja, tags zuvor war "Victoriadagen", also der Geburtstag der Kronprinzessin, der hier in Anwesenheit der königlichen Familie groß gefeiert wird. Ob wir da in Borgholm auf dem Stellplatz (N 56°52'59" E 16°38'52,4") noch unterkommen werden?
Wir bekommen einen, und welchen! Genau ein Stellplatz direkt am Wasser ist noch frei und den krallen wir uns gleich, obwohl es auch in der zweiten Reihe recht ordentlich wäre. Allerdings kommt ein unangenehmer Wind vom Wasser her, so dass man nicht gerne im Freien sitzen mag. Zu bezahlen ist bei einem Automaten an der Marina. Auf dem Parkticket steht der Code für die Sanitäranlagen. Außerdem kann man die Kassette entleeren und bekommt sauberes Frischwasser. Die Grauwasserentsorgung befindet sich an einer anderen Stelle im Ort.

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Borgholm

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Borgholm

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Borgholm

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So "hässlich" können Stellplätze sein!

Tag 9

Der Wind hat wieder nachgelassen und die Sonne scheint. Unsere Fahrt geht nach Norden zur größten Windmühle Nordeuropas in Sandvik (N 57°04'20" E 16°51'35"). Diese Mühle stand ursprünglich auf dem Festland und wurde im 19. Jh. hierher übersiedelt, wo sie als Lohnmühle betrieben wurde. Gegen ein paar Kronen kann man die Mühle auch innen besichtigen:

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Sandvik, Mühle

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Sandvik, Mühle

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Sandvik, Mühle

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Sandvik, Mühle

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Sandvik, Mühle

Dann geht es zur Nordspitze Ölands mit seinem Leuchtturm "Långe Erik" (N 57°22'00" E 17°05'28"):

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Öland, Leuchtturn an der Nordspitze

Auch heute machen wir schon am späten Mittag Schluss und bleiben auf dem schönen Stellplatz in Kårehamn an der Ostküste (N 56°57'20" E 16°53'22"). Hier stehen wir schön auf dem Platzteil ohne Strom. Die Stromplätze sind direkt auf der Mole und für uns zu windig.
Hier gibt es auch ein Fischrestaurant, in dem man angeblich vorzüglich speist. Da bei uns Fisch kein Thema ist, kochen wir lieber an Bord.

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Kårehamn, Bau des Windkraftwerks

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Kårehamn, Stellplätze auf der Mole

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Kårehamn, Stellplätze ohne Strom

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Kårehamn, saubere Ver- und Entsorgung

Vor der Küste wird gerade ein Windkraftwerk errichtet, wir beobachten die Fahrten der Versorgungsschiffe und Papa und Roland sehen sich auch eine frei zugängliche Ausstellung dazu an:

Tag 10

Abermals Sonne! Wir fahren gemächlich an der Ostküste nach Süden. Bei Störlinge stellt sich die längste Windmühlenreihe Ölands "in den Weg" (N 56°48'36" E 16°44'38").

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Störlinge, Mühlenreihe

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Störlinge, Mühlenreihe

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Störlinge, Mühlenreihe

Dann geht es zur Südspitze Ölands, wo der Leuchtturm "Långe Jan" inmitten eines Naturschutzgebietes steht (N 56°11'56" E 16°23'59")

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An der Südspitze Ölands

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An der Südspitze Ölands

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An der Südspitze Ölands

Auch heute wollen wir bald wieder einen schönen Platz suchen und den restlichen Tag genießen. Wir finden diesen Platz auf dem Stellplatz in Degerhamn (56°21'26,7" E 16°24'30,7").

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Tag 11

Heute verlassen wir bei prächtigem Wetter wieder diese schöne Insel. Was uns in Südschweden generell, aber hier ganz besonders, gefällt, sind die blühenden Wiesen. Selbst das "Unkraut" wird nicht wie in Mitteleuropa penibel gemäht, sondern darf blühen. Das gibt dem ganzen Land etwas Heiteres, Helles, Positives.

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Noch einmal schnell in Kalmar eingekauft und dann geht es bei sommerlichen Temperaturen in den Norden. Mittags messen wir 27° und dann wird es richtig drückend. Ziel soll der Stellplatz an der Schleuse des Götakanals in Mem bei Söderköping sein (N58°28'56" E 16°25'04").

Schon in Söderköping ist enorm viel los, an der Straße staut es sich sogar ein wenig. In Mem dann haben wir Mühe umzudrehen, so voll ist alles. Der Stellplatz, der für 4 Fahrzeuge vorgesehen ist, ist mit 7 Fahrzeugen verstellt, alles andere ist inzwischen abgezäunt. Nichts wie weg! Doch wohin? Weil es doch so drückend ist, fahren wir gegen Osten ans Meer und übernachten auf dem fast vollen Campingplatz in Arkösund (N 28°29'25" E 16°54'50").

Tag 12

Heute ist es etwas bedeckt. Wir fahren mit einer kleinen Fähre über den Bråviken und dann weiter nach Norden.

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Fähre über den Bråviken

Erstes Ziel ist Mariefred. Dort kämen wir zwar problemlos auf dem kleinen Stellplatz (N 59°15'29" E 17°13'17") unter, doch es gefällt uns hier nicht recht: Man steht am Rande eines Parkplatzes, rundum ist Trubel. Also machen wir von hier einen Blick auf das Schloss, entdecken "Ritter", die für einen Mittelaltermarkt werben, und klatzen dann schleunigst die Kurve.

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Mariefred, Schloss Gripsholm

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Mariefred, Mittelalterspektakel

Auch der Stellplatz in Strängnäs (N 59°22'43" E 17°01'34") hat ähnlichen "Charme". Da sich Papa einen gewaltigen Schnupfen eingefangen hat und wie ein Wachhund hustet, beschließen wir weiter nach Uppsala zu fahren, um dort auf dem Campingplatz Fyrishov zu nächtigen (N 59°52'17" E 17°37'09").

Tag 13

Erst gibt es eine kleine Runde in der Stadt, dann fahren wir noch einmal zum Einkaufen (N 59°50'56" E 17°33'46") und dann geht es weiter Richtung Gävle. Da sich Papa aber nicht gut fühlt, bleiben wir zunächst auf dem Campingplatz Rullsand bei Skutskär (N 60°38'19" E 17°28'41"). Der Platz ist riesig und fast voll, doch auch das "Restaurant" hier hat nur Hamburger zu bieten. Schade, schade. Aber Papa kann sich hier ein wenig erholen und wir vertrödeln den Tag.

Tag 14

Papa geht es wieder viel besser, die Wolken des Vortags verziehen sich auch nach und nach. Dem Besuch des Schwedischen Eisenbahnmuseums in Gävle (60°39'41,5" E 17°10'21,4") steht somit nichts mehr im Wege:

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Gävle, Eisenbahnmuseum

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Gävle, Eisenbahnmuseum

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Gävle, Eisenbahnmuseum

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Gävle, Eisenbahnmuseum

Und dann beschließen wir, doch noch weiter nach Norden zu fahren, um unsere Bekannten bei Östersund zu besuchen. Doch zunächst geht es auf der E4 weiter, die fast bis Sundsvall als Autobahn ausgebaut ist. So verpassen wir auch den Campingplatz, auf dem wir uns schon ein paarmal wohlgefühlt haben und müssen mit dem Bergafjärdens Camping südlich von Sundsvall vorlieb nehmen (N 62°16'04,6" E17°27'05,4"). Der Platz ist riesig und recht voll, die Sanitänlagen sind in Ordnung, die Parzellen sind klein und sandig und das "Restaurant" bietet wierder einmal, na was? Richtig: Hamburger!

Tag 15

Eingekauft wird abermals (N 62°17'54" E 17°22'40"), dann fahren wir endlich über die Högakustenbron und landen auf dem Parklatz für wohnmobile (N 62°48'16" E 17°57'05"). Ich liebe die Landschaft um diese Brücke, aber hier auf dem Parkplatz zu übernachten, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen: bei jedem Fahrzeug, das auf die Brücke fährt oder von iht kommt, hört man ein lautes Tack-tack. Nein, da ist an Schlaf nicht zu denken, wohl aber ein eine gemütliche Mittagsrast.

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Högakusten-Brücke

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Högakusten-Brücke

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Högakusten-Brücke

Zurück geht es dann wieder über die Brücke und dann nach Westen nach Östersund. Auf dem Frösö Camping (N 63°10'19" E 14°32'26") checken wir ein. Die Lage ist ganz nett, allerdings sieht man nur von wenigen Stellen auf den Storsjön, das Gelände ist total schief und die wenigen WCs sind teilweise defekt. Dass einige Flugzeuge vom nahen Flugplatz von Östersund über unseren Köpfen ihren Start absolvieren, finden wir nicht so schlimm.

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Östersund, ICH stehe gerade, der Campingplatz ist so schief!

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Östersund

Tage 16 und 17

Zuerst wird an einem großen Einkaufszentrum an der E45 getankt und eingekauft (N 63°10'30" E 14°41'38"), dann fahren wir auf der E35 weiter bis Åsarna, dann nach Westen 40 km nach Börtnan und dann 10 km auf Staubstraße zu unseren Bekannten nach Glåbodarna. Hier verbringen wir zwei Tage mit unseren Bekannten, die hier Miethütten gebaut haben und auch einen schönen Stellplatz betreiben (N 62°50'30" E 13°49'38"). Es ist sehr warm und es gibt so wenige Gelsen (Mücken), dass wir nicht einmal an ein Spray für die Haut denken.

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Galå Fjällgård

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Galå Fjällgård

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Galå Fjällgård

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Galå Fjällgård

Tag 18

Wir verabschieden uns von Miriam und Christoph und fahren den Weg wieder zurück, nicht ohne uns an der herrlichen Vegetation zu erfreuen:

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Zwischen Galå Fjällgård und Börtnan

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Zwischen Galå Fjällgård und Börtnan

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Zwischen Galå Fjällgård und Börtnan

Auf der E 45 geht es zügig nach Süden, in Sveg wird getankt und Brot gekauft.Durch die relativ einsam Orsa Finnmark geht es dann hinunter zum Siljan. Hier wollen wir mit der Stell- oder Campingplatzsuche wieder beginnen.

Zuerst stolpern wir über einen "Stellplatz": ein Parkplatz einer Schule im Kreuzungsbereich zweier Hauptverkehrswege. Nein, danke. Dann fahren wir zu einem Campingplatz, der so voll ist, dass die Campingfahrzeuge schon vor dem Campingplatz abgestellt werden müssen. Auch das ist nichts für uns. Am dritten Platz auf der Insel Sollerön fahren wir direkt vorbei und sehen, dass er für unsere Wünsche zu voll ist.

Nun fahren wir am Südufer des Siljan entlang. Ein Schild weist zum Åsengarden Camping und führt uns knapp 2 km auf Staubstraße hinauf auf den Berg. Am Ende der Straße ist der Campingplatz, wo wir bleiben werden (N60°49'24,6" E 14°38'28,1").

Von der Rezeption aus hat man eine herrliche Aussicht auf den See, weiter hinden steht man auf einer großen Wiese am Waldrand. Doch die Sanitäranlagen sind wohl mehr als unzureichend: es gibt je ein WC für Männer und Frauen! Kein Wunder, dass hier niemand lange bleiben will, kein Wunder, dass das Anwesen verkauft werden soll, aber offensichtlich keine Käufer findet.

Tag 19

Unser heutiges Ziel soll die Nordspitze des Vättern sein. So fahren wir zügig durch den Bergwerksdistrikt nach Süden und kommen am frühen Nachmittag in Askersund an. Allerdings gefällt uns der voll belegte Stellplatz nicht (N 58°52'42" E 14°53'58") und wir fahren daher weiter nach Süden zum Götakanal. Hier verbringen wir auf dem Stellplatz bei der Schleuse von Forsvik, der höchsten Stelle des Kanals, einen schönen Abend und eine gute Nacht (N 58°34'30,3" E14°26'08").

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Forsvik, Götakanal

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Alle Hunde tragen eine Schwimmweste. Der Tragegriff ist doch praktisch, nicht wahr?

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Forsvik, Götakanal, Stellplatz

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Forsvik, Götakanal

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Forsvik, Götakanal

Tag 20

Abermals umrunden wir den Vättern an der Nordspitze und fahren nach Motala. Nach einem Einkauf (N 58°33'25" E 15°02'03") fahren wir zur Schleusentreppe (N 58°33'21" E 15°04'36"):

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Motala, Götakanal, Schleusentreppe

Mühsam, wie sich da die Boote langsam hocharbeiten, langweilig wird es mit der Zeit wohl auch sein.

Nachdem wir vor ein paar Jahren an der Schleusentreppe in Berg gewesen waren, wollen wir nun diesmal auf dem dortigen Stellplatz übernachten. Doch die Lage gefällt uns überhaupt nicht, man steht doch recht weit vom Kanal weg. Ein Sandviks Camping am Roxen ist für uns die schöne Alternative (N 58°32'29" E15°37'22"). Hier steht man auf Terrassen, sieht weit über den See bis nach Linköping, hat saubere Sanitäranlagen und eine vollständige Ver- und Entsorgunsstation um nur wenige Kronen mehr als in Berg.

Tag 21

Das Flygvapenmuseum in Malmslätt bei Linköping ist unser heutiges erstes Ziel (N 58°24'39" E15°31'30"):

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Flygvapenmuseum bei Linköping

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Flygvapenmuseum bei Linköping

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Flygvapenmuseum bei Linköping

Inzwischen beginnt es ein wenig zu nieseln, der erste Niederschlag seit Wochen! Wir fahren nach einem kurzen Imbiss weiter nach westen und besichtigen im Regen den großen Runenstein von Rök (N 58°17'40" E 14°46'28").

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Runenstein von Rök

Dann geht es weiter neben der Autobahn an der Ostseite des Vättern entlang Richtung Süden. Es gießt.In solchen Situationen ziehe ich einen befestigten Untergrund auf einem Stellplatz einer matschigen Wiese auf einem Campingplatz vor. Genau diese Konstellation zeigt sich in Gränna: Der Stellplatz ist nur locker belegt und hat einen Asphaltuntergrund, da er ein abgetrennter Teil eines ehemaligen Parkplatzes ist. Auf dem Campingplatz nebenan stehen die Wohnwägen und Wohnmobile dicht an dich auf der Wiese.

So bleiben wir gern auf dem Stellplatz (N 58°01'38,6" E 14°27'37,2"), wählen uns einen schönen Randplatz und genießen den Abend.

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Gränna, Stellplatz

Tag 22

Gränna hat außer Zuckerstangen nicht viel zu bieten. Gerade diese Zuckerstangen sind uns überhaupt kein Anliegen, im Gegensatz zu unserem nächsten Ziel dem Fabriksmuseum Husqvarna in Huskvarna bei Jönköping (N57°47'11,4" E14°16'59,6").

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Husqvarna, Fabriksmuseum, alte Schmiede

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

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Husqvarna, Fabriksmuseum

Das Ganze ist gut gemacht, jeder bekommt ein kopiertes Blatt Papier mit den Übersetzungen der Beschriftungen in deutscher Sprache.

Als nächstes wollen wir uns das Streichholzmuseum in Jönköping ansehen (Koordinaten des Eingangs: N 57°47'04,32" E 14°09'34,28").

Wir parken irgendwo in einer der angrenzenden Straßen, da das Museum in einer kleinen Fußgängerzone liegt. Auch hier gibt es die Übersetzung der Beschriftungen. Allerdings vermisse ich, wie ein Streichholz funktioniert. Als Chemikerin schmerzt mich das schon sehr.


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Jönköping, Streichholzmuseum

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Jönköping, Streichholzmuseum

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Jönköping, Streichholzmuseum, Maschine zum Herstellen der Streichhölzer

Da die beiden Museen relativ klein waren, ist es erst Mittag, als wir mit unserem Kulturprogramm fertig sind.

Und jetzt?

Götakanal, was sonst? Der Camping Vassbacken ist unser Ziel. Hier steht man schön aufgefädelt am Kanal, hier gefällt es uns. Und da Tag 23 eine etwa fünfstündige Regenphase bietet, bleiben wir hier gleich zwei Nächte.

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Vassbacken, Götakanal

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Vassbacken, Götakanal

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Vassbacken, Götakanal

Tag 24

Nun fahren wir den Götakanal weiter in Richtung Vänern, dort erreicht uns noch, als wir den Stellplatz in Sjötorp ansehen (N 58°50'13" E 13°58'42"), ein kurzer Schauer. Dann kommt wieder die Sonne und begleitet uns für lange Zeit.
In Kristinehamn wird eingekauft (N 59°18'40" E 14°07'44"), dann geht es weiter nach Westen bis Säffle. Auf dem Camping Duse Udde bleiben wir wieder eine Nacht.

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Säffle, CP Duse Udde

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Säffle, CP Duse Udde

Tag 25

Abermals steht "Bildung" auf dem Programm. Wir fahren nach Westen bis Tanumshede, um uns die Felsritzungen hier anzusehen (N 58° 42'02" E 11°20'25")

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Tanumshede, Felsritzungen

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Tanumshede, Felsritzungen

Und nun? An der Küste soll es entlanggehen, doch die ist randvoll. In Grebbestad sehen wir erstmals ein Schild "Camping fullt". Das wiederholt sich mehrmals. Wir finden auch keinen Parkplatz für einen Mittagsimbiss, bis endlich eine Kirche mit ihrem Parkplatz "Rettung" bringt. Und wieder "Camping fullt". Doch dann gibt es plötzlich nördlich von Smögen beim Solvik Camping (N 58°23'28,4" E 11°15'32,9")ein Schild, das darauf hinweist, dass es noch Plätze für Wohnmobile gibt. Die sollte man sich doch ansehen.
Die Plätze liegen in schöner Lage auf den Schären mit Blick auf das Meer, der eigentliche Campingbereich wäre unten "eingezwickt" zwischen die Felsen. Der Nachteil des WoMo-Stellplatzes liegt wohl darin, dass die Sanitäranlagen weit entfernt sind, man aber dennoch Campingplatzpreise berappt. Egal - uns gefällt die Aussicht!

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Stellplätze hoch auf den Schären

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Blick auf die Schären, nur das Dinettenfenster ist im Weg

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Gedränge auf dem Campingplatz

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Schärenlandschaft

Tage 26 und 27

Am nächsten Morgen ist unser erstes Ziel ein Parkplatz in Smögen (N 58°21'15" E11°12'58"), wo wir einen Blick auf die bunten Fischerhäuschen werfen können.

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Smögen

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Smögen

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Smögen

Dann geht es zurück zur E6. Beim Einkaufszentrum Torp bei Uddevalla (N 58°21'11" E 11°48'42"), werden unsere Vorräte wieder aufgestockt. Hier ist die Hölle los, halb Norwegen scheint hier einzukaufen.

Wir fahren wieder ostwärts, weg von der Küste. Diesen Trubel wollen wir uns nicht antun. Zudem haben wir am Vortag mit Graz telefoniert. Da hieß es: "Bleibt aus, so lange hier könnt. Hier ist es höllisch heiß." Wahrlich, in Österreich purzeln die Hitzerekorde im Wochentakt, sogar die magische 40-Grad-Grenze wird offiziell überschritten. Dann bitte ohne uns!
Auch hier in Schweden ist es sehr warm. Die Zeitungen haben auf ihrer Titelseite meist was zum Wetter stehen: "So rollt die tropische Heißluftwalze über Schweden" oder nach ein paar Gewittern "Das Blitzchaos". Vor allem Letzteres hat uns recht amüsiert. Gibt es auch geordnete Blitze, also nicht chaotische?

Wir fahren nach Lidköping und dann weiter auf die Halbinsel Spiken im Vänern.Zuerst fahren wir zum Schloss Läckö, wo auf dem Parkplatz auch Wohnmobile stehen dürfen (N 58°40'25" E 13°12'51"), aber das gefällt uns nicht, wo wir doch zwei Nächte bleiben wollen.

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Lackö Slot

Als nächstes fahren wir zum Camping Läckö strand. Die Stellplätze sind hier im angenehm schattigen Wald, ein paar Meter draußen gibt es wirklich einen Strand, wo man baden kann. Am zweiten Tag unseres Aufenthalts gibt es Mittagstemperaturen von 30 °C, ehe ein Gewitter (Blitzchaos?) Abkühlung bringt. Und abends gibt es eine "Musikveranstaltung" auf der Terrasse des kleinen Restaurants: Ein paaar Musiker machen Country-Musik, ein paar Leute hören stocksteif-stumm zu und auf dem Rasen macht ein älterer Herr Verrenkungen dazu - er nennt das wohl "Tanz".

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Strand am Vättern

Tag 28

Wir brechen auf, es geht nach Jönköping und dann weiter auf der E4 nach Süden. Erstes Ziel, das wir nach der Mittagsrast anpeilen, ist die stillgelegte Hütte Åminne südlich von Värnamo.

Es handelt sich um ein kleines Eisen- und Stahlwerk, das als Museum dient. An der Kassa verkauft uns ein mürrischer junger Mann die Karten. Es gibt keine Erklärungen in einer anderen Sprache außer Schwedisch, keinen Weg, den man logischerweise gehen sollte. Schade, schade, hier wurde eine Chance verpasst. Gerade an einem solch kleinen Werk könnte man die Produktion von Eisen gut zeigen. Die Übersetzung wenigstens ins Englische dürfte kaum etwas kosten, entprechende Tafeln ließen sich sicher auch leicht auftreiben. So aber lohnt sich der Besuch nur für Wenige, schade.

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Hütte Åminne

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Hütte Åminne

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Hütte Åminne

Als Übernachtungsplatz wählen wir den Campingplatz in Värnamo, der sehr schön im lichten Wald liegt.

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Tag 29

Weiter geht es nach Süden, Mittagsrast machen wir am Parkplatz bei der Öresundbrücke (N 55°34'13" E 12°53'56").Sollen wir heute Schweden verlassen? Oder doch noch eine Nacht bleiben? Wir wollen bleiben, also geht es an die Campinplatzsuche. Der Platz im Limnhamn liegt zu weit vom Wasser weg. Das Navi spuckt uns weiter nördlich einen Platz in Lomma aus. Dort WAR einmal ein Platz, jetzt ist dort ein Neubaugebiet. Also weiter gesucht und bald werden wir beim stillgelegten Kernkraftwerk Barsebäck fündig. Wir bleiben unsere letzte Nacht auf dem Camping Barsebäck Strand mit Blick auf die im Öresund Badenden:


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Öresundbrücke

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Barsebäck Strand

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Barsebäck Strand

Heimreise 1 (Tage 30 bis 38)

25 Tage waren wir nun in Schweden und es war eine schöne, eine angenehme Zeit. Wir haben uns gut erholt. Aber in Graz ist es noch viel zu heiß...
Irgendwann habe ich meinen Männern den Floh ins Ohr gesetzt, dass wir ja an die äußerste Nordspitze von Dänemark fahren könnten. Dieser Floh peinigt die beiden und so geht es über die Öresundbrücke und die Beltbrücke nach Westen, nach einer Nächtigung auf dem Stellplatz in Middelfart auf der Autobahn nach Norden, erreichen am Nachmittag Skagen, parken das WoMo auf dem Stellplatz und lassen uns vom Sandormen, dem Sabdwurm an die Nordspitze des Landes schakeln:

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Nordspitze Dänemarks

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Nordspitze Dänemarks

Am nächsten Tag geht es dann an die Westküste Dänemarks, mit einer Nächtigung auf einem CP bei Hvide Sande erreichen wir wieder Deutschland, übernachten hier an der Eider, sehen uns das eindrucksvolle Eider-Sperrwerk an und übersetzen dann die Elbe bei Glückstadt. Dann geht es die Weser aufwärts (Nächtigung in Nienburg), bis uns kurz vor Hameln der kapitale Motorschaden ereilt.In Hameln wird unser WoMo repariert, inzwischen fahren wir mit einem Mietauto nach Graz, nehmen nach 6 weiteren Tagen die 900 km von Graz nach Hameln wieder unter die Räder des Mitautos und holen unseren wieder einsatzbereiten Hannibal ab.

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Bei Hvide Sande

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Deutsche Schafe

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Unzählige Vögel

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Eider-Sperrwerk

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Eider-Sperrwerk

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Eider-Sperrwerk

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Vorläufiges Ende der Reise

Die Heimreise 2 geht dann über Bad Sooden-Allendorf, den Rand des Thüringerwaldes, Thierstein den Bayerischen Wald und den CP Lindenstrand am Wolfgangsee wieder nach Graz.
nordlandfan
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von nordlandfan »

... seeeeehr schöner Bericht Uli, von zum teils auch mir Bekanntem. :D

Ich bewundere Alle, die mit schönen Bildern, auch solch schöne Zusammenfassung bringen.
Ich kanns halt nicht :(

Grüßle, Heinz
Aramis
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Aramis »

Hallo Uli,

danke für die Mühe und deinen schönen Reisebericht. Wir haben 2012 fast die gleiche Route abgefahren.
Schweden ist einfach schön, ich wollte es auch vorher nicht glauben.

Lg Gabi
Nordi
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Nordi »

Gerade mal reingeschnuppert in den Reisebericht, danke für die Mühe...

Wir hatte auch so ein Glück diesen Urlaub......leider haben wir kein Foto von der Schiebeaktion. Allerdinds hatte unsere Charlotte gleich am ersten Tag die Nase voll. Beim einparken bei Barni in Bremen roch sie so merkwürdig....sie pullerte mit Diesel (naja...mit 31 wohni-jahren darf man doch ein wenig inkontinent sein.....aber doch nicht am 1. Urlaubstag...) :mrgreen:
ANWB angerufen, am nächsten Morgen stellte der ADAC-Mensch dann fest, daß sie eine neue Diesel Einspritzpumpe braucht...tja...und es war Samstag. Wir sind über den holländischen ANWB so versichert, daß wir, wenn der Schaden innerhalb von 48 Std. nicht behoben werden kann (Oldtimerteile sind schwierig zu beschaffen) und haben am Sonntag dann ein Ersatzfahrzeug hingestellt bekommen. Es folgte ein toller Urlaub ohne Fernseher....in Dänemark und Holstein.
Grandios muß die Aktion gewesen sein, die 4,5 tonnen schwere Charlotte vom Stellplatz ab zu schleppen. Der Abschleppwagen soll nich drauf gepaßt haben und so wurde die alte Dame geschoben......da waren wir schon in Schacht-Audorf..... :cool1

Werde morgen vor dem Spätdienst mal weiter lesen, habe nur gesehen ...Ihr wart in Sandviken......ich arbeite für diese Firma Sandvik, die große Mutter sitzt in Sandviken/Schweden....wir sind das Distributionszentrum in Venlo für EMEA....so klein ist die Welt.

Nochmal vielen Dank für die Mühe....vielleicht schaffe ich es ja auch noch irgendwann, mal den Reisebericht auf unsere Hoompädsch zu stellen.

groetjes aus Venlo

Doris
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Gitte »

Hallo Uli,

vielen Dank für den wirklich sehr schönen Reisebericht. Sehr interessant, der Göta Kanal würde mich auch mal reizen. :dau3
Lira
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Lira »

Sehr schöner Reisebericht, seeeeeehr informativ, klasse, danke dafür. Da hattet ihr wirklich eine schöne Sommerzeit in Schweden, super. Vielen Dank für Deine Mühe!!
moniboni
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von moniboni »

Vielen Dank für den tollen Bericht ... macht richtig Lust auf Schweden.

LG Moni
andalusa
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von andalusa »

Uli, Superbericht und tolle Fotos. Ganz viele Stellen kommen auch mir sehr bekannt vor, haben wir sie doch auf unserer Skandinavien-Tour im vergangenen Jahr angefahren bzw. gestreift.
Danke für deine Mühe, schön, dass es immer wieder Mitglieder gibt, die uns an ihren Reisen teilhaben lassen.

LG an deine Männer....
Heiko
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von Heiko »

Auch ich sage Danke für diesen tollen Bericht!

Ich weiß schon, warum Schweden zu meinen Lieblingsreisezielen gehört.

Ich glaube nächstes Jahr kann ich mich auch kaum was davon abhalten wieder mal dort hin zu fahren.
janoschpaul
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Re: Schweden 2013 - eine Reise mit zwei Enden

Beitrag von janoschpaul »

Hallo Uli,
wau, ein Superbericht. :good:
Wir waren noch nie in Schweden, wird aber noch kommen. Nach diesen Sehnsuchtsbildern erst recht.

Toll und sehr informativ. Da steckt viel Arbeit drin. Hast Du klasse gemacht, Danke.
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