Korsika 2014

Wohin, Womit und wie lange?
Robbie-tobbie
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Korsika 2014

Beitrag von Robbie-tobbie »

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Unser diesjähriger Reisebericht unseres Haupturlaubs ist diesmal leicht verzögert, die WM sowie etliche damit verbundene Rudel-guck-Aktionen ließen die Fertigstellung erstmal nicht zu ;)

Ziel unserer Reise war Korsika, diese Insel haben wir jetzt bereits zum vierten Mal bereist. Für uns das Traumziel schlechthin, liegt aber vielleicht auch daran, dass wir in unseren Flitterwochen 2003 das erste Mal dort waren, wer weiß das schon? Kann aber einfach der Tatsache geschuldet sein, dass es sich nur um eine rein subjektive Ansicht unsererseits handelt, genau wie dieser Reisebericht an sich sein wird. Also bitte keine objektive Bericht-Erstattung erwarten ;)

Korsika - wie die alten Griechen schon sagten, "calliste" (und die Griechen MÜSSEN hiermit ja Recht haben, das weiß jeder, der den Film "My big fat greek wedding" gesehen hat) - die Schönste - war dieses Mal für uns "total ereignislos". Ja, das klingt erstmal seltsam, wenn nicht gar langweilig - das meinen wir allerdings im positiven Sinne, weil rein gar nichts Unangenehmes passiert ist. Nein, Erholung pur von Anfang bis Ende. Also laden wir Euch ein, taucht mit uns ein in drei Wochen traumhafte Landschaft, fast ausschließlich bestes Wetter zur besten Reisezeit und das Ganze ohne Pleiten, Pech und Pannen.


Freitag, den 16.05.2014

Heute mussten wir beide noch arbeiten, allerdings konnten wir bereits um 12:00 Feierabend machen. Naja, so ganz ohne Pannen konnte das Alles natürlich nicht ablaufen. Die erste Panne war, dass wir aus irgend einem Grund die Fährüberfahrt von Livorno nach Bastia schon für Samstag, den 17.05. um 14:00 gebucht hatten, das heißt, wir mussten pünktlich zum Check-In spätestens um 12:30 im Hafen sein. Ein reichlich sportliches Ziel - irgendwie hatten wir im Kopf, wir hätten die Fähre für Sonntag gebucht. Und die zweite kleine Panne hatte sich am Mittwoch ereignet - beim Rangieren in der Einfahrt habe ich diese mit unserem WoMo "vermessen", sprich, ich habe die rechte Heckleuchte abgerissen sowie den Lampenträger beschädigt. DAS ERSTE MAL IN 13 JAHREN WOMO-FAHRENS, DASS ICH UNSER WOMO BESCHÄDIGT HABE! Das war natürlich ärgerlich, zumal so schnell hätten wir keine Ersatzteile bekommen. Aber Glück im Unglück: der Schaden ließ sich erstmal notdürftig und stabil reparieren, ist mir sogar optisch so gut gelungen, dass man es nicht mal mehr gesehen hat. (Mittlerweile liegen die Ersatzteile im Keller, NACH der WM werden die schadhaften Teile dann komplett ausgetauscht). Nun gut, einmal feste geärgert, Dampf abgelassen, alles wieder gut.
Also schafften wir es tatsächlich, am Freitag um Punkt 13 Uhr zu starten. Wahnsinn, absolut Rekord-verdächtig. Wegen des (selbst eingebrockten) Zeitdrucks ging es dann sofort auf die BAB, erstmal in Richtung Basel. Wie üblich gab es etwas Geknubbel um Köln herum, das war dann aber auch schnell überwunden.
Ansonsten verging die Fahrt, wie immer auf Autobahnen, recht langweilig, dafür aber zügig voran. Kurz vor der Schweiz noch die Vignette gekauft, nachgetankt, den Grenzübergang ohne Kontrolle und Wartezeit passiert. Nach Basel dann wieder richtig nette "Eisenbahnlandschaft" links und rechts. Um uns für den nächsten Tag nicht zu viel Fahrt und somit Stress zu machen, schafften wir dann tatsächlich noch, den Gotthardtunnel zu passieren, und das wegen der fortgeschrittenen Zeit sogar komplett ohne Stau. Zur Übernachtung steuerten wir dann den Autobahn-Rastplatz "Bellinzona Nord" an - eigentlich stehen wir lieber auf Stellplätzen, aber auf Grund des Zeitdrucks wollten wir uns eh nur ein paar Stunden auf´s Ohr hauen. Am Rastplatz war auch schon eine Gruppe Wohnmobile, die in trauter Runde zusammen standen und ein paar Bierchen geköpft hatten... eine sehr lustige Runde war das ;) Ich genehmigte mir dann auch noch ein "Fahrbier", und dann ging´s auch schon ab in die Koje.


Tages-Fahrt-KM: 747
Gesamt-KM: 747
Übernachtungskosten: 0,00 €
Maut-Kosten (Vignette): 33,00 €


Samstag, den 17.05.2014

Nach einer erstaunlich ruhigen, aber kurzen Nacht ging es morgens früh dann nach dem Tanken bei bestem Wetter weiter. Kurze Zeit später erreichten wir die italienische Grenze, die wir wieder flott ohne Kontrolle passierten. Zu unserer Freude ist die A9 in Richtung Mailand mittlerweile komplett 3-spurig ausgebaut, also freie Fahrt für freie Camper. Naja, ganz frei nun doch nicht, immerhin muss ordentlich Maut gelöhnt werden. Am Autobahnring um Mailand wurde es dann zwar etwas voller, aber den Ring ließen wir auch schnell hinter uns. Mit Weg über Parma und La Spezia waren dann schon gegen 10:30 auf dem offiziellen und kostenlosen WoMo-Stellplatz mit V/E im Fährhafen von Livorno angekommen.

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WoMo-Stellplatz in Livorno Hafen

Noch reichlich Zeit bis zum Einchecken - die Sonne brennt vom Himmel herunter, also erstmal Sonnencreme auf unsere noch käseweißen Körperteile geschmiert. Ein Eis gegessen, ein wenig gelesen, schon mal den genauen Abfahrts-Kay unserer Fähre zu Fuß ausgekundschaftet, wurde es dann so langsam Zeit, uns in Warteschlange einzureihen. Kurz zuvor hatten wir auf dem Stellplatz noch ein Gespräch mit einem Stuttgarter Ehepaar. Für sie war es die erste Korsika-Überfahrt, und sie waren ziemlich unsicher, wo denn nun genau die Fähre nach Korsika ginge - kurzerhand empfahl ich ihnen, uns einfach hinterher zu fahren. Auf den paar Metern sammelten wir dann noch ein weiteres WoMo aus Bayern ein, welches auch recht planlos mitten auf der Straße stand.
Die Abfertigung und das Check-In verlief wie immer etwas chaotisch, aber das ist man ja gewohnt... neu für uns war lediglich, dass tatsächlich bei jedem Fahrzeug das Kennzeichen sowie die Personalien der Reisenden peinlich genau überprüft wurden. Derweil lief auch unser Schiff, die "Moby Corse", ein. Nach dem Entladen des Schiffes ging dann das Einschiffen los - erstaunlicherweise trotz des üblichen Chaos fuhren wir dann auch pünktlich um 14 Uhr ab. Nochmal kurz winken: Festland, uns siehst Du erst in drei Wochen wieder :-)

Als "alte Fährhasen" hatten wir uns glücklicherweise zwei bequeme Klappstühle mit an Deck genommen, die dortigen Sitzgelegenheiten sind erfahrungsgemäß sofort okkupiert und außerdem meist recht unbequem. Als "Spielerei" für den Mann hatten wir auch noch ein kleines Navi mit - nicht um dem Kapitän zu erklären, wo er gefälligst lang zu fahren hat ;-) das dient nur der allgemeinen Information, mit welcher Geschwindigkeit der Kahn fährt, wo man sich gerade befindet, etc. Ein Blick ab und zu auf selbiges verursachte dann schon ein wenig Erstaunen: werden wir tatsächlich pünktlich ankommen? Aber Hallo, der Käpt´n hatte wohl noch ein paar extra Kohlen aufgelegt, wir legten fast eine halbe Stunde zu früh in Bastia an.

Kennt Ihr noch das Gefühl von kindlicher Vorfreude? Selbiges überfällt uns beide jedes Mal, wenn wir im Hafen von Bastia schon im Wohnmobil sitzen und es kaum erwarten können, die Fähre zu verlassen. Endlich war es soweit: wir quetschten uns (selbstverständlich die planlos winkenden Ein-bzw. Ausweiser ignorierend) aus dem Bauch des Schiffes, und mit dem ersten Bodenkontakt grinsten wir beide einmal um den Kopf herum. Ob´s Dir gefällt oder nicht, Korsika, Du hast uns wieder! Und das für ganze drei Wochen.

Durch die bei der Ankunft einer Fähre grundsätzlich verstopften Straßen Bastias ging es direkt ein paar Kilometer Richtung Süden, wo wir natürlich erstmal auf dem Weg am Straßenrand ein klein wenig Korsischen Wein, frisches Baguette und Käse kauften... Auf dem "Etang de Biguglia" bezogen wir dann unser erstes Quartier auf dem CP "San Damiano" direkt am Strand. Ein herrliches Plätzchen, Sandstrand so weit das Auge reicht, mit Blick auf Bastia. Da uns die Hinfahrt incl. der Fährpassage dann doch ein wenig geschlaucht hatte, wurde nach dem Einrichten auf dem Platz beschlossen: heute nur noch "savoir vivre"! Und das geht natürlich am Besten mit einem Glas Wein, Baguette und Käse.

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Blick von unserem CP-Stellplatz auf Strand und Bastia


Tages-Fahrt-KM: 405
Gesamt-KM: 1152
Übernachtungskosten: 16,80 €
Maut-Kosten: 32,90 €


Sonntag, den 18.05.2014

Morgens kurz vor 10 war ich im Alkoven "durchgekocht" - das deutete, unschwer zu erraten, auf schönstes Wetter hin :-) Also nix wie raus aus der Koje, erstmal Kaffee kochen. Von meiner besseren Hälfte noch kein Mucks, die garte noch ein wenig vor sich hin. Also gab ich mir die größte Mühe, möglichst laut mit Wasserkessel, Tassen und was ich sonst noch so fand, rumzuklappern. Aber erst der Duft von frisch gebrühtem Kaffee weckte die Lebensgeister der weltbesten Ehefrau.
Nach dem Kaffee holte ich die Fahrräder vom Träger, ein Besuch der Stadt Bastia stand an. Erstmal ging es auf prima Radwegen entlang des Etangs, auf denen man schön nebeneinander radeln kann. Das letzte Stück entlang der RN ist leider etwas, na sagen wir mal, rustikal - die Straße ist dort größtenteils zweispurig, und als Radfahrer wird man eher nicht wahrgenommen. Mit entsprechender Vorsicht war aber auch das Stück schnell gemeistert.
Bastia selbst pulsiert im Takt der Fähren. Jedes Mal, wenn eine Schiffsladung ihren Inhalt auskippt, sind die Straßen ruckzuck verstopft. Wir selber machen uns meist den Spaß, den Gesichtsausdruck ankommender Fahrer der Touristenfahrzeuge zu studieren - von freudig erregt bis hin zu "hä, wo muss ich denn jetzt lang" ist so ziemlich alles dabei.
Erstaunlicher Weise hängt über den Bergen von Bastia meist eine ziemlich dicke, teilweise bedrohlich aussehende Wolkendecke. Aber während es in den Bergen regnet, bleibt die Küste meist vom Regen verschont. Am Strand scheint derweil die Sonne mit unverminderter Kraft...

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Bastia mit tiefschwarzen Wolken über den Bergen und Weltuntergangs-Stimmung...

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...und auf Seeseite strahlend blauer Himmel!

Zurück am Platz, hatte mittlerweile ein ziemlich böiger, heftiger Wind eingesetzt, der uns den Stellplatz am Strand schnell madig machte - frisch sandgestrahlt flüchteten wir in den hinteren Teil des CP, wo wir durch Bäume windgeschützt stehen konnten.


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 1152
Übernachtungskosten: 16,80 €
Maut-Kosten: 0 €


Montag, den 19.05.2014

Trotzdem es uns hier ausgesprochen gut gefiel, zog es uns heute weiter - es gab ja noch so viel Neues zu erkunden, wir freuten uns aber auch auf Orte, die wir seit etlichen Jahren schon nicht mehr besucht hatten. Also wurde das WoMo fahrfertig geräumt, ver- und entsorgt, und weiter ging´s.
Diesmal nicht - wie die bisherigen Male - im, sondern gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Cap Corse sparten wir erstmal aus, wir fuhren zurück in Richtung Bastia, dann quasi quer durch die Stadt über den Pass in Richtung Westküste. Kaum auf ca. 2-300m Höhe wurde es neblig und kurz darauf setzte auch noch Regen ein. Schade, von der supertollen Aussicht der Passfahrt hatten wir demzufolge nicht wirklich viel. Auf halber Höhe Richtung Pass dann plötzlich ein Knall - ein entgegenkommender Lieferwagen, der eher Ideallinie statt auf seiner Spur fuhr, touchierte unseren linken Außenspiegel mit seinem selbigen. Wie häufig in südlicheren Gefilden beobachtet, machte der Fahrer natürlich keinerlei Anstalten anzuhalten. Bei dem Tempo, das der Kollege drauf hatte, wäre er eh vermutlich erst nen Kilometer später zum Stehen gekommen. Eine spätere Begutachtung zeigte auch keine nennenswerte Beschädigung, ein paar Kratzer hatte der Spiegel eh schon, als ich vor einiger Zeit mal unsere Einfahrt damit "vermessen" hatte...

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kurze Pause auf der Fahrt durch die Berge, der Himmel ist noch etwas wolkenverhangen

Als Grobziel hatten wir die nördliche Westküste festgelegt, letztendlich landeten wir dann in Calvi auf dem CP "Les Castors". Ob der Name irgendwas mit den Uran-Behältern zu tun hat, mit welchen häufig radioaktiver Müll in Deutschland rumgefahren wird, bezweifle ich mal. Eine für korsische Verhältnisse etwas hochnäsige Dame an der Rezeption nahm unsere Anmeldung entgegen. Schnell hatten wir uns auf dem nahezu leeren Platz eingerichtet, erstmal mit ausgefahrener Markise - als Regenschutz! Ja, eine für uns auch nahezu neue Erfahrung, an Korsikas Küste mit Regen. Naja, eigentlich war´s nur ein feines Nieseln, welches auch nach einer halben Stunde wieder aufhörte. Die Sonne brach wieder durch die Wolken, welche sich dann auch nach und nach verkrümelten und den typisch blauen korsischen Himmel freigaben. Eigentlich optimale Bedingungen zum Grillen - die Umsetzung erfolgte auf dem Fuße. Nachdem wir dann pappsatt den Abwasch erledigten, sahen wir auch die Schilder mit der Beschriftung "Barbecue interdit". Ups... da ich weiß, dass Korsika jedes Jahr große Probleme mit Waldbränden hat, SUCHEN wir normalerweise überall solche Schilder, und erst wenn klar ist dass Holzkohlegrills erlaubt sind, deren Einsatz unbedenklich erscheint (Windverhältnisse, Beschaffenheit Grillstelle) verwenden wie diese auch - ich SCHWÖRE!

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"verbotener" Holzkohle-Grill-Einsatz ;-)

Den Abend verbrachten wir dann mit Peter und Petra - ein Pärchen, welches Biggi beim Salat waschen kennen gelernt hatte. Wusste gar nicht, dass Gemüse putzen so gesellig ist - mach ich demnächst auch mal ;-) Die beiden luden uns zu sich ein, wo dann natürlich rege Urlaubserfahrungen ausgetauscht wurden. Peter und Petra waren mit einem Toyota-Geländewagen mit Kofferaufsatz unterwegs, und konnten dadurch natürlich mit Gegenden punkten, die wir mit unserer frontgetriebenen Pappschachtel nie erreichen könnten. Bei ein paar Gläschen Wein ließen wir den lauen Sommerabend spät ausklingen, was Biggi schließlich ein paar extra Mückenstiche bescherte, ich ging mal wieder leer aus ;-)

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Unser Stellplatz auf dem CP "Les Castors"


Tages-Fahrt-KM: 100
Gesamt-KM: 1252
Übernachtungskosten: 26,50 €
Maut-Kosten: 0 €


Dienstag, den 20.05.2014

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der Stadtbesichtigung Calvis. Zu Fuß von dem CP in wenigen Minuten erreichbar, ließen wir die Räder auf dem Fahrradträger und bummelten gemütlich los. Und über uns, wie wir es von Korsika eigentlich gewohnt sind, strahlend tiefblauer Himmel, ohne jedes Wölkchen.

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Blick auf die Zitadelle von Calvi

Gemütlich kraxelten wir zur gut erhaltenen Zitadelle von Calvi hoch. Während unseres letzen Calvi-Besuchs in 2003 war diese auf Grund eines Jazz-Festivals für "normale Touristen" (sind wir normal?) nicht zugänglich, daher holten wir die Besichtigung nun nach.

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Ausblick von oben

Wie das nachfolgende Bild zeigt, ist festes Schuhwerk durchaus von Vorteil - die zwar hübsch aussehenden Steinstufen sind nicht wirklich für Pömps & Co. geeignet.

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Ganz schönes Gekraxel hier...

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Nettes Graffity

Wie fast überall auf der Insel findet man auch hier ein Denkmal von Christoph Kolumbus. Was der allerdings mit Calvi zu schaffen hatte, keine Ahnung... geschichtlich ging es in der Vergangenheit ziemlich turbulent in Calvi zu, so gut wie jede Macht aus dem Mittelmeerraum wollte sich die Stadt mal unter den Nagel reißen. Wen´s genauer interessiert: siehe Wikipedia ;-)

Uns hat´s jedenfalls gut gefallen. Klar, dort herrscht schon ein wenig Touri-Rummel, aber auch das gehört dazu.

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...und ohne Palmen geht´s natürlich gar nicht ;-)

Den Abend verbrachten wir dann in trauter Zweisamkeit, unsere neuen Bekannten Peter und Petra waren schon zu neuen Abenteuern aufgebrochen. Und wir zwei knickten uns heut abend mal das Grillen :-(


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 1252
Übernachtungskosten: 26,50 €
Maut-Kosten: 0 €


Mittwoch, den 21.05.2014

Auf zu neuen Ufern, heißt es doch so schön - und da wir uns momentan nur an der Küste bewegten, passte der Spruch perfekt.

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Küstenstraße mit immer wieder schönen Ausblicken

Unser nächstes Ziel sollte der Wohnmobil-Stellplatz in Galéria sein. Nach ca. 2 Stunden gemütlicher Fahrt mit kleinen Pausen und Fotostopps erreichten wir diesen dann auch. Der erste Eindruck: ziemlich leer hier. Der zweite Eindruck: ziemlich nett hier. Kurz vorher hatten wir uns noch den CP im selben Ort angeschaut, der sagte uns jedoch gar nicht zu - ziemlich versteckt und dunkel, dazu noch nicht mal am Meer gelegen. Also bezogen wir unser Quartier für heute auf der untersten Terrasse des Stellplatzes.

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Blick von oben auf den Stellplatz

Der Stellplatz selber verfügt zwar über keinerlei Einrichtungen wie Strom, Ver- oder Entsorgung, liegt dafür aber absolut malerisch direkt am Meer mit Zugang zum selben. Hierbei handelt es sich übrigens um einen richtigen, offiziellen Stellplatz, der normalerweise 15€ Gebühr pro Tag kostet - üblicherweise wird aber nur in der Saison kassiert. Wir wurden jedenfalls nicht zur Kasse gebeten.
Das Städtchen Galéria ist fußläufig in weniger als 10 Minuten erreicht.

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leerer Strand von Galéria

Galéria selber ist nicht besonders groß, eigentlich handelt es sich eher um ein Dörfchen. Aber auch das hat seinen ganz speziellen Reiz, hier laufen die Uhren noch langsamer.

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Hübsche kleine Kirche

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Ich weiß nicht ob ich´s bereits sagte - ohne Palmen geht es nicht! ;-)

Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite, zeitweise hat die Sonne dermaßen geknallt, dass wir uns in den Schatten verkriechen mussten. Den Abend konnten wir dann mit einem Glas korsischen Wein und einem absolut kitschigen Sonnenuntergang genießen, das ist Urlaub :-)

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Sieht fast aus wie Urlaub ;-)


Tages-Fahrt-KM: 31
Gesamt-KM: 1283
Übernachtungskosten: 0 €
Maut-Kosten: 0 €


Donnerstag, den 22.05.2014

Am nächsten Tag ging es dann nach dem Käffchen in aller Ruhe weiter auf der D81 in Richtung Süden. Für den Fahrer ein Genuss, für den Beifahrer, der teils quasi über dem Abgrund hockt, naja...

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Der Straßenbelag lässt manchmal auch zu wünschen übrig

Ein nerviges Knarzen aus dem hinteren Bereich machte sich dann irgendwann lautstark bemerkbar. Die Co-Pilotin ermittelte auf den Holperpisten mutig den Ursprung des Geräusches: der böse Fahrradträger. Für solche Fälle ist der erfahrene Wohnmobilist aber immer gerüstet, also wurde an der nächsten Haltebucht das Wehwehchen mit ein wenig Silikonspray erfolgreich behandelt. Hm, ob das Spray auch gegen "Geschirrmusik" hilft? Dann bräuchte man den Salat bestimmt auch nicht mehr mit Öl dressen...

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"Reparatur"

Während dieser Strecke konnten wir auch öfter mal regen Gebrauch von der Hupe machen - soooo schön viele uneinsehbare Kurven. Dabei mussten wir immer daran denken, unseren Alkoven zu berücksichtigen.

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Hoffentlich kommt da keiner...?

Unser nächstes Tagesziel sollte das Hafenstädtchen "Porto", im gleichnamigen "Golf von Porto" gelegen, sein. Dort steuerten wir als erstes den "Camping Municipal" an, der fußläufig am Meer und der Promenade der Stadt gelegen ist. Auf unserer ersten Tour hatten wir damals auf dem CP "Les Oliviers" übernachtet - wenn man mich heute fragen würde warum, ich wüsste es nicht mehr - "Les Oliviers" hat eine so steile und enge Zufahrt, dass damals gefühlt einige Millimeter Kupplungsbelag frei gesetzt wurden. Die Plätze sind total eng, der Preis ist viel höher als der vom "Municipal" - aber man lernt ja nie aus. So konnten wir uns auf dem wieder mal ziemlich leeren CP in wunderschöner Kulisse ausbreiten.

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Stellplatz auf dem CP Municipal in Porto

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, begaben wir uns auf einen kleinen Spaziergang in Richtung Strand und von dort aus ins Städtchen. Offenbar hatte sich gerade kurz vor unserem Besuch dort eine Armada Reisebusse ihrer Passagiere entledigt, demzufolge war in den Gässchen ein ziemlicher Rummel. All zu viel zu sehen gab es ohnehin nicht, Porto ist wirklich sehr klein.

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Der Golf von Porto mit Städtchen

Zurück auf dem CP genossen wir die Ruhe und faulenzten nur noch, schließlich hatten wir für den nächsten Tag geplant, eine der anspruchvollsten Strecken Korsikas unter die Räder zu nehmen.


Tages-Fahrt-KM: 50
Gesamt-KM: 1333
Übernachtungskosten: 22 € (incl. Strom 3,50 €)
Maut-Kosten: €


Freitag, den 23.05.2014

Wie bereits angekündigt, sollte die heutige Strecke fahrerisch eins der Highlights von Korsika sein: die "Calanche". Ein größtenteils direkt an der Küste verlaufendes Straßenstück, welches durch die berühmten roten Felsen der Insel führt. Da wir die Insel gegen den Uhrzeigersinn umrundeten, hatten wie einerseits den Vorteil, dass die teils in die Straße ragenden Felsvorsprünge unserem Alkoven nicht gefährlich nahe kommen würden, andererseits bedeutete das auch, dass wir im Falle von Gegenverkehr recht vorsichtig beim "Platz machen" zu Werke gehen müssten. Dazu sollte man sagen, dass dieses Stück Straße für alle Fahrzeuge länger als 12m sowie LKW verboten ist, zumindest besagen die Schilder das - und über ein ca. 3km langes Stück nur 2,5-3m breit. Bei der letzten Durchfahrt dieser Strecke 2003 war gerade der Akku unserer Videokamera leer, daher war unser Auftrag für dieses Mal klar: filmen! Doch es sollte anders kommen. Neben diversen Bussen, die natürlich zur selben Zeit auch hier entlang wollten, hatte sich ein Korse mit seinem Sattelschlepper hierher "verirrt" und kam uns entgegen - muss wohl das Schild übersehen haben. Da die Ausweichbuchten seeeehr spärlich gesät sind, artete die Durchfahrt in einem nervigen vor- und zurück aus, es ging nur zentimeterweise vorwärts, dabei teilweise mit den rechten Reifen schon 1-2cm über (!) der Asphalt-Kante. Der Trucker schaute sich das ganze Spektakel entspannt grinsend aus seinem Fahrerhaus an. Er hatte gut Lachen, stand er doch schön sicher auf der inneren Spur... aber immer noch nichts, was ein erfahrenes WoMo-Team aus der Ruhe bringen würde. Nur haben wir über den ganzen Trubel dummerweise das Filmen und Fotografieren vergessen, dabei ist die "Calanche" wirklich sehenswert. Ein Bild ist uns erst in einer Haltebucht danach gelungen. Also, wer sich traut: nix wie durch! Irgendwie passt´s immer ;-)

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Die "Calanche", mittig sieht man die Straße hindurch

Die Straße wurde wieder zweispurig, kurz danach erreichten wir das Städtchen "Piana". Direkt bei der Ortseinfahrt plötzlich eine hektisch winkende Frau am Straßenrand, meine erste Vermutung: wir haben neben jeder Menge Insekten auch eine Kuh oder sowas am Kühlergrill kleben. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um das Stuttgarter Pärchen handelte (nein, die Stuttgarter klebten natürlich NICHT am Kühlergrill, sie waren die Winkenden). Die Stuttgarter hatte wir ja bereits im Fährhafen von Livorno kennen gelernt. Da grad hinter uns kein Auto zu sehen war, nutzten wir die Gunst für einen kurzen Halt und ein Pläuschchen aus dem offenen Fenster. Wir beschlossen kurzerhand, uns Piana ebenfalls anzuschauen, verabschiedeten uns von den Stuttgartern und suchten uns einen Parkplatz, den wir nach einigem Rumkurven auch direkt gegenüber dem Friedhof fanden. Schön ruhig hier...

Und so kam es dann, dass wir das super sympathische Pärchen aus Stuttgart, dessen Namen wir leider nicht kennen, noch einmal trafen. Wir begrüßten uns schon fast wie gute Freunde, tauschten Erfahrungen und Erlebnisse aus. Interessanter Weise hatten die beiden in nicht mal einer Woche schon einen Großteil der Insel bereist - sportlich, sportlich! Da gehen wir´s lieber etwas gemütlicher an ;-)
Wir verabschiedeten uns ein Weiteres Mal, natürlich nicht ohne zu witzeln "dann bis zum nächsten Mal".
Nachdem wir die Besichtigung des beschaulichen Piana abgeschlossen hatten, machten wir uns auf dem nächsten Zwischenziel unserer Tagesetappe: Cargése.

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Beschauliches Piana

Cargése ist ein Küstenstädtchen, dem man einen starken griechischen Einfluss nachsagt, was die Architektur angeht. Das muss uns wohl so beeindruckt haben, dass wir ganz vergaßen, Fotos zu machen. Also, wer Cargése sehen will, Tanke Gockel befragen ;-)
Nach dem kurzen Stopp beratschlagten wir dann, wo wir unser Nachtlager aufschlagen sollten. Wir entschieden uns "seltsamerweise" für einen CP am Meer, dank guter Bord-Literatur kein Problem. Nebenbei sei hier erwähnt, dass es auf Korsika über 180 (!) offizielle CPs gibt, dazu noch diverse "Camping á la ferme", also CP auf dem Bauernhof. Sollte also kein Problem sein, etwas Passendes für uns in der Nähe zu finden. Die Wahl war schnell gefallen: "Camping A Marina" in dem Dörfchen Calcatoggio.
Dort eingetroffen wurden wir sehr freundlich empfangen und durften uns (wie übrigens bisher auf der gesamten Reise) unseren Stellplatz selber aussuchen.

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Camping A Marina in Calcatoggio

Den Abend ließen wir gemütlich mit Grillen ausklingen (ja, war hier ausdrücklich erlaubt!), die doch etwas anstrengende Tour an diesem Tag war an uns beiden nicht spurlos vorüber gegangen.


Tages-Fahrt-KM: 55
Gesamt-KM: 1388
Übernachtungskosten: 25 €
Maut-Kosten: 0 €

Bald geht´s weiter...


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Re: Korsika 2014

Beitrag von nordlandfan »

Merci beaucoup Robert,
für den gekonnt geschriebenen Bericht mit tollen Fotosimpressionen schöner Landschaft und netten Leuten ;)
Leider ist mein Besuch dort schon gut 23 J her, hab aber noch viel Schönes im Kopfkino. Wäre schon toll, mal wieder hinzufahren.
Dein Bericht ist Apetizer pur. :D

Grüßle, Heinz


MatthiasG
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Re: Korsika 2014

Beitrag von MatthiasG »

da warte ich aber schon ganz gespannt auf den nächsten Teil, da war ich nämlich noch nicht, wobei einspurige Passagen an Abhängen nicht so meins sind.

Gruß Matthias


Lira
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Re: Korsika 2014

Beitrag von Lira »

Ich "kenne" ja eigentlich nur einen Teil des Südens dieser "wilden" Insel - mit der sensationellen Einfahrt per Fähre nach Bonifacio von Nord-Sardinien aus - und paar Örtchen mehr (was halt im Programm unserer Reisebustour ist). Aber das sieht ja alles wirklich Super aus. Man sagt immer, Korsika sei dasselbe wie Sardinien, nur alles auf engerem Raum. Ich glaube, diese Aussage hat Gehalt.
Vielen herzlichen Dank fürs Mitnehmen.
Wunderschöne Bilder, herrliche launige Texte. Große Klasse. Ganz großes Kino. Toll.....
Freu mich sehr auf eine Fortsetzung!


Gitte
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Re: Korsika 2014

Beitrag von Gitte »

Sehr schöne Fotos und nett geschrieben, ich freue mich auch auf die Fortsetzung. :dau3


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Re: Korsika 2014

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Danke fürs mitnehmen ,freue mich schon auf die Fortsetzung :dau3


Robbie-tobbie
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Korsika 2014 Teil 2

Beitrag von Robbie-tobbie »

Vielen Dank für das nette Feedback :cool1

Und wer die Nase noch nicht voll hat, hier gibt´s Nachschlag...

Samstag, den 24.05.2014

Uns beiden dünkte, es wäre mal an der Zeit, ein wenig auszuspannen - jeden Tag fahren ist irgendwann doof. Daher erwanderten wir an diesem Tag dann nur ein wenig die Umgebung, am Strand ist Biggi auf ein interessantes Schild gestoßen:

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Was will uns dieses Schild nur sagen...?

Abends vorher hatten wir gesehen, dass am Strand in unmittelbarer Nähe Gleitschirme landeten. Darunter waren auch häufiger Tandem-Schirme vertreten, demzufolge sollte es wohl irgendwo die Möglichkeit geben, so einen Flug zu organisieren. Nur für Biggi wohlgemerkt, der "Herr der Schöpfung" hat Höhenangst. Leider blieben unsere Bemühungen erfolglos, wir fanden den Landeplatz nicht, und auch sonst war nirgendwo zu erkennen, ob so etwas buchbar wäre.

Ansonsten ließen wir den lieben Gott einen guten Mann sein, gammelten herum und genossen den Sonnenuntergang mit korsischem Rotwein am Sandstrand.

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Bisschen schlecht belichtet (nicht wir, das Foto meine ich)

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Abendsport???


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 1388
Übernachtungskosten: 25 €
Maut-Kosten: 0 €


Sonntag, den 25.05.2014

Heute feierte Dori (unser Womo) ihren 4. Geburtstag! Na, wenn das nix ist, Programm bekam es hier auf der Insel ja genug geboten.
Plan war, uns an der Westküste weiter in Richtung Süden vorzuarbeiten. Ein genaues Ziel war nicht festgelegt, wo es uns gefallen sollte, wollten wir halten.
Also flugs alles eingeräumt, gespült, ver- und entsorgt, und weiter ging´s.
Wir fuhren zuerst über die D81, dann kurz über die N194, von da aus gelangten wir über die N193 auf die N196, an Ajaccio vorbei (haben wir schon zwei mal besichtigt), bis nach Olmeto Plage. Dort gefiel es uns aber gar nicht, die ganze Gegend machte einen künstlich-touristischen Eindruck. Auch Propriano ließen wir aus demselben Grund links liegen (naja, eigentlich haben wir es rechts liegen lassen, aber ist ja egal).

Da bereits fortgeschrittener Nachmittag war und wir keine Lust hatten, uns im Dunkeln einen Übernachtungsplatz zu suchen, griffen wir auf etwas Bewährtes zurück: bereits vor einigen Jahren hatten wir in der Nähe in Cupabia auf einem einsam gelegenen, naturbelassenen CP irgendwo im Nirgendwo übernachtet. Dazu mussten wir zwar wieder ein kleines Stück zurück in Richtung Norden fahren, machte aber nichts, wir wollten nur diesem Touri-Nepp entfliehen. Kurz darauf checkten wir auch schon dort ein.
Zu dem Platz ist folgendes zu sagen: wie bereits erwähnt, liegt er abseits jeglicher Zivilisation am Ende einer Sackgasse. Dafür geht es sehr familiär zu, und der Strand ist eine Wucht: weißer Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Naja, die Sanitäranlagen haben schon bessere Zeiten gesehen, wurden in der Zeit aber renoviert, also werden zukünftige Gäste da wohl mehr Glück haben als wir. Des Weiteren wurde bis dahin das Wasser nur mit Solarkollektoren erwärmt, sprich meist gab es nur eiskalte Duschen. Dafür gibt´s freie Platzwahl und KEINE Animation - Herz, was willst Du mehr. Aber Bilder sprechen mehr als tausend Worte...

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Unser Stellplatz in Cupabia - ja, so leer war es wirklich!

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Der Strand

Am Platz selber gibt es übrigens noch ein Restaurant und einen Mini-Market, letzterer hat aber nur in der Saison geöffnet.
Mit 25,40 pro Nacht ohne Strom nicht gerade billig, dafür aber wirklich paradiesisch. Den Sternenhimmel nachts hättet Ihr mal sehen müssen! Und die Ruhe war schon beinahe erschreckend. Bis auf ein paar heulende Wölfe nachts hörte man bestenfalls das Meer leise rauschen...


Tages-Fahrt-KM: 100
Gesamt-KM: 1488
Übernachtungskosten: 25,40 €
Maut-Kosten: 0 €


Montag, den 26.05.2014

Da das Chemieklo voll war und wir unsere Sch... nicht spazieren fahren wollten, musste die Cassette noch entleert werden. Bei der versifften WC-Entsorgung ne ziemlich eklige Angelegenheit, aber wozu gibt es Sagrotan und andere Wundermittelchen.
Nach so viel Einsamkeit war und nach etwas Jet-Set zu Mute, und so ging es wieder über die N196 vorbei an Propriano, Sarténe (hatten wir auch bereits zweimal besucht, wer noch nicht da war, sollte unbedingt hin!) in Richtung unseres Tagesziels Bonifacio, dem südlichsten Zipfel Korsikas.

Natürlich musste unterwegs noch ein Halt an der "Spin a cavallu" (Pferderücken), der berühmten und meistfotografierten Brücke Korsikas, ein Fotostopp gemacht werden.

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Spin a cavallu

Auf dem Weg nach Bonifacio machten wir aber nochmal kurz halt, um den berühmten "liegenden Löwen" zu fotografieren - eine Felsformation, die mit ein wenig Fantasie tatsächlich an ein solches Tier erinnert.

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Der liegende Löwe (rot eingekreist) schaut auf´s offene Meer hinaus

In Bonifacio selbst hat man die Möglichkeit (wenn man denn dort Platz bekommt) auf einem CP fußläufig zur Stadt zu übernachten, dort geht es allerdings sehr eng und laut zu. Eine Alternative ist ein ca. 4km entfernter CP, der sehr ruhig gelegen und großzügig angelegt ist. Von dem entfernteren CP aus kann man über eine schöne, aber wegen felsigem Untergrund teils anstrengenden Route bis nach Bonifacio wandern (hatten wir bei unserem letzten Aufenthalt in 2011 dort gemacht). Wir entschieden uns diesmal aber für den stadtnahen Platz, da wir gerne noch abends etwas an der Promenade spazieren wollten.
Zum Glück bekamen wir noch ein Plätzchen auf dem "Camping L´Araguina", allerdings musste man aufpassen, dass man nicht gleichzeitig mit dem Nachbarn die Tür öffnete, das hätte gekracht ;-) Und das, wohlgemerkt, in der Nebensaison.
Aber so ist das nun mal in Bonifacio, um diese wunderschöne, in die Kreidefelsen geschlagene Stadt mit Naturhafen zu besichtigen, sollte man auch ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen - es lohnt sich wirklich!
Hier sitzt der Jet-Set der Insel, an der Mole des Yachthafens, in dem meist die dicksten Yachten liegen, reiht sich ein exquisites Restaurant an das andere. Dazu aber gleich mehr.
Ach, was wir noch vergessen hatten zu erwähnen: da die Einpark-Aktion in die kleine Lücke unsere vollste Aufmerksamkeit erforderte, ist uns doch tatsächlich erstmal entgangen, dass unsere ehemaligen Platznachbarn aus Calvi, Peter und Petra, auch hier unsere unmittelbaren Nachbarn waren! Ja, so ist das nun mal, wenn man so eine Insel umrundet, trifft man sich oft wieder. Mit einem großen Hallo begrüßten wir uns und verabredeten uns auf 1 bis x Gläser Wein am Abend...

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"Großzügiger" Stellplatz

Zuerst wollte aber Bonifacio ausgiebig besichtigt werden. Zu empfehlen wären feste Schuhe - nicht wegen der Distanz, die beträgt gerade mal 200m bis zum unteren Zentrum. Die Wahl der Schuhe ist mal wieder dem Pflaster geschuldet, welches definitiv nicht High-Heels-kompatibel ist. Wobei das die weibliche "Prominenz", die hier entlang flanierte, nicht weiter zu beeindrucken schein, wer schön sein will muss halt auch leiden können.
In Bonifacio herrscht immer ein gewisser Rummel, aber irgendwie passt das dort einfach hin. Und die Stadt selber besticht nicht zuletzt durch ihre Lage einfach dermaßen, also wir kamen nicht umhin, uns wohl zu fühlen. Die Bilder sprechen wohl für sich...

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Blick von der Oberstadt auf den Naturhafen

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Im Vordergrund: "Moins, moins!", im Hintergrund die typischen Kreidefelsen

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"Bitte jetzt kein Erdbeben" oder "Ob diese Häuser einen Keller haben?"

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Steile Gässchen

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Eins der meist fotografierten Motive Korsikas

Leider können keine Bilder die Schönheit Bonifacios so wiedergeben, wie wir sie erfahren durften. Also macht Euch am besten selbst ein "Bild" ;-)
Übrigens kann man von Bonifacio aus die südliche Nachbarinsel Sardinien mit dem bloßen Auge sehen, die Distanz beträgt hier etwa 12km.

Nach etlichen Stunden kraxelns durch die Unter- und Oberstadt sowie einer Wanderung fast bis zum Leuchtturm und zurück gingen wir zum CP zurück, um noch etwas zu chillen. Das Chillen fiel allerdings ziemlich kurz aus, kurz darauf saßen wir schon wieder mit Petra und Peter sowie einem anderen "offroad-Pärchen", deren Namen wir uns leider nicht merken konnten, zusammen. Erlebnisse werden wieder ausgetauscht, jede Menge gefachsimpelt, eine sehr lustige Runde. Die Zeit verging sehr schnell, der Wein lief auch hervorragend... aus der Stadtbesichtigung zu später Stunde wurde auf Grund einer gewissen "Versackung" nichts mehr ;-)


Tages-Fahrt-KM: 88
Gesamt-KM: 1576
Übernachtungskosten: 23,20 €
Maut-Kosten: 0 €


Dienstag, den 27.05.2014

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, für die nicht allein die Lautstärke wegen der zentralen Lage verantwortlich war ;-), sollte es heute weiter die Ostküste rauf gehen. So schön Bonifacio auch ist, die Enge und Lautstärke auf dem CP dort war auf Dauer nichts für uns. Das nächste Highlight unserer Inseltour: "Plage de Palombaggia", aus unserer Sicht der mit Abstand schönste Strand Korsikas. Nach kompletter Ver- und Entsorgung verabschiedeten wir uns von Peter & Petra & Co. und machten uns auf die Socken.
Im Internet hatten wir bereits im Vorfeld recherchiert, wo genau wir uns am Palombaggia platzieren wollten. In der Vergangenheit hatten wir bereits dreimal auf einem offiziellen WoMo-Stellplatz dort genächtigt - bei "Giuseppe", einem Sarden, der vor über 20 Jahren nach Korsika ausgewandert war. Dort hatte er sich als Maurer und Gelegenheitsarbeiter verdingt, sein gesamtes gespartes Geld dann irgendwann in ein angeblich "nutzloses" Stück Land an der Küste investiert, und das hat sich dann als Goldgrube heraus gestellt. Mit den einfachsten Mitteln wurden ein paar Terrassen in den Abhang gehauen, ein paar Wasser- sowie Stromleitungen verlegt und schwupps, war der WoMo-Stellplatz fertig. Aber wie das leider so oft der Fall ist, überwog die Gier - die Preise wurden immer unverschämter, Guiseppe ritt plötzlich etwas hoch zu Ross. Zu allem Überfluss wurde ein Teil des Stellplatzes verkauft und bebaut, das Paradies zerstört.

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HIER fahren wir nicht mehr hin...

Allerdings hat vor einiger Zeit still und heimlich jemand anders dort in der Nähe auch einen Stellplatz eröffnet - ein Korse, der zufälligerweise auch Giuseppe heißt! Der "neue" Stellplatz liegt zwar nicht direkt am Meer (fußläufig ca. 200m entfernt), besticht jedoch durch seine Einfachheit und die paradiesische Ruhe. Kein Strom, keine Parzellen, vieeeel Platz, schön in einem lichten Pinienwald gelegen. Kosten zum Parken tagsüber von 8 bis 20:00 Uhr 3,50€, nachts zum übernachten von 20:00 bis 8:00 10,00€, Entsorgung 5€, Frischwasser 2€. Markise, Tisch & Stühle raus - kein Problem.
Als wir an dem Platz ankamen, war leider kein Giuseppe anwesend, das kleine Häuschen an der Einfahrt verschlossen und die Zufahrt mit einer Kette versperrt. Warten? Nö, kein Bock, also mal flugs mit meinen hervorragenden französischen Sprachkenntnissen (mein Wortschatz: Baguette, oui und non) die dort angeschlagene Handy-Nummer gewählt. Wie konnte ich nur auf so ne bescheuerte Idee kommen? Also etwas rumgestammelt am Telefon und nix verstanden. Aber da er recht freundlich klang, beschieden wir, dass er bestimmt gesagt hatte "Klar, fahrt einfach auf den Platz und macht es Euch bequem". Nun, dieser imaginären Aufforderung kamen wir natürlich gerne nach. Hinterher bestätigte sich aber, dass es tatsächlich so gemeint war...
Also, wenn keiner zum Kassieren vor Ort ist, darf man die Kette an der Einfahrt einfach öffnen und sich einen Platz aussuchen.
Dieser Platz also sollte unsere Wahl sein.
Stimmlich erinnert Giuseppe an einen Mix aus Adriano Celentano und Gianna Nanini, an Freundlichkeit ist er kaum zu übertreffen. Wir machten es uns also dort gemütlich, außer uns war auf dem ganzen Areal nur ein einziges schweizer WoMo mit einer jungen Familie.

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Immer diesen Schildern folgen ;-)

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Stellplatz "Giuseppe Léandri" (bei uns Giuseppe II genannt)

Und was macht man, wenn man am Palombaggia ist? NATÜRLICH AN DEN STRAND GEHEN! Also marschierten wir erst mal los, der Strand ist dank der Schilder, die Giuseppe angebracht hat, schnell gefunden und wirklich nicht weit entfernt. Und der Strand ist wirklich eine Wucht, Mondsichelförmige Buchten, feinster weißer Sand, aber seht selbst...

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Biggi ist zufrieden :-)

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Strand, Strand, Strand...

Abgerundet wird die Sache mit ein paar unaufdringlichen Strand-Bars, in denen man schön chillen kann sowie einem nagelneuen, täglich geputzten Toilettenhaus, dessen Benutzung kostenlos ist.
Den Abend verbrachten wir in traumhafter Ruhe auf dem Stellplatz, die einzige "Aufregung" war ein Trio streunender kleiner Hunde, die uns zwischendurch besuchten.


Tages-Fahrt-KM: 33
Gesamt-KM: 1609
Übernachtungskosten: 13,50€
Maut-Kosten: 0 €


Mittwoch, 28.05.2014

Da es uns hier so gut gefiel, beschlossen wir, einen weiteren Tag zu bleiben. Nach dem Kaffee marschierten wir erst mal los, um die Gegend zu erkunden. Zuerst spazierten wir immer am Strand entlang.

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Immer wieder schöne Ausblicke

Irgendwie konnten wir es uns doch nicht verkneifen, beim "alten Giuseppe" mal vorbei zu schauen, daher also gingen wir am Meer bis zum Eingang des SP am Strand und betraten "verbotener Weise" sein Areal. Irgendwie bestätigte sich unser Bild vom Vorjahr: die wenigen verbliebenen Stellplätze waren winzig, die WoMos standen so eng, nee, da kommt kein Wohlgefühl auf. Den Charme, den Peter Höh in seinem Reiseführer um das Jahr 2000 dem Platz bescheinigt hatte (das WoMo-Paradies auf Korsika), hat dieser Platz aus unserer Sicht definitiv verloren. Schade.
Wir gingen den Weg zurück über die wenig befahrene Küstenstraße, wo wir auch noch ein paar schöne Blicke auf den Traumstrand erhaschen konnten.

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Blick von oben auf Palombaggia

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Wieder am Stellplatz vom "neuen Giuseppe" angekommen

Jetzt war natürlich noch ein wenig "Strandleben" angesagt. Ist normalerweise nicht unser Naturell, den ganzen Tag am Strand abzugammeln, aber am schönsten Strand Korsikas ist das dann doch ein wenig Pflicht. Also schnappten wir uns die notwendigsten Dinge wie Strandtücher, was zum Trinken, und los ging´s. Biggi ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich in die Fluten zu stürzen - wenn man das so sagen darf bei dem spiegelglatten, türkisen Wasser.

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Naja, paar Wellen waren doch schon da...

In unserer kleinen Strand-Kühltasche durfte natürlich Bier nicht fehlen, zum perfekten nachmittäglichen Stranderlebnis gehört das einfach dazu. Wobei der "Chef" dann heute auf dem Weg vom Strand zum SP noch eine gute Tat vollbringen durfte - ein armer Tropf in (tatsächlich vorgeschriebener!) Schutzkleidung war gerade dabei, mit einem Rasenkantenschneider den gesamten Rasen auf dem Weg zum Stellplatz zu mähen. Ein schier endloses Unterfangen, was den "Chef" bei der Hitze des Tages dazu veranlasst hat, dem Kollegen ein eisgekühltes Bier aus der Kühltasche zu spendieren... ich glaube, wir haben an dem Tag einen neuen Fan gefunden ;-)

Mittlerweile war nach dem wenigen Kommen und Gehen auf dem SP das letzte WoMo neben uns abgereist, wir verbrachten den Abend und die Nacht in absoluter Einsamkeit und Ruhe. Ein wenig unheimlich, in erster Linie aber: HERRLICH!


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 1609
Übernachtungskosten: 13,50€
Maut-Kosten: 0 €


Donnerstag, den 29.05.2014

Leider zwang uns heute ein leerer Kühlschrank dazu, dieses paradiesische Plätzchen zu verlassen - nicht ohne den Vorsatz: wir kommen wieder! Worüber wir uns in diesem Moment nicht so richtig im Klaren waren: an diesem Tag war Christi Himmelfahrt, und das ist auch in Frankreich (zumindest Korsika) ein Feiertag. Nach dem obligatorischen Morgen-Käffchen verabschiedeten wir uns von Giuseppe, der unserem Empfinden mit diesen Worten aus der Seele sprach: "C´est une piece de paradies, n´est ce pas?"
Also gurkten wir los, unser nächstes Ziel sollte Porto Vecchio sein. Einen CP hatten wir uns schon ausgesucht, fehlte nur noch ein geöffneter Supermarkt. Leider war das auf Grund des Feiertags ein hoffnungsloses Unterfangen, alles zu. Kurz vor der Zufahrt vom CP entdeckten wir dann doch noch einen kleinen Markt, der offen hatte - aber das war definitiv ein typischer "Touri-Markt" mit Touri-Preisen. An dieser Stelle möchte ich das mal los werden: wir kaufen GERNE im Urlaub vor Ort ein, am liebsten beim Erzeuger direkt, damit nicht die großen Supermarktketten daran verdienen, sondern der Erzeuger. Aber diese überteuerten Touri-Märkte, das geht gar nicht. Die Preise waren dermaßen überzogen und unverschämt, dass wir wirklich nur das Nötigste kauften. Echt Abzocke.

Da wir an diesem Tag schon ziemlich früh aufgebrochen waren, die Strecke auch nur ein paar Kilometer betrug, kamen wir recht zeitig an dem CP "La Baie des Voiles" an.

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Stellplatz auf dem CP in Porto Vecchio

Nachdem die dringendsten Bedürfnisse (Ver- und Entsorgung) erledigt waren, fuhren wir mit den Fahrrädern die paar Kilometer bis in die Stadt Porto Vecchio. Am Fuße der in den Berg gebauten Stadt stellten wir unsere Drahtesel ab und stiefelten den recht steilen Weg in die Oberstadt.

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Steiler Weg in die Altstadt von Porto Vecchio

Eigentlich ein ganz putziges Städtchen, aber auch irgendwie klein - wir zumindest waren auf ziemlich schnell durch. Trotzdem auf jeden Fall sehenswert.

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Gasse in Porto Vecchio

Den Rückweg zum CP rundete eine kleine Radtour in Richtung Meer ab.
Was wir vergaßen zu erwähnen: auf dem Radweg in unmittelbarer Nähe zum CP hatten wir noch einen geöffneten Supermarkt entdeckt, der auch zivile Preise hatte. Dort deckten wir uns noch mit Getränken ein.


Tages-Fahrt-KM: 16
Gesamt-KM: 1625
Übernachtungskosten: 23,50 €
Maut-Kosten: 0 €


Freitag, den 30.05.2014

Da wir hier ja nun alles besichtigt hatten, zog es uns auch schon weiter. Nach Stadt war uns wieder ein wenig nach Ruhe zumute, daher sollte unser Ziel ein uns bereits Bekanntes sein: "bei Öppaken" nennen wir den Platz "Amurucciu" in der Nähe von Alistro. Wir fuhren die N198 in Richtung Norden an Solenzara und Ghisonaccia vorbei. Die Ostküstenstraße ist im Vergleich zur Westküste eher "langweilig" zu fahren, größtenteils geht es nur geradeaus, kaum Kurven. Nach den ganzen Serpentinen vorher aber durchaus auch mal eine Wohltat.

Der Besitzer des CP erscheint von der Anmut her ein wenig wie ein alter Fremdenlegionär - sehr lautstark, eine strenge Stimme, allerdings immer mit einem gefühlten Augenzwinkern. Und der CP selber ist paradiesisch, wenn man Einsamkeit mag - meist so gut wie nix los, zivile Preise (auch in der Hauptsaison!), recht einfach gehalten und direkt an einem riesenlangen Sandstrand gelegen.
Leider wollte das Wetter an diesem Tag nicht so recht, über dem Meer zogen sich ein paar dunkle Wolken zusammen, die nichts Gutes erahnen ließen. Tatsächlich fing es auch, kurz nachdem wir uns eingerichtet hatten, zu regnen an. Nun gut, so ein Wohnmobil hat ja auch den Vorteil, dass man sich bei solchem Wetter nach drinnen verziehen kann, also machten wir es uns dort gemütlich - und ratzten prompt weg...
Als wir dann irgendwann verpennt die Schweinsäuglein öffneten, hatte sich der Regen verzogen und die Sonne kam wieder heraus. Flugs also draußen Tisch und Stühle aufgestellt. Die Harmonie wurde lediglich durch die bösen Blicke unserer zeltenden Nachbarn gestört - wir waren denen wohl etwas zu "nahe" gerückt. Sofern man hier von Nähe sprechen konnte: alle WoMos und Zelte auf dem gesamten Platz (maximal 15 Parteien) hatten sich, uns inclusive, so aufgestellt, um zum Nachbarn den größtmöglichen Abstand zu halten. Hieß, wir hatten ca. 20-30m Distanz. Naja, da denen das zu nahe zu sein schien, parkten wir halt um - dort standen wir sogar, im Gegensatz zu vorher, gerade. Und da schau an, die bösen Blicke waren fort und man konnte sogar freundlich grüßen. Sowas Albernes. Wir sind nämlich ganz sicher eher das Gegenteil von "Kuschelcampern".

Den Abend beschlossen wir AUF JEDEN FALL mit Grillen - denn das ist bei Amurucciu ausdrücklich erlaubt! :-)

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GENUG Platz bei Amurucciu ;-) Direkt hinter der Düne liegt das Meer


Tages-Fahrt-KM: 90
Gesamt-KM: 1715
Übernachtungskosten: 20,00 €
Maut-Kosten: 0 €


Samstag, den 31.05.2014

Bei Amurucciu ist es zweifelsohne sehr schön, absolut ruhig gelegen, direkt gegenüber der Straße dient ein großer L´Eclerc Supermarkt der Versorgung - aber wenn´s regnet, kann man eigentlich nicht viel machen. Da wirkt auch der schönste Sandstrand wenig einladend. Und genau das tat es an diesem Morgen: regnen. Und die dichte Wolkendecke deutete nicht wirklich auf Besserung. Da unser Internet mal wieder nicht funktionierte, bekamen wir aber die Wetterinfos von unserer lieben Schwiegermama per SMS zugesendet. Das Inselklima lässt es offenbar zu, dass z.B. auf der einen Seite die Sonne scheint, auf der anderen die Welt untergeht. Und so hieß der Plan: fahren wir erstmal weiter in Richtung Cap Corse.
So taten wir denn auch. Die Landyacht wurde startklar gemacht, noch schnell die Toilette entsorgt und den CP bezahlt, auf ging´s.
Während der Fahrt klarte der Himmel dann immer weiter auf, in Höhe Bastia war bestes Wetter. Das ermutigte uns, weiter in Richtung Norden zu fahren - ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Je weiter wir auf der Ostseite des "Fingers" Cap Corse raufrollten, desto mehr zog sich der Himmel wieder zu, aus einsetzendem leichtem Nieselregen wurde dann irgendwann so ein Starkregen, dass auf den Straßen das Wasser stand und sich in wahren Sturzbächen die Felsen heruntergoss. Erstmal machte das Fahren so überhaupt keinen Spaß, außerdem - warum sollten wir uns mit dem WoMo irgendwo in den Regen stellen, wenn woanders auf der Insel schönes Wetter ist? Die Distanzen sind ja überschaubar. Also machten wir eine Kehrtwende und fuhren wieder zurück in Richtung Bastia. Dort wollten wir aber nicht bleiben, da wir a) dort schon bei der Ankunft auf der Insel 2 Tage waren und b) wir geplant hatten, dort auch die letzten Tage vor der Fährüberfahrt zu verbringen. Also ab in Richtung Westküste! Das Cap holen wir ein anderes Mal nach.
Im Landesinneren bei der Pass-Überquerung regnete es zwar wieder, aber das scheint dort nichts Ungewöhnliches zu sein. Die Strecke passierten wir diesmal ohne Spiegel-Berührung ;-)
Je weiter wir uns der Westküste näherten, desto mehr lockerte die Bewölkung wieder auf und die Sonne setzte sich durch.

Da wir an diesem Tag für unser Gefühl schon lange genug im Auto gesessen hatten, wollten wir eigentlich nur noch so schnell wie möglich irgendwo an der Küste einen schönen Platz für den Rest des Tages aussuchen, das mittlerweile beste Wetter sollte ja auch genossen werden. So hielten wir dann ca. 3km vor "Ile Rousse" an dem CP "Bodri" in Corbara (nicht zu verwechseln mit "Pietra Corbara", das liegt an der Ostküste von Cap Corse).

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Camping in Corbara

Den Rest des Tages verbrachten wir eigentlich mit - nichtstun. Lediglich der Strand wurde noch kurz besichtigt, ansonsten die Sonne genossen.


Tages-Fahrt-KM: 90
Gesamt-KM: 1805
Übernachtungskosten: 20,30 €
Maut-Kosten: 0 €


Robbie-tobbie
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Re: Korsika 2014

Beitrag von Robbie-tobbie »

MatthiasG hat geschrieben:...wobei einspurige Passagen an Abhängen nicht so meins sind. ...
Matthias, ich schwör Dir: meins auch nicht :D
Ist aber wie mit der Achterbahn - sobald man in der Schlange steht, gibt´s kein zurück mehr :oops:


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Re: Korsika 2014

Beitrag von Robbie-tobbie »

Lira hat geschrieben:Ich "kenne" ja eigentlich nur einen Teil des Südens dieser "wilden" Insel - mit der sensationellen Einfahrt per Fähre nach Bonifacio von Nord-Sardinien aus - und paar Örtchen mehr (was halt im Programm unserer Reisebustour ist). Aber das sieht ja alles wirklich Super aus. Man sagt immer, Korsika sei dasselbe wie Sardinien, nur alles auf engerem Raum. Ich glaube, diese Aussage hat Gehalt.
Vielen herzlichen Dank fürs Mitnehmen.
Wunderschöne Bilder, herrliche launige Texte. Große Klasse. Ganz großes Kino. Toll.....
Freu mich sehr auf eine Fortsetzung!
Hallo Lira,

vielen Dank für die netten Worte! Die Fortsetzung (letzter Teil) folgt im Laufe des Abends.
Zum Unterschied der Inseln: geologisch sind die beiden durchaus ähnlich, wobei Korsika mehrere (!) 2000er hat, die gibt es auf Sardinien, soweit ich weiß, nicht. Freistehen auf Sardinien - außerhalb der Saison meist kein Problem, auf Korsika würde ich das nicht wagen wollen. Sardinien hat mehr "plattes" Land als Korsika und ist natürlich auch etwas größer, von daher stimmt Deine Aussage "alles auf engerem Raum" ganz klar. Aus meiner Sicht haben beide Inseln Ihre Reize - bin froh, dass wir die Gelegenheit hatten, beide bisher mehrmals zu bereisen!


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Re: Korsika 2014

Beitrag von Robbie-tobbie »

Respekt, wer bis hierhin durchgehalten hat! Und hier die letzte Etappe...

Sonntag, den 01.06.2014

Ganz so richtig wohl fühlten wir uns auf diesem Platz nicht, eine richtige Begründung dafür gab es eigentlich gar nicht. War eher das Gefühl, dass man sich wie auf dem Präsentierteller fühlte, keine Ahnung. Wie dem auch sei, wir beschlossen, weiter zu fahren, allerdings nicht wirklich weit: nach Algajola. Dort befindet sich eine Station (Bahnhof) der berühmten Schmalspurbahn "Trinighellu", mit dem wollten wir unbedingt mal fahren.
Also wurde schnell zusammengeräumt und wir machten uns auf den Weg, die unheimlich weiten ca. 8km unter die Räder zu nehmen.

Kurz darauf erreichten wir also (vollkommen erschöpft wegen der langen Fahrt) unser neues Basislager, den "Camping De La Plage" in Algajola. Der CP ist nicht direkt am Meer gelegen, man muss erst die Gleise der Bahn überqueren. Das Personal auf dem CP war sehr freundlich, wie immer um diese Zeit konnten wir uns unseren Platz auswählen.

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Reichlich Platz für uns

Wir stiefelten direkt los, um uns in Algajola umzusehen und nicht zuletzt, um die Abfahrtzeiten des Zuges in Erfahrung zu bringen.
Das kleine Städtchen ist wirklich klein, aber unheimlich fotogen, daher dürft Ihr Euch jetzt mal ein paar Bilder ohne unser nerviges Geschwaller anschaun ;-)

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Die "Trennung" des CP vom Meer

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Blick vom CP aus auf Algajola

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Die Bucht

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Festungsmauern

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Ein zufriedener Schatz in nettem Ambiente

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ohne Worte

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Hübsches Bahnhofsgebäude

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Das "Objekt der Begierde", der Trinighellu

So, genug geschwiegen, jetzt geht´s im wahrsten Sinne des Wortes weiter im Text. Bis zur nächsten Abfahrt des Zuges hatten wir noch reichlich Zeit, die wir nutzten, um uns auf dem CP noch etwas frisch zu machen sowie noch etwas in die Futterluke zu schieben, um uns für die Zugfahrt zu stärken. Dann machten wir uns wieder auf, um gemütlich die paar Meter bis zum Bahnhof zu schlendern.
Warum wir mit diesem Zug fahren wollten? Keine Ahnung! Wir wollten´s einfach mal gemacht haben, daher wählten wir auch nur die relativ kurze Strecke von Algajola nach Ile Rousse. Es gibt durchaus reizvollere Strecken, die durch die Berge führen, nicht wie hier mehr oder weniger "nur" am Strand entlang. Allerdings fanden wir den Abfahrtsort irgendwie romantisch, und Ile Rousse ist auch eine Besichtigung wert.
Die Fahrkarten kauft man beim Schaffner. Der Beruf des Schaffners im Trinighellu ist für die Korsen so etwas wie eine Berufung, ein Lebensgefühl, sagt man. Nun gut, ganz so beeindruckend war dieses Gefühl bei unserem jung-dynamischen Schaffner nicht, oder vielleicht hat er es nur besonders gut verborgen ;-)
Trinighellu heißt übrigens sinngemäß übersetzt so viel wie "Der Zittrige". Wo dieser Name herkommt, lässt sich sehr schnell erahnen, wenn sich das Vehikel in Bewegung setzt... und mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von ca. 20-30km/h die Strecke "entlangrast". Fast schon vergleichbar mit der Hochgeschwindigkeitsstrecke des ICE zwischen Siegburg und Frankfurt ruckelt das Ding über die Gleise. Einen Vorteil gegenüber dem ICE gibt es aber schon: man kann den Schaffner bitten, den Zug an einer x-beliebigen Stelle anzuhalten, wenn man aussteigen möchte. Von daher sind die Fahrpläne wohl eher nur der Ordnung halber ausgehängt, die Ankunfts- und Abfahrzeiten können je nach Gästelast und Ausstiegslaune durchaus variieren ;-)

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Ein "Selfie" im Trinighellu - könnte aber auch genauso gut im Regio von Solingen nach Remscheid sein ;-)

Nach einer ca. 20minütigen Fahrt kamen wir unfallfrei in Ile Rousse an. Auch hier möchten wir Euch nur ein wenig die Schönheiten dieser "Roten Insel" zeigen, beschreiben fällt schwer...

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Aus dem Zug heraus fotografiert

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"De Zoch kütt"

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Klettern ist angesagt

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Schöne Buchten mit Felsen

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Windzerzauster Schnuckel

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noch mehr Bucht mit noch mehr Felsen

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noch mehr Felsen mit noch mehr Wasser

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Blabla

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Blublub...

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Herrenriege beim Boule-Spiel

Nach ausgiebigem Rumgelatsche mit vielen "Ahs" und "Ohs" erreichten wir dann pünktlich zur Abfahrt wieder den Bahnhof und ratterten nochmal gemütlich zurück nach Algajola.

Aber, mal ganz ehrlich: wir fühlten uns nach der Bahnfahrt irgendwie ein klein wenig "korsischer". Nachahmung unbedingt empfohlen!

Den Sonnenuntergang erlebten wir "ganz romantisch" mit einem Glas Wein am Strand. Kennt jemand noch den Song "Can´t touch this" von MC Hammer aus den 80ern...?

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Tanzeinlage "Hammer Dance"


Tages-Fahrt-KM: 8
Gesamt-KM: 1813
Übernachtungskosten: 21,00 €
Maut-Kosten: 0 €


Montag, 02.06.2014

Nach fast ausschließlich Strand bisher in diesem Urlaub stand auch mal ein wenig Kultur auf dem Programm. Wir wollten Corte im Landesinneren besuchen. Also räumten wir alles fahrfertig und rollten über die meist gut ausgebauten Straßen N197, N2193 unserem neuen Ziel entgegen.
Als Ausgangslage für unsere Besichtigungen wählten wir den CP "U Sognu, von dem aus man fußläufig die Stadt erreichen kann. Eine Info an dieser Stelle für Hundebesitzer: auf diesem Platz sind Hunde verboten, liegt vermutlich daran, dass der Besitzer hier zig streunenden Katzen ein neues zu Hause geboten hat. Es gibt aber noch weitere CPs in der Nähe, die von der Lage her für uns eher dazu geeignet wären, die angrenzenden Täler zu erwandern. Dies hatten wir jedoch nicht vor, von daher checkten wir auf dem, naja ich sag mal eher "ursprünglich gehaltenen" CP U Sognu ein. Da es auch nur für eine Nacht sein sollte, konnte man sich mit den nicht wirklich perfekten Sanitäranlagen arrangieren...

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Auf dem CP "U Sognu"

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Gleichzeitig Klo-Häuschen ("Loch im Boden"), Ver- und Entsorgung, chem. WC... sehr rustikal

Da es noch recht früh war, spazierten wir direkt los nach Corte-City. Schon beim Betreten der Stadt bemerkt man einen großen Unterschied zu dem meisten Korsischen Städten: sehr viele junge Menschen sind in der Stadt unterwegs. Dies ist wohl dem Umstand geschuldet, dass in Corte die einzige Universität Korsikas angesiedelt ist. Es herrscht ein für die Größe der Stadt ziemlicher Trubel.

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Platz in Corte

Da die Stadt auf einem Fels gelegen ist, geht´s eigentlich immer nur bergauf in Richtung Altstadt / Zitadelle. Auch hier ist festes Schuhwerk empfohlen, die Verwendung von Stöckelschuhen würde einen unweigerlichen Besuch beim Orthopäden nach sich ziehen. Hübsche Restaurants und Cafés säumen die Gassen. Leider dürfen Autos hier überall fahren wo sie auch hinkommen - und man glaubt gar nicht, wo die überall hinfahren, lediglich Treppen scheinen ein Hindernis darzustellen (vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, bis dieses Problem gelöst ist...)

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(noch) Autofrei :-)

Es führt ein Spazierweg bis fast ganz nach oben auf eine Aussichtsplattform. Der Weg dahin ist steil, die Ausblicke auf die umliegenden Täler entschädigen aber für die Strapazen. Eine Einkehr in eine Vielzahl einladender Restaurants könnte den Aufstieg erleichtern...


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Blick von oben...

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Blick von unten!

Beim Schlendern durch Corte entdeckte Biggi eine Niederlassung der Caritas - ob man diesen Abstecher bei ihrem Arbeitgeber (Caritas) als Dienstreise abrechnen könnte?

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Biggi auf "Dienstreise"

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Hier macht Stöbern Spaß :-)

Nachdem wir jede noch so kleine Straße entdeckt hatten, wir aber noch energiegeladen genug für weitere Bewegung waren, kam uns die glorreiche Idee, doch noch ein wenig in das anliegende Restonica-Tal zu wandern. Wir marschierten also los, ließen den Trubel von Corte hinter uns und tauchten in die absolut ruhige Natur des Tals ein. Jedoch nicht allzu weit, ein paar vorher augenscheinlich lockere Wölkchen schienen sich mit anderen Wölkchen verabredet zu haben, und diese hatten ihre großen, dunklen Geschwister mitgebracht (So plötzlich, wie die gekommen waren, konnten die unmöglich mit dem Trinighellu gefahren sein). Mehrere fragende Blicke gen Himmel, dann siegte nach einigen Blitzen mit sehr schnell folgendem Donnergrollen die Vernunft (oder was es die Feigheit?). Wir erhöhten auf dem Rückweg also ordentlich das Tempo, was sich als die richtige Entscheidung herausstellte: fielen auf den letzten paar Metern bis zum WoMo nur vereinzelt ein paar Tröpfchen (das waren die aus den kleinen, weißen Wölkchen), ging nach Erreichen des WoMos ein wahrer Sturzregen hernieder (das waren die großen, dunklen Geschwisterwolken). Gerade noch geschafft!
Wie aber so häufig auf Korsika, war der Regen zwar heftig, aber nur von kurzer Dauer. Wir hatten es uns gerade gemütlich gemacht, als er schon wieder aufhörte.
Da wir keine Lust mehr hatten zu kochen, orderten wir bei der platzeigenen Pizzeria zum Abendessen zwei Pizzen für uns. Beim Abholen derselben bekamen wir ob der riesigen Kartons richtig Angst. Allerdings stellte sich heraus, dass diese die mit Abstand dünnsten Pizzen der Welt sein mussten - sowohl vom Teig als auch vom Belag her. Gefühlt etwa zwei Atomlagen dick. Was dem leckeren Geschmack aber keinen Abbruch tat! Werde den Pizzabäcker aber trotzdem mal beim Guinnes-Buch der Rekorde vorschlagen...

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Bon Appetit!

Ach ja, falls jemand weitergehende Informationen zu den meteorologischen Phänomenen der "Geschwisterwolken" benötigt, kann er sich natürlich gerne an mich wenden. Denke, ich werde demnächst mal ein Semester Wolkologie belegen.


Tages-Fahrt-KM: 70
Gesamt-KM: 1883
Übernachtungskosten: 24 €
Maut-Kosten: 0 €


Dienstag, den 03.06.2014

Unser Urlaub neigte sich mal wieder viel zu schnell dem Ende zu. Da am Samstag mittag bereits unsere Fähre ab Bastia gehen sollte, blieben uns noch vier Übernachtungen. Also stellte sich die Frage: noch etwas Neues entdecken oder aber die letzten Tage an uns bereits bekannten Wohlfühl-Orten verbringen? Die Wahl traf auf Letzteres. Wir räumten zusammen und gaben uns dem etwas fragwürdigen Vergnügen der Körperhygiene in den rustikalen Sanitäranlagen hin. Noch flugs ver- und entsorgt, auf ging es wieder in Richtung Süden zum paradiesischen Stellplatz von Giuseppe am Strand von Palombaggia.
Monsieur Léandri staunte nicht schlecht, als er uns wiedererkannte, freute sich aber offensichtlich, dass es uns so gut bei ihm gefiel.

Wieder war der weitläufige SP nur mäßig belegt, bis zum nächsten Nachbarn waren es ca. 50m. Vereinzelt parkten PKWs tagsüber, aber auch ein paar WoMos nutzten den günstigen Tages-Parktarif von 3,50€. Nun denn, auf ging´s zum Strand...

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Bestens ausgeschildert ;-)

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Das neue, wirklich immer saubere öffentliche WC am Strand (Chemieklo leeren verboten!)

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abendliche Strand-Idylle

Den Rest des Abends verbrachten wir mal wieder so gut wie alleine in absoluter Ruhe und ziemlicher Dunkelheit. Letztere sorgte für einen prächtigen Sternenhimmel. Lediglich die leichte Brise, die immer wieder unsere Teelichter in Gläsern auspustete, nervte ein wenig. Da müssen wir uns noch was Besseres einfallen lassen...


Tages-Fahrt-KM: 132
Gesamt-KM: 2015
Übernachtungskosten: 13,50 €
Maut-Kosten: 0 €


Mittwoch, den 04.06.2014

Heute wurde ausgeschlafen, bis und die Temperaturen aus dem WoMo heraus zwangen. Nach gemütlichem Käffchen machten wir dann noch einen ausgiebigen Spaziergang. Wir wären auch gerne ein wenig geradelt, nur war die Topographie dort eher ungeeignet - entweder starke Steigungen oder starkes Gefälle. Nur was für trainierte Hochleistungsradler... vor ein paar Jahren hätten wir uns noch selber gequält, dazu fehlt uns mittlerweile die Kondition. Dann lieber die Beine bemühen.

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Fast wie eine Postkarte

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Lustige Steinformationen

Anschließend musste nochmal der Strand strapaziert werden, der Rest des Tages ging viel zu schnell rum.


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 1883
Übernachtungskosten: 13,50 €
Maut-Kosten: 0 €


Donnerstag, den 05.06.2014

So langsam hieß es wieder, sich in Richtung Norden vorzuarbeiten, schließlich mussten wir die Insel am Samstag wieder verlassen. Also verabschiedeten wir uns von Giuseppe ein weiteres Mal, natürlich nicht ohne das Versprechen, wieder zu kommen. Ob das in Anbetracht unserer eher dürftigen Französisch-Kenntnisse auch so rübergekommen ist, wer weiß...

Also fuhren wir wieder die Ostküste rauf in Richtung Bastia, unterbrochen von einem kleinen Einkaufsstopp in einem Supermarkt. Auch besorgten wir kurz vor dem CP San Damiano an einem Obst- und Gemüsestand noch einen schön dicken Zopf korsischen Knoblauchs, Vampire sollten auf der Heimfahrt kein Problem darstellen.

Am CP angekommen mussten wir feststellen, dass die Saison scheinbar so langsam startete - alle Plätze direkt am Wasser waren vergeben! Auch waren die Kosten für den CP bereits in der nächst höheren "Saisonstufe" angekommen.

Wir richteten uns also auf derselben Parzelle wieder ein, auf die wir beim Ankommen auf der Insel vor dem Wind geflüchtet waren. Mit ein wenig Fantasie könnte man meinen, wir wären gerade auf der Insel angekommen und vor uns stünden noch drei ganze Wochen... naja, noch war´s nicht vorbei, die letzten zwei Tage wollten bei schönem Wetter noch genossen werden. Und genau das taten wir dann auch...


Tages-Fahrt-KM: 155
Gesamt-KM: 2170
Übernachtungskosten: 26,40 €
Maut-Kosten: 0 €


Freitag, den 06.06.2014

Da das Radeln in den letzten Tagen aus unserer Sicht wirklich sehr kurz gekommen war, wollten wir uns heute definitiv nochmal diesem Thema widmen. Gerade die Gegend am Etang de Biguglia ist dazu gut geeignet - total flach und sogar Radwege sind vorhanden. Da wir eh noch ein paar Briefmarken für Postkarten besorgen mussten, fuhren wir noch einmal mit den Rädern nach Bastia hinein. Da gerade eine Fähre eingelaufen war, mussten wir natürlich von günstiger Position aus die Neuankömmlinge beäugen... die Glücklichen!

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Treppe runter zum "alten Hafen"

In einem Korsika-Forum hatten wir vor einiger Zeit gelesen, dass auf Korsika der Schädling Palmrüssler sein Unwesen treibt. Tatsächlich bemerkten wir, dass viele der sonst sehr gepflegten Palmen einen ziemlich zerknitterten Eindruck machten, hoffentlich wird diese Plage bald in Griff bekommen...

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Die Palmen sehen wirklich etwas angegriffen aus - schade um die schönen, alten Bäume!

Nachdem wir alle Besorgungen erledigt hatten und ein letztes Mal diesen Urlaub in Bastia die Gässchen abgeklappert hatten, radelten wir schwermütig zurück in Richtung CP.

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Mit einem dieser "Stinker" fahren wir morgen zurück... :-(

Da wir noch ein wenig mehr Bewegungsdrang hatten, fuhren wir mit den Rädern erstmal an dem CP vorbei und genossen noch eine kleine Radtour in Richtung Süden am Etang de Biguglia, bis wir so richtig schön kaputt waren. Danach hüpfte Biggi nochmal schnell ins Wasser, man weiß ja nie, wann sich die nächste Möglichkeit ergibt. Den letzen Abend auf Korsika genossen wir mit einem Glas Wein direkt am Strand.


Tages-Fahrt-KM: 0
Gesamt-KM: 2170
Übernachtungskosten: 26,40 €
Maut-Kosten: 0 €


Samstag, den 07.06.2014

Was? Wie? Wo? Schon drei Wochen rum? Ja, das kann doch nicht sein... wo ist nur die Zeit geblieben? Nun gut, man muss sich ja auch Tatsachen stellen können. Und schließlich hatten wir eine sehr schöne Zeit auf der Insel, da kann erstmal von gezehrt werden. Auf Grund der Nähe zum Fährhafen sowie dem Umstand, dass die Fähre erst um 14:00 auslaufen sollte (check-in um 12:30), konnten wir den Morgen recht gelassen angehen. In aller Ruhe wurde Kaffee getrunken, alles gemütlich im WoMo verstaut, frisches Baguette im CP-eigenen Supermarkt besorgt, ver- und entsorgt. Anschließend ging es nochmal eine Runde über den ganzen CP und zum Strand, was in Anbetracht unserer nahenden Abreise eher als Selbstgeißelung betrachtet werden kann.

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Ein letztes Mal Strand-Idylle

Alle Wehmut half nicht, wir mussten uns losreißen und die letzten paar Kilometer zum Fährhafen in Angriff nehmen. Dort angekommen herrschte, wie eigentlich FAST immer an FAST allen Fährhäfen, eine allgemeine totale Verwirrung. Von daher wurde erstmal in bester Manier die gesamte Hafenzufahrt von ratlos dreinblickenden Fahrzeugführern aller Coleur komplett verstopft. Und das, obwohl Bastias Hafen eigentlich zu den Vorbildlichsten zählt...

Irgendwann löste sich auch dieses Geknubbel wieder auf und wir konnten uns in die für die Überfahrt nach Livorno bestimmte Warteschlange einreihen.

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Mal wieder warten...

ALs unsere Fähre dann anlegte und ihre Gäste ausspuckte, beobachteten wir diese natürlich neugierig. Als Erstes fiel uns auf, wie voll die Fähre war - klar, in Bayern und BW hatten bereits die Pfingstferien angefangen! Was wir aber gar nicht verstehen konnten war, dass eine nicht unbeträchtliche Anzahl der "neuen" Gäste irgendwie missmutig dreinschaute. HALLO LEUTE, Ihr seid gerade bei super Wetter auf einer wunderschönen Insel angekommen, habt noch den ganzen Urlaub vor Euch! Das soll mal einer verstehen...

Das Einschiffen ging relativ unspektakulär vonstatten, vermutlich weil wir tunlichst vermieden, uns von den Einweisern in unsere endgültige Parkposition "einschreien" zu lassen. Nochmal schnell geprüft, ob die Handbremse angezogen ist, Stühlchen geschnappt und rauf auf´s Oberdeck. Dort suchten wir uns ein windstilles Plätzchen mit halb Sonne, halb Schatten aus. Nochmal an die Reling, winkewinke gemacht, bis hoffentlich bald mal!
Die anschließende Überfahrt von etwas mehr als 4 Stunden kam uns diesmal mindestens doppelt so lang vor wie auf der Hinfahrt, schon seltsam.

Die Fähre legte dann pünktlich in Livorno an, strategisch standen wir leider etwas ungünstig, so dass wir das Schiff erst nach fast einer Stunde verlassen konnten.

Heimwege nach dem Urlaub sind definitiv doof! Also rumpelten wir schnellstmöglich über die teils sehr holprige italienische Autobahn über La Spezia, Parma, Milano, Lugano bis in die Schweiz. Dort schafften wir es zum Glück noch, den Gotthardtunnel zu passieren, bevor wir erschöpft auf der Raststätte Gotthard im Kanton "Uri" unser WoMo abstellten und in die Betten sanken.


Tages-Fahrt-KM: 521
Gesamt-KM: 2691
Übernachtungskosten: 0 €
Maut-Kosten: 32,90 €


Sonntag, den 08.06.2014

Die restliche Rückfahrt verlief total unspektakulär, das "Aufregendste" war ein Tankstopp. Stau- und pannenfrei erreichten wir nachmittags unser zu Hause. Zum Glück war am Montag noch Feiertag, so dass wir noch ein wenig Zeit hatten, in Ruhe das WoMo auszuräumen und uns daheim zu aklimatisieren.
Wenigstens eine Sache gab es, auf die wir beide uns freuten, obwohl sonst eher keine "Fußball-schauer": die WM stand vor uns, wir hatten richtig Lust, uns bei schönem Wetter die Spiele zusammen mit Freunden und Familie beim "Rudelgucken" im Garten und mit lecker Gegrilltem anzusehen. Immerhin!


Tages-Fahrt-KM: 652
Gesamt-KM: 3343
Übernachtungskosten: 0 €
Maut-Kosten: 0 €


Tja, so schnell kann´s gehen - gefühlt waren wir gerade erst losgefahren und schon wieder zu Hause. Nein, das ist natürlich Quatsch. Drei Wochen am Stück auf der Insel, das war schon toll. Zwar hatten wir ja auf der Hinfahrt etwas Zeitdruck, aber es hat ja alles super geklappt. Auf der Insel selber bemerkten wir nichts von irgendwelcher WoMo-Feindlichkeit, die in letzter Zeit durch´s Internet geisterte. Kann natürlich auch daran liegen, dass wir das strikte Freisteh-Verbot auf fast der ganzen Insel penibel beachtet hatten - was aber auch echt kein Problem in Anbetracht der über 180 Campingplätze (plus "Camping á la ferme) darstellt. Die Korsen selbst waren zu uns fast ausnahmslos freundlich. Die Reisezeit, von der wir anfangs dachten, wir hätten sie zu früh gewählt, stellte sich im Nachhinein als die Beste heraus: bis auf vereinzelt etwas Regen (sehr selten!) hatten wir klasse Wetter, meist Sonne pur, und für etwas Bewegung war es selbst mittags nicht zu heiß. Die Tatsache, dass man auf Korsika so gut wie nie mit Holzkohle grillen darf, nehmen wir mit einem Augenzwinkern hin, obwohl wir überzeugte Holzkohle-Griller sind.
Die Straßen selbst sind meist übrigens gut ausgebaut und, bis auf ein paar Ausnahmen, mit gutem Belag versehen. Bei der "Calanche" wär ich mir nicht sicher, ob ich diese Strecke mit einem Dickschiff befahren wollen würde, aber wenn da Busse und sogar LKW durch fahren...

Leider sind es doch wieder viel mehr Bilder geworden als geplant. Wir hoffen jedoch, Euch hat der Bericht trotzdem ein wenig gefallen. Wir jedenfalls waren von der Reise total begeistert!

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;)


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