Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

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Isle of Man
Kutscher Fred
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Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

So wie schon dieses und in etlichen Jahren zuvor, führt uns in 2023 (Juli/ August) unser Weg wieder auch zur Isle of Man. Die Fähren sind bereits gebucht und die Vorfreude ist wie immer groß. Es sind sechs Wochen Aufenthalt angesetzt, was zunächst fur Kopfzerbrechen bei der Gasversorgung sorgte, denn bei überwiegendem Aufenthalt außerhalb der CP werden Kühlschrank und Boiler einen gewissen Bedarf haben. Doch Freunde dort, die selbst WOMO Fahrer sind bzw. waren, wollen uns passende Flaschen leihen, die wir dann dort tauschen können. Den britischen Adapter habe ich schon vor Jahren gekauft, um britische Flaschen an den deutschen Regler zu bekommen. Bei der nun modernen Gasanlage mit Hochdruckschläuchen gehe ich davon aus, daß das trotzdem passen wird, denn die Anschlüsse sind ja gleich geblieben.

Wir fahren über Rotterdam nach Kingston upon Hull mit der Nachtfähre, tags drauf dann über Liverpool nach Douglas/ Isle of Man. Der Hafen in Liverpool ist eigentlich keiner. Irgendwann soll da mal was neues hin, aber wenn man ankommt, gibt's da keine offizielle Möglichkeit den Wagen in der Wartezeit zu parken. Natürlich ist man sicherheitshalber deutlich vor dem Einschiffen da. Diess Jahr war die halbstündige Anfahrt durch die Stadt gespickt mit Baustellen und Umleitungen. Ich war letztlich froh, den Hafen überhaupt gefunden zu haben. Man hat Liverpool in den letzten 25 Jahren sehr erfolgreich von einer Hafen- und Industriestadt umgebaut zur verkehrsbeunruhigten, abgepollerten und komplizierten Schickimicki- Strunzdestination. Leider muß die Hinfahrt so erfolgen, denn über Heysham wäre die Zeit zum Erreichen der zweiten Fähre zu knapp. Auf der Heimreise allerdings werden wir von Douglas/ Isle of Man nach Heysham fahren, haben dann deutlich mehr Zeit bis zum Hafen von Kingston upon Hull.

Alles in allem eine schöne Strecke, die zwar höhere Fährkosten verschlingt, aber einem die Autobahnumgehung von London, die M 25 erspart, der man nachsagt, der längste Parkplatz im Vereinigten Königreich zu sein. Von Manchester und Birmingham mal abgesehen, spart man dann noch eine gute dreistellige Zahl an Autobahnkilometern ein. Wir haben eine schicke Kabine an Bord mit bevirzugtem Ein- und Ausschiffen (wegen der zweiten Fähre) und das Essen ist auch recht gut. Eine angenehme Sache ist das. Apropos: Mittagessen ist grad fertig, ich muß hier zunächst schließen.
Zuletzt geändert von Kutscher Fred am So 27. Nov 2022, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Europa
Tuppes
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Tuppes »

Bin schon neugierig, wie´s weitergeht... - Wir waren in den 90ern auf dieser schönen Insel und haben es genossen! - Leider haben uns die enormen Fährpreise davon abgehalten, dieses Ziel nochmals anzusteuern. Aber irgendwann wird es trotzdem wieder so weit sein....
Wir sehen uns (hoffentlich) am Wochenende in Nordkirchen!
Bis dahin: Liebe Grüße
Erhard (Tuppes)
 
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Kutscher Fred
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

Gerne, Erhard. So wie es aussieht, werden wir in Noki dabei sein. Wir freuen uns.
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Kutscher Fred
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

Nettes Anekdötchen noch am Rande: seit den 90erJahren sind unsere Mobile nach den Schiffen benannt, die von der Steam Packet Company betrieben werden und den Fährverkehr zwischen England, Irland und der Isle of Man durchführen, das ist traditionell eine kleine Spinnerei von mir. Die Namensschriftzüge sind per Folierung im keltischen Design auf den Mobilen deutlich sichtbar angebracht und teils noch durch das Landeswappen hervorgehoben.

So hatten wir schon Lady of Mann, Manx Maid, King Orry, Mona's Queen. Das hat dem einen oder anderen Mitarbeiter auf den Fähren und auf der Insel offensichtlich gut gefallen, es kam wiederholt zu spaßigen Situationen, wenn wir in die Schiffsbäuche einfuhren. Und auch eine der gefürchteten, weil als recht (zeit-) aufwendig bekannten Nach- Brexit- Zollkontrollen in England nahm ein kurzes, adrettes Ende, weil der Mann im Kontrollhäuschen ein bekennender Anhänger der TT Motorradrennen auf Man war und uns sogleich wegen des Fahrzeugdesigns als Glaubensgeschwister identifiziert hatte. Wir kamen dank Priority Boarding als erstes Privatfahrzeug vom Schiff und an der Kontrolle früh an , konnten die Fahrt ohne den üblichen langen Stau schnell fortsetzen und es hat uns auf dem Weg zur zweiten Fähre ordentlich Zeit und Streß erspart.

So wird im nächsten Jahr die Ben my Chree in den wohlverdienten Ruhestand geschickt und durch die neue Manxman ersetzt, ein Schiff mit Hybridantrieb. Angesichts dieses Wechsels erhielt unser im Juni 22 angeschaffter Carthago den Namen und die Aufschrift Manxman. So können wir uns gut vorbereitet auf die Überfahrten freuen.

Erhard sprach die teuren Fähren an- jawohl. Es geht das Gerücht, die Steam Packet- Überfahrten seien die teuersten in Europa. Mangels Kenntnis der meisten anderen Preise kann ich das zwar nicht bestätigen, aber es fühlt sich schon recht heftig an. Allein die Aufenthalte auf der Isle of Man nähern sich knapp oder komplett der 40er Marke an (genau weiß ich das nicht mehr). Die Knete würde ich gern nochmal auf einem Haufen sehen und am Besten wieder einsacken, aber es waren auch die Urlaube, die mir besonders viel gegeben haben und deshalb waren sie mir jeden Cent davon wert. Es entstanden viele enge Freundschaften (die Manx sind sehr herzlich und gastfreundlich), die allein schon dafür sorgen, daß ich da immer wieder hinfahre. Noch dazu ist es so daß meine Petra, die 1999 zu mir, meinen Mobilen und Motorrädern stieß, sich Gott sei's gepriesen gleich bei ihrem ersten Inselaufenthalt in 2000 stante pede in diese nachhaltig und bis heute verliebte. Alle Freunde auf der Insel haben wir gemeinsam. Wenn das kein Sechser im Lebenslotto ist, dann weiß ich's nicht...
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Kutscher Fred
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

Nach gut zwei Wochen (von sechseinhalb) ein kleiner Zwischenstand unserer diesjährigen Übersommerung auf der Isle of Man:
Bisher ist die Rechnung wunderbar aufgegangen. Frei von gesundheitlichen und technischen Problemen genießen wir den Aufenthalt bei angenehmen 18- 21° und gelegentlichem luftreinigenden Regen. Unseren Freunden hier geht's allesamt so gut als möglich, wir hatten heuer schon schöne Zeit mit ihnen. Unseren mitgebrachten Neulingen im eigenen Mobil gefällt es gut und sie haben sich im für sie gänzlich unbekannten Linksverkehr ausgezeichnet bewährt, also soweit alles im grünen Bereich.
Vor Beginn stellte sich die Frage, ob wohl unser Gasvorrat (4 x 11 kg) über die Zeit reichen würde, denn Füllen lassen geht hier offiziell nicht und Tauschen auch nicht, weil ganz anderes System. Nach zwei Wochen und zwei Tagen sind wir nun noch auf der ersten Flasche. Der Kühlschrank lief durchgängig auf Gas, alle zwei Tage Duschen und keine Heizung nötig. Unser Vorrat reicht also für die 6 1/2 Wochen aus.
Auch der Strombedarf wird locker gedeckt, die 240 WP Solar und die 240 Ah Lithium machen unauffällig ihren Job, Ladestatus zwischen 90 und 100 %. Ab und zu mal ein oder zwei Filme im TV sind dabei mit drin.
Campingplätze haben wir bisher nicht gebraucht, dafür hat es jetzt so was wie zwei offizielle Stellplätze mit V & E. Die Kosten hierfür schlagen mit je 100£ über die gesamte Saison zu Buche, was wir als eher sehr preiswert einschätzen. CP's kosten hier pro Nacht nicht unter 30 £.
Mit dem Hecken- und Baumschnitt (und davon gibt's hier reichlichst) nimmt man es leider für unsere Begriffe nicht so genau, da ist noch Luft nach oben. Man scheint das hier eher den hindurcheilenden großen LKW zu überlassen, grob abstehendes mit den Fahrzeugkanten abzuschlagen. So darf auch bei vorausschauender Fahrweise durchaus mit leichten Kampfspuren an der Lackierung und den Aufbauten von Dach und den Seitenwänden (inklusive der Fenster/ Luken) gerechnet werden. Aber das ist seit Jahrzehnten halt der Preis für den Spaß hierzusein und ohne das geht es eben nicht.
So- Frühstück ist fertig, ich möchte den hervorragenden Kaffee, zelebriert durch Petra nicht kalt werden lassen. Also bis später...
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Tuppes »

Hallo Petra & Alfred,
nun hat sich unsere Frage, ob ihr zwei wohl schon auf Man seid, erledigt. Schön zu lesen, dass alles so gut funktioniert hat. Neu für mich war die Info, dass es nun so eine Art "Stellplatz" gibt - und 100Pfund sind dann bei eurer Aufenthaltsdauer ein echtes Schnäppchen! Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Lage so ist, dass man sich länger dort aufhalten möchte.
Hoffentlich bleibt auch das Wetter weiterhin so gut. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell sich das ändern kann. - Aber was soll schon passieren... "Wenn Engel reisen"...
Viel Spaß und eine wunderschöne "Übersommerung" wünschen
Hanne & Erhard (Tuppes)
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

Es sind derzeit zwei Stellplätze, Erhard. Einer in Ramsey beim Mooragh Park und einer in den Sulby Claddaghs. Für letzteren sind, man höre und staune, mindestens 6 m Abstand zwischen den Fahrzeugen bzw. Einheiten vorgeschrieben. Hätte nix dagegen, würde das daheim ganz ähnlich sein.

Was wir als zugegebenermaßen nicht gerade ausgesprochene Hundeliebhaber (wir sind Entenliebhaber und Vogelfreunde) als negativ empfinden ist die doch erheblich gewachsene Anzahl an Hunden. Hier noch ohne herumzulaufen hat schon beinahe Exklusivität. Zwei, drei oder vier sind eher die Regel als die Ausnahme. Dementsprechend wird viel und nahezu überall ge💩💩💩💩💩. Es gab Zeiten, da hab ich hier auch bei den Rennen liebend gern im Gras gelegen. Auf die Idee würde ich heute sicher nicht mehr kommen. Das ist unappetitlich und sehr schade. Selbst wenn die meisten das entfernen, bleibt immer was liegen, was man sich dann an die Kleidung oder die Schuhe schmiert und mit ins Mobil nimmt. Für Hundemenschen mag das in Ordnung gehen, aber wir halten uns das so gut als möglich vom Hals bzw. von den Schuhen.

Das ist ein weniger schöner Umstand, aber dennoch bleibt uns die Insel auch der Freunde wegen, die wir hier gefunden haben, ein tolles Reiseziel.
Ukraine
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Speedy »

🐕 Des einen Freud, des anderen Leid.
Trotzdem weiter viele schöne Tage auf dieser herrlichen Insel 🏝️
Europa
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Tuppes »

Hallo Petra & Alfred,

so ein :s  mit dem :s . Wie ihr wisst, sind auch wir Hundebesitzer und haben trotzdem nicht gerne Hunde :s am Schuh oder gar im Wohnmobil.
Ich bin ein wenig verwundert über eure negativen Erfahrungen bzgl. Hunde :s . Insbesondere weil wir kein Volk in Europa kennengelernt haben, das so konsequent die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde aufsammelt. Überall werden :s Tüten bereit gestellt und auch genutzt.
Was aber viel häufiger vorkommt ist :schaf3:, :o2, Vogel und Enten  :s, denn die packt niemand in Tüten.

Bzgl. Stellplätze: im genannten Park bei Ramsay haben wir "damals" auch mehrere Nächte verbracht, ebenso weiter südlich in Sulby Claddaghs (wenn ich mich nicht täusche). - Jetzt habe ich gelesen, dass "wild camping" auf der Insel verboten sei - als wir vor über 30 Jahren da waren, gab es dieses Verbot nicht. Wir haben aber auch keine weiteren Wohnmobile gesehen - das ist heute sicherlich VOLLKOMMEN anders.

Euch aber einen wunderschönen Aufenthalt auf eurer Lieblingsinsel - ohne :s.
Wir freuen uns auf weitere (Erfahrungs-)Berichte.
Macht´s gut - und spätestens zum Weihnachtstreffen werden wir uns hoffentlich wiedersehen!
Hanne & Erhard (Tuppes) 
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Re: Isle of Man, oder auf Manx Gaelic "Ellan Vannin"

Beitrag von Kutscher Fred »

Die sechs Wochen Aufenthalt auf der Insel sind (leider) vorbei- seit einer Woche sind wir wieder daheim. Es gab glücklicherweise keine gesundheitlichen oder technische Ausfälle grober Art. Mit Kleinigkeiten darf man in einer solchen Zeitspanne immer mal rechnen, wie z.B. der an der V & E mit heruntergespülte Schraubdeckel der Thetford- Cassette. Ich ließ mich dummerweise bei der Entsorgung ablenken und mit Schwung und Effet verschwand dieser Deckel zusammen mit dem Schwarzwasser im Trichter. Zack- weg war er. Doch Ersatz konnte ich bald nachliefern lassen und so tat es auch der SOG wieder.

Ich hab's hier schon wiederholt gelesen, daß Foristen auf Reisen festgestellt haben: die Zeiten ändern sich, und nicht nur zu Hause. So war das auch bei uns, und dieses Mal eben recht deutlich. Geändert hat sich z.B. die Gelassenheit der einheimischen Kfz.- Lenker. War es früher so, daß man einem manchmal unbeholfenen Touri im Verkehr mit Geduld begegnete, hatte ich dieses Mal das Gefühl, gerade durch Düsseldorf zu fahren. So kannte ich das hier nicht- wie mit dem Messer zwischen den Zähnen ein Kampf um jede Sekunde.

Als Fußgänger oder sonstwie unbeteiligt Herumsitzende vermißten wir manchmal die freundliche Aufgeschlossenheit der Begegnenden, wie wir das noch aus jüngerer Vergangenheit kennen. Ein offenes Lächeln, mal den Vortritt lassen oder gar hier und da ein freundliches Wort genießen gegenüber früher Seltenheitswert. Es hat schon den Eindruck, die Leute wirken in sich gekehrt, wenn nicht manchmal unglücklich oder unzufrieden. Wir finden das schade, haben wir doch gerade diese offene Art immer sehr geschätzt und bewundert.

Stirnrunzeln rief dann bei uns eine Information von Manx Motorhome Club auf den Seiten von Facebook hervor. Es scheint, als sollen vom Department of Infrastructure (DOI) noch in diesem Herbst neue Regeln für das Parken von Fahrzeugen über 1,87 m Höhe oder über 5,5 m Länge auf den Weg gebracht werden. Nun ist mein "gelesenes" Englisch so dolle nicht, aber unter Zuhilfenahme des Wörterbuches habe ich das so verstanden, daß diese Fahrzeuge zwischen 18.00 h und 07.00 h und an Wochenenden nicht mehr auf Straßen mit Gechwindigkeitsbegrenzung geparkt werden dürfen. Dabei wird kein Unterschied zwischen Womo oder Lieferwagen oder Geländewagen gemacht.

Liest man sich die entsprechenden Kommentare der örtlichen Mobilisten durch, so machen die sich schon Sorgen, daß das durchgedrückt werden könnte. Die drei Stellplätze und etwa sechs CP bieten ganz gewiß nicht ausreichend Raum für auch nur einen Bruchteil der Manx - Wohnmobile, von den Touristen ganz zu schweigen. Und reizvoll ist die Aussicht, auf die knappen Plätze gepfercht zu werden, sicher nicht. Die Isle of Man- Mobilerei hat immer auch von geduldetem Freistehen gelebt.

Die Handwerksbetriebe und ihre Firmenwagen mit teils recht hochwertiger Ausrüstung drin sollen dann sehen, wo sie die Wagen sicher abstellen können?

Im Verlaufe des Herbst soll das Gesetzesvorhaben durch den Tynwald ( das Parlament ) und der Ausgang ist ungewiß. Für uns wäre es sehr betrüblich, wenn der Tynwald einen Beschluß träfe, der uns mit unserer Reiseform von der Insel faktisch verbannt. Die Reaktionen der Locals mit ihren Mobilen sind sehr unterschiedlich, aber auch sehr unzufrieden. Von Diskriminierung ist die Rede, von Auswandern und noch anderen Dingen. Das werden wir wohl beobachten müssen, ehe wir im Herbst wieder die Fähren buchen. Keine gute Entwicklung ist das...
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