7 Wochen ohne.....

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dopemi
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von dopemi »

Hallo Gerd und Monika,
warum über Euch herfallen???? Recht habt Ihr :D
Warte mal bis wir auf Rente sind...... dann seid Ihr nicht mehr allein in Andalusien, Italien, Frankreich und Österreich !!!!! :lol:
Nein aber Spaß beiseite, einige Dinge sind einfach lecker und deshalb treibt es uns immer wieder in fremde Länder, oder?
Softeis aus Dänemark, Pasties aus Cornwall, Wein aus Italien, Schinken und Oliven aus Spanien, Marillenschnaps aus Österreich ...........
Aber die Nordseekrabben müssen nicht erst in Marokko gewesen sein, um ihren wahren Geschmack zu erhalten, oder? Seit ich einmal eine Krabbenpulerin gesehen habe, die morgens den großen Sack mit Krabben im Fahrstuhl in ihre Wohnung transportiert hat, mit Frotteekleid und Addiletten bekleidet, ( was roch nur so im Fahrstuhl? etwa die Krabben? ) verzichte ich ohnehin auf gepulte Krabben und mach mir lieber selbst die Arbeit.
Apropos Arbeit...die Akten warten.
Bis später
Gruß vom Schreibtisch :roll: , Doris
Heiko
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von Heiko »

Hallo Gerd und Monika,

bei den Weinen gebe ich dir bedingt Recht. Deutsche mag ich auch nicht so viele.
Aber er muss nicht Australien oder Südamerika sein, Italien, Frankreich und Spanien keltert so manch leckern Tropen.

Noch schlimmer finde ich aber das Äpfel per Flugzeuge um die ganze Welt reisen um dann bei uns im Supermarkt landen.
Das ist Umweltverschmutzung der völlig unnötigen Art. Es gibt deutsche Äpfel - wirklich ;)
Condor
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von Condor »

SuperDuty hat geschrieben: Was denkt ihr denn, warum wir sonst den Winter in Andalusien verbringen :lach1

Über unseren Geschmack und über unsere Vorlieben mögen sich nun die Gemüter erhitzen, aber für uns ist essen mehr als nur satt machen:
Nur regionale Produkte kaufen? Da würde ich mit Sicherheit endgültig auswandern.
Wenn wir keinen Wein aus Frankreich, Italien, Südafrika, Australien oder Californien bei uns kaufen könnten, würde ich schlicht keinen Wein mehr trinken. Denn deutscher Wein schmeckt mir absolut nicht, egal wie prämiert er sein mag, denn er hat einen ganz eigenartigen Geschmack, der in von allen zuvor aufgezählten Weinen deutlich unterscheidet und bei dem es mich einfach nur schüttelt.
Auch die Brauerei um die Ecke ist mir egal, weil ich ein schönes Weizenbier bevorzuge und keinesfalls das trinke, was es eben gerade gibt. Bayerische Biere mag ich, und andere schmecken mir nicht – kaufe ich nicht.
Und Käse aus der Schweiz, und aus Frankreich ist für meinen Gaumen meist ein Genuss. Auch auf einen alten Gouda oder ein original Bergkäse aus Österreich oder der Schweiz möchte ich nicht verzichten, von Parmesan ganz zu schweigen. Deutsche Käse ist mir, mit ganz wenigen Ausnahmen, viel zu flach. Ebenso möchte ich nicht auf italienischen oder spanischen Schinken verzichten, da kommt bestenfalls ein guter schwarzwälder Schinken ran, aber das ist natürlich eine ganz andere Geschmacksrichtung, sehr rauchig und kann die anderen nicht ersetzen, nur ergänzen. Ohne Oliven und diverse Gewürze aus fernen Ländern wäre für mich ebenfalls undenkbar.
Und wenn ich an die meisten Joghurte in unseren Regalen denke, einfach ein Graus, oft nur wasser- und Gelepampen. Über einen original türkischen oder griechischen Joghurt geht für mich nichts. Auch zu einem Bibiliskäs aus Frankreich gibt es nichts vergleichbares.
Kartoffeln, Kohl- und Wurzelgemüse musste ich lange genug essen, das hängt mir inzwischen zum Hals raus, damit kann man mich jagen. Wir essen z. B. viel Reis.
Und seit unseren USA-Besuchen frage ich mich bei Steaks immer wieder, was so mancher hiesige Metzger mit dem Fleisch nur macht.
Wir habe im Dland auch noch nirgens ein Baguette bekommen, welches an ein französisches heran kommt. Es mag viele erstaunen, aber auch mit dem hochgelobten deutschen Brot habe ich erhebliche Probleme, denn es gibt nur ganz, ganz wenige die mir schmecken.

So und jetzt könnt Ihr über mich herfallen, was jedoch nichts an meinen Geschmack, meinen Vorlieben und Abneigungen ändern kann :f
Gut so, ich sage nur eins: Genießer
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von KAndy »

Heiko hat geschrieben:Hallo Gerd und Monika,

bei den Weinen gebe ich dir bedingt Recht. Deutsche mag ich auch nicht so viele.
Aber er muss nicht Australien oder Südamerika sein, Italien, Frankreich und Spanien keltert so manch leckern Tropen.

Noch schlimmer finde ich aber das Äpfel per Flugzeuge um die ganze Welt reisen um dann bei uns im Supermarkt landen.
Das ist Umweltverschmutzung der völlig unnötigen Art. Es gibt deutsche Äpfel - wirklich ;)
Hallo Heiko
Wir sind 250 km zum Grünkohlessen Gefahren
:cool1 :lach1
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von dopemi »

Oh Manno,
das war ja auch was anderes!!!!!
Haben wir da etwas gegessen? Da ist mir nur noch der Rote und der Grüne von Hardt in Erinnerung :lach1
Und der kam aus der Ecke dort, oder?
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von SuperDuty »

KAndy hat geschrieben: . . . Wir sind 250 km zum Grünkohlessen Gefahren :cool1 :lach1
Oh, wir sind auch schon von Koblenz nach Köln zur Grünkohlparty gefahren. Schmeckt auch gut, aber 1 x Grünkohl im Jahr reicht uns.

Der Fairness halber möchten wir nachschieben, dass uns z. B. ein deutscher Eiswein oder Gewürztraminer schon schmeckt. Auch die erwähnten Nordseekrabben sind nicht zu verachten.
Ja und von den leckeren Dingen aus Österreich, speziell aus der K&K Küche, kann ich ja nur ins Schwärmen geraten.

Äpfel? Ja manchmal, aber nur vom regionalen Obstbauern und keineswegs eine der Sorten, welche die EU für den überregionalen Handel zugelassen hat, und das sind alle Äpfel in den Supermärkten und Obst- und Gemüseketten. Damit fallen auch die aus Übersee unter den Tisch. Hier in Spanien liegen dank der EU übrigens genau die gleichen Äpfel im Supermarkt, wie in Deutschland. Man findet sich leicht zurecht.

Ebenso finden sich fast rund um den Globus die Produkte von Danone, Nestle & Co in den Regalen. Da machen wir einen großen Bogen drum. Das haben wir viel zu lange konsumiert.

Apropos, regionales Obst. Wir haben heute wieder eine schöne Fahrt ins andalusische Hinterland gemacht. Es ist fast unvorstellbar, wie voll dort Orangen-, Mandarinen- und Zitronenbäume hängen, aber nichts wird geerntet, denn die Dinger haben leider alle Frostschäden bekommen. In den höheren Lagen hatte es leichte Nachtfröste gegeben.
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von dopemi »

Moin Monika und Gerd,
was passiert denn mit Südfrüchten wenn sie Frost bekommen haben? Werden sie matschig oder holzig? Oder sind sie geschmacklich anders?
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von SuperDuty »

dopemi hat geschrieben:Moin Monika und Gerd,
was passiert denn mit Südfrüchten wenn sie Frost bekommen haben? Werden sie matschig oder holzig? Oder sind sie geschmacklich anders?
Hallo,
Wenn der Frost mehrere Stunden unter null Grad bleibt, verändern sich Zitrusbäume. Die Minustemperaturen lösen dann einen Schutzeffekt aus, um den Baum als solches zu schützen. Der Baum entzieht dabei den Früchten und Ästen Flüssigkeit. Das nennt man Dehydrierung. In der Folge davon sind die Früchte nicht mehr besonders saftig, manche trocknen sogar ganz aus. Auch die Zellstruktur der Schalen wird durch den Frost zerstört, sie verliert Konsistenz und wird weich. Dadurch dringen die ätherischen Öle aus der Schale in das Fruchtfleisch und die Früchte bekommen einen bitteren Geschmack. Die Früchte sind zu nichts mehr zu gebrauchen.
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von Ulrike M. »

Hallo Monika und Gerd,

Danke für die interessanten Hinweise, wieder was dazugelernt! :)

Tja, dieser Thread hat bei uns schon eine ganze Menge Nachdenken verursacht. Gestern haben wir uns stundenlang im Internet über Nahrungsmittelkonzerne und ihre internationalen Verflechtungen schlau gemacht. Heute haben wir im Geschäft einmal so nachgesehen, welche der uns bekannten Produkte woher kommen.

Natürlich bekommt man nicht nur Produkte, die mehr oder minder in der Heimat hergestellt werden. Heute sahen wir Rosinen (wir haben die gerne), die von uns immer wieder gekauften Früchte kommmen aus ... den USA! Daneben lagen Früchte aus Griechenland. Hätte ich heute Rosinen gebraucht, ich hätte wohl aus zumindest zwei Gründen die griechischen gekauft (ohne auf den Preis zu achten).

Meine Leute wollen auch nur Wein aus Frankreich und Italien - der wird dann eben aus dem Urlaub mitgenommen. Bier trinken sie bevorzugt österreichisches, wobei schon fast alle Brauereien irgendwie zu Heineken gehören. Kleinbrauereien wie in Deutschland gibt es hier überhaupt selten. Käse - nun der ist in Frankreich wirklich gut und ich freue mich schon auf den Sommer, wo ich den französischen Käse vor Ort genießen kann. Hier muss es aber nicht unbedingt eine "La vache qui rit" sein, wenn es gleich guten hiesigen Schmelzkäse gibt. Dasselbe gilt für viele andere Sorten.

Genießen - ja gerne. Dann und wann kann man gerne über die Stränge schlagen und Exotisches kaufen. Aber im Alltag müssen es jetzt nicht die innen weißrosa blassen Erdbeeren sein. Im Juni sind die hier am Feld gereiften viel besser. Und bis dahin gibt es eben andere Vitamin- und Ballaststoffträger und die Vorfreude auf super Früchte...

Jeder wie er/sie mag, aber Nachdenken schadet ja nie. ;)

Beste Grüße,
Uli
Lira
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Re: 7 Wochen ohne.....

Beitrag von Lira »

Das mit den Zitrusfrüchten wusste ich bislang auch noch nicht. Danke für die Aufklärung !! Aber meine stehen den Winter über im Gewächshaus beim Gärtner. Und wenn dann mal im Sommer wieder "richtig" Party ist und die entsprechenden Leute sind da, geht zu einer Flasche Ramazzotti schon mal glatt die Hälfte meiner Zitronenernte drauf :shock: (Und ich hab nix davon, weil ich keinen Ramazzotti trink, ist das nicht schrecklich ?? :D )

Natürlich meine ich mit "regionalen Produkten" nicht ausschließlich alles aus dem Umkreis von 10 oder 50 Kilometern. Aber Wein aus Chile, Australien und Südafrika kaufe ich wirklich nicht.
Leider gibt es keine deutschen Bananen oder Ananassen 8-) aber solche kaufe ich eh wenig, weil ich wenig bis kein Obst esse.
Das mit den unübertroffenen französischen Baguettes stimmt natürlich schon, obwohl es bei uns hier schon fantastisches Brot gibt - das von hier aus auch "in großem Stil" mittlerweile nach Norwegen exportiert wird :lol:
Kauft man irgendwelche (Halb-)Fertigprodukte wie zB Nudeln, kommt man nur mit großer Aufmerksamkeit um die Produkte der Konzerne rum. Fleisch und Wurst kaufe ich hier nur vom Metzger, der selber schlachtet (bei uns haben sich einige Metzger zusammengetan und ein EU-taugliches Schlachthaus gebaut, wo sie die Tiere der umliegenden Bauern verarbeiten). Kostet halt ein wenig mehr, aber wenn jeder nur das kaufen würde, was auch tatsächlich gebraucht wird, dann sähe auch alles ganz anders aus und es müsste keine Massentransporte quer durch Europa geben, nur damit beim Real das Kilo Schweinefleisch für 2 Euro angepriesen werden kann.
Aber das ist halt immer dasselbe Thema. Eine Zeitlang habe ich an der Supermarktkasse in den Leuten erst in den Wagen geschaut und dann ins Gesicht. Man kann schon viel ablesen bei so einer Vorgehensweise. Aber - was hilfts ??
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