Hallo Rudi ( Mobi-Driver )!hanomagfranz hat geschrieben:Hallo habe einen Spriter 312 als Kundendienstwagen gefahren das Gewicht lag immer so bei 3,5-3,8 Tonnen der Verbrauch je nach Fahrweise bei 14-18 l. auf hundert. Fahre jetzt als Womo einen Ducato verbrauch 10-12 Liter aber auch nur wenn ich nicht schneller wie 120 fahre.
Ich nehme für mich nicht in Anspruch, mit jedem "Hansel" hier vergleichbar sein zu wollen, aber so Aussagen wie von hanomagfranz finde ich, mit Verlaub, eher grenzwertig. Begründung:
1. ist er mit einem vermutlich stets bis ans Grenzgewicht bepackten Kundendienstfahrzeug ( angenommener Weise ein Kastenwagen mit Hochdach) unterwegs gewesen. Vermutlich von seinem Arbeitgeber gestellt und hat sicher nicht aus eigener Tasche für Reparaturen, Reifen und Diesel herhalten müssen.
All die Kurierfahrer, die als angestellte Fahrer unterwegs sind, belegen doch, dass beim Bewegen eines solchen Fahrzeugs der Verschleiß, der Verbrauch usw. für den angestellten Fahren kein Kriterium sind, sprich, denen ist Wurscht, wieviel Diesel durch den Auspuff geht.
2. Fährt er, eigenem Bekunden nach ein Womo auf Ducato, hat also keine Erfahrung mit dem Bewegen eines eigenen Wohnmobils auf Sprinter zu eigenen Kosten.
Für mich ist die unter 1. getätigte Aussage weder nachprüfbar noch mit irgendeinem normalen Nutzen eines Womos vergleichbar.
Leider sind all die sogenannten "Experten" aber nicht bereit, mal einen Ausszug aus Fahrtenbuch oder ähnlichem hier zu bringen.
Fasszinierend fand ich die Fleißarbeit von KlausD, über cw-Wert, Luftwiderstandsfläche, Rollwiderstand usw. die erforderliche Leistung darzustellen. Einzig der angenommene cw-Wert ist nach meiner Ansich als viel zu niedrig gewählt. Der Rechengang ist aber ja identisch und das Ergebnis sicher vergleichbar.
Auf die gleiche Art hat in einer Weihnachtsvorlesung im ersten Semester ein Mechanik-Prof. uns damaligen Frischlingen an der Hochschule mal demonstriert, warum ein 34 PS-Käfer, ausgestattet mit einem um 10 PS leistungsgesteigerten Motor, nicht in der Lage ist, anstelle von max. 130 km/h bei gleichem Verbauch nach der Leistungssteigerung 170 km/h zu fahren. ( Das war 1968 und damls waren das fast unvorstellbare Geschwindigkeiten).
Wer meinen Daten nicht glaubt, sollte unter der von mir veröffentlichten Webseite mal einfach blättern, da sind Tankdaten in Abhängigkeit der gefahrenen Kilometerstände bzw. Tageskilometerstand und alle anderen Kosten bis zum Jahr 2006 zurückverfolgbar. Wem nutz schon eine solche Auflistung aller Kosten, wenn er sie nicht für sich ehrlich einträgt. Mein Fahrzeug, mit allen entstandenen Kosten seit der Beschaffung im Februar 2005, ist in dieser Seite für jeden Interessenten sichtbar. Auch die angegebene Bereifung, Kombiation aus befahrenen Strassen usw. wird angezeigt. Zudem sämtliche aufgelaufenen Kosten.
Einzige Einschränkung: durch die zulässige Gesamtmasse von 3800 kg darf ich auf Autobahnen nur 100 km/h fahren, sonst nur 80 km/h, evtl. bei einem Überholvorgang auch geringfügig darüber.
Die Aufzeichnung beginnt erst in 2006, oder genauer, bei ca. 15.000 km Tachostand, weil ich erst zu diesem Zetpunkt von der Existenz dieser Seite erfuhr und außerdem ich viel zu faul bin, mir unter Excel eine entsprechende Datentabelle auszuarbeiten. Das machen die Herrschaften unter spritmonitor für mich kostenfrei und mich absolut befriedigend. Letztlich entscheidend sind die Kosten je gefahrenem Kilometer, die eindeutig belegt, wie finazintensiv unser Hobby Wohnmobil eigentlich ist.
Letzte Bemerkung von mir hier: natürlich kann jeder mit mir darüber streiten, ob ein 122 PS Sprinter 412 mit einer älteren Motortechnologie aus 1998, mit einem Sprinter 313 mit 129 PS aus 2,2 l Hubraum dem letzten Sprinter903 Produktionsjahr 2005 vergleichbar sein kann oder nicht.
Werner