Der lange Weg zur Sonnenenergie

Alles womit man den Wohnwagen aufrüsstet
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Herr B.
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Herr B. »

Hallo Edith,
die Steckdosen sind alle (original) verkabelt; sonst würde kein Strom fließen! Wenn Du alle Deine vorhandenen Steckdosen über einen Wechselrichter betreiben willst, muss nichts "verkabelt" werden. Sie werden am Elektroblock eingespeist. Aber dann muss ein Gerät installiert werden das die Einspeisung über den Wechselrichter unterbricht, sobald Landstrom angeschlossen wird. Einfacher ist eine Installation von zusätzlichen Steckdosen die nur über den Wechselrichter betrieben werden. Diese (neuen Stechdosen) müssen dann angeschraubt und verkabelt werden. Somit hättest Du zwei Stromkreise. Aber als ständiger Stomverbraucher muss der Kühlschrank aus dem 230V "Wechselrichtersystem" entfernt werden. Er muss so geschaltet werden, dass er nur bei Landstrom mit 230V arbeitet.
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Heiko
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Heiko »

Hallo Edith,

die Verkabelung von einzelnen Dosen kann man machen, wenn man zB nur eine Dose im Bad über den Wechselrichter betreiben will.
Es ist nicht immer so einfach, das mit der Vorrangschaltung zu machen.
Man kann nicht einfach die Zuleitung von der Aussensteckdose kommen, kappen und die Vorrangschaltung dazwischen legen.
Dann würde zB der Bordlader und der Kühlschrank immer die 230V bekommen - also auch, wenn die vom Wechselrichter kommen.

Also muss man die einzelnen Leitungen zu den Steckdosen abgreifen. Das kann je nach Verkabelung im Auto einfach aber auch schwierig sein.

Bei mir ging das relativ einfach. Kühlschrank und Bordlader hatten eine eigene Leitung.
Den Kühlschrank habe ich allerdings absichtlich mit in die Vorrangschaltung aufgenommen.
So kann ich ohne Probleme bei viel Sonne den Solarstrom nuten ohne eine neue 12V Schaltung zu fertigen.
Sicher nicht die beste Lösung, aber bei Stromüberschuss nicht tragisch.

Den Bordlader muss man aber auf jeden Fall rausnehmen.
Sonst würde man versuchen die Batterien über den Wechselrichter zu laden.
Durch die Verluste des Wechselrichters verbrennt man also ständig Energie und die Batterien würden sich selbst entladen.
janoschpaul
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von janoschpaul »

Ihr seid klasse. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es also keinen ersichtlichen Grund, dass unser Womomechaniker das so gemacht hat.
Er wird versuchen, viele Arbeitsstunden abzurechnen.
Wenn wir nächste Woche das Fluchtauto in die Werkstatt zurückbringen, brauchen wir eben ein paar Argumente und er auch. [emoji849]
Die Arbeit ist noch nicht beendet, die Rechnung nicht bezahlt.


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Arminius
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Arminius »

janoschpaul hat geschrieben:
@Martin, nochmal die Frage - hast Du einzelne Steckdosen verkabelt und wenn ja, warum?
Sorry wenn es nicht richtig rüber gekommen ist. Ich habe nur einzelne Steckdosen mit dem Wechselrichter verkabelt. Der Wechselrichter wird auch nur bei Bedarf über Fernschaltung eingeschaltet.

220V brauche ich nur für Föhn und bestimmte Ladegeräte für Elektronik-Schnickschnack.

Warum? Es ist halt die einfachste und kostengünstigste Lösung für unseren Bedarf.

Früher hatten wir es so gelöst:

http://cobsreisen.de/hpneu/Technik/Wech ... chter.html

Jetzt ist der Wechselrichter etwas eleganter untergebracht.
Lira
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Lira »

Also auch nochmal von mir.
Den 1000-W-Sinus-Wechselrichter den ich nun im dritten Wohnmobil habe, hatten wir seinerzeit nachgerüstet und unterhalb der Dinette verbaut. Am WR selber ist eine Steckdose, der WR wird während Betrieb extra eingeschaltet - und nach Betrieb auch wieder aus. Im aktuellen Fahrzeug habe ich mir diesen während der Ausbauphase (seinerzeit BavariaCamp in Untermeitingen bei Landsberg am Lecht) fachgerecht vom Ausbauer (nicht Händler!!!) einbauen lassen und werde diesen, wenn ich mein Wohnmobil verkaufe, auch wieder ausbauen. Wie gesagt, der WR wird separat eingeschaltet und nur an diesem fließen die 220V wenn ich nicht am Landstrom hänge, was ich selten bis nie unterwegs tue, wozu auch, habe genug Solar auf dem Dach.
Wie schon mehrfach berichtet, habe auch ich eh nur wenig Gelegenheit, ein 220V-Gerät zu betreiben. Die Ladung der elektrischen Zahnbürste, des Fotoakkus und der Betrieb eines Haarföns gehören dazu, mehr fällt mir eben nicht ein. Kaffeemaschine, Zauberstab usw habe ich auf Reisen nicht und brauche das auch nicht. Der Kompressorkühlschrank ist ja separat an das Stromnetz angeschlossen, das hat mit dem nachgerüsteten WR gar nix zu tun.
Ihr hättet gut daran getan, erst zu eruieren, wofür ihr einen WR braucht und dann überlegen, wie man das am besten angeht. Alle vorhandenen Steckdosen über den WR laufen zu lassen betrachte ich persönlich im nachhinein als unnötigen Aufwand. Dass da haufenweise Arbeitsstunden anfallen, ist schon klar. Meines Erachtens für nix und nochmal nix.

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Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von janoschpaul »

Danke nochmal.
@Isa, ich hab doch genau geschrieben wofür und warum wir den Wechselrichter brauchen, es ging mir um die Verkabelung. [emoji854]


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Herr B.
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Herr B. »

Hallo Edith,
ich habe alles nochmal durchgelesen und glaube Du hast es nicht richtig verstanden. Solar auf dem Dach ist die eine Seite und hat mit dem Wechselrichter nichts zu tun. Die Solarplatten dienen nur dazu Deine Akkus aufzuladen.

Einen Wechselrichter kannst Du auch ohne Solar betreiben. Ich vermute der Monteur will alle vorhandenen Steckdosen in den "Wechselrichter-Stromkreis" mit einbeziehen. Das heißt der Wechselrichter arbeitet permanent und Du hast immer 230V auf Deinen Steckdosen. Dann muss natürlich eine automatische Trennung bei Festnetz-Anschluss erfolgen. Aber kein Mensch braucht immer 230V auf allen Steckdosen im Wohnmobil.
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von Lira »

Hast es auf den Punkt gebracht. ..

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thomasd
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Re: Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von thomasd »

wenn man sich 45,- für eine komfortable Vorrangschaltung sparen möchte, kann man sich auch für 30,- 2 seperate Steckdosen legen.

Mein Auto hat gar keine 12V-Steckdosen, da muss 230V immer und überall verfügbar sein.
Zuletzt geändert von thomasd am Mo 29. Mai 2017, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
janoschpaul
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Der lange Weg zur Sonnenenergie

Beitrag von janoschpaul »

Herr B. hat geschrieben:Hallo Edith,
ich habe alles nochmal durchgelesen und glaube Du hast es nicht richtig verstanden. Solar auf dem Dach ist die eine Seite und hat mit dem Wechselrichter nichts zu tun. Die Solarplatten dienen nur dazu Deine Akkus aufzuladen.

Einen Wechselrichter kannst Du auch ohne Solar betreiben. Ich vermute der Monteur will alle vorhandenen Steckdosen in den "Wechselrichter-Stromkreis" mit einbeziehen. Das heißt der Wechselrichter arbeitet permanent und Du hast immer 230V auf Deinen Steckdosen. Dann muss natürlich eine automatische Trennung bei Festnetz-Anschluss erfolgen. Aber kein Mensch braucht immer 230V auf allen Steckdosen im Wohnmobil.
Jetzt hast Du mich nicht richtig verstanden.
Meine Frage war, ob es irgend einen Sinn macht, die Steckdosen zu verkabeln.
Wir denken nicht, wie mehrmals geschrieben.

Es geht mir ums Gespräch in der Werkstatt.

Das Prinzip von Solar und Wechselrichter hab ich schon verstanden.

[emoji6]

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